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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. IV. Band.

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gehorchen, auch meiner Mutter nicht." Doch klatsch, kaum waren die letzten Worte
seinen Lippen entflohen, so erinnerte die Hand der Mutter des Kaisers Antlitz
daran, daß gewisse Patriarchaliche Strafen in Oestreich nicht ganz abgeschafft sind. ,
Der junge Kaiser fuhr auf, wie vom Blitz gerührt, griff mit beiden Händen nach
der Krone aus seinem Haupt und wollte sie der Mutter vor die Füße werfen, wie
Jemand sagt: Bei solcher Behandlung mag ein Anderer Kaiser sein!, besann sich
jedoch im Nu eines Bessern und klingelte nach dem Obersthofmeister, Fürsten Karl
Liechtenstein, dem er in würdevollstem Tone deu Befehl gab, Ihrer kaiserlichen
Hoheit den Arm zu reichen. Das östreichische Volk hatte, durch's Fenster guckend,
die Szene mit angesehen und klatschte Bravo!

Und die Moral dieser Fabel? -- Daß ein großer Theil des Publikums, zu¬
gleich radikal und dynastisch, noch vor Kurzem goldene Hoffnungen auf die Eman¬
cipation des Kaisers vom Gängelbande seiner Mutter baute. Erzherzogin Sophie
ist eine Frau vou großem Unternehmungsgeist und herrischen Anlagen, sie über¬
ragt, wie Saul, alles Volk bei Hof, im Cabinet und auf der Gasse um einen
Kopf. Sie warf Metternich über Bord und entwand den Studenten das Steuer¬
ruder. Selbst ihre Niederlagen wußte sie siegreich zu benutzen. Mit der Abdan¬
kung Ferdinand's war ihre Rolle glücklich ausgespielt und von ihrem jetzigen Ein¬
fluß hat man übertriebene Vorstellungen. Ihr mütterlicher Ehrgeiz ist gestillt und
sie hat sich, erschöpft von der Riesenarbeit, zurückgezogen, um in Ruh und Frie¬
den den Undank der Welt zu genießen, denn im Volke gilt sie immer noch als
die Wettermacherin und selbst die künftigen Orkane und Schiffbrüche, die Oestreich
bevorstehen, wird man ihren diplomatischen Künsten zuschreiben. Wenn sie heute
stirbt, wird das abergläubische Volk ihren Tod sür ein vom Hof und der Polizei
ausgesprengtes Gerücht halten, wie es aus andern Gründen einst Kaiser Jo¬
seph's Tod nicht glaubte, und wird sagen: Sie lebt, sie hat sich nur in ein Klo¬
ster eingeschlossen und strickt dort Liguvrianeruetze und fabrizirt Nacht.

Sie haben die hohe Frau gewiß in früheren Jahren an schonen Wintermittagen
aus der Wiener Bastei wandeln gesehn, in flatterndem Purpurgewand, stolz ans
ihre Geburt und Schönheit, aller Blicke und Grüße herausfordernd und mit hal¬
bem Kopfnicken dankend. Jetzt werden Sie zuweilen ans der Esplanade einer langen
Frauengestalt begegnen, mit schwankendem Gang, aber den Kopf im Nacken, das
Antlitz scheint aus verschossenen Purpur oder aus hektisch rothem Herbstlaub ge¬
bildet. Neben oder häufiger hinter ihr spaziert, mit seitwärts gesenktem Haupt,
ein sanfter Herr, den jeder Maler zu einem Modell sür den heiligen Nepomuck
nehmen könnte, daraus folgt ein Lakai mit einem Gebetbuch in der Hand. Das
ist die Erzherzogin Sophie, die ihren Gemahl Franz Karl zur Kirche führt. Ich
werde Sie auf die Gruppe aufmerksam machen, denn Sie würden die hohe Frau
von der Wiener Bastei nicht wieder erkennen. Binnen zehn Monaten ist sie um
zweimal so viel Jahre gealtert. Und seltsam, trotz der Wohlthaten, welche sie


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gehorchen, auch meiner Mutter nicht." Doch klatsch, kaum waren die letzten Worte
seinen Lippen entflohen, so erinnerte die Hand der Mutter des Kaisers Antlitz
daran, daß gewisse Patriarchaliche Strafen in Oestreich nicht ganz abgeschafft sind. ,
Der junge Kaiser fuhr auf, wie vom Blitz gerührt, griff mit beiden Händen nach
der Krone aus seinem Haupt und wollte sie der Mutter vor die Füße werfen, wie
Jemand sagt: Bei solcher Behandlung mag ein Anderer Kaiser sein!, besann sich
jedoch im Nu eines Bessern und klingelte nach dem Obersthofmeister, Fürsten Karl
Liechtenstein, dem er in würdevollstem Tone deu Befehl gab, Ihrer kaiserlichen
Hoheit den Arm zu reichen. Das östreichische Volk hatte, durch's Fenster guckend,
die Szene mit angesehen und klatschte Bravo!

Und die Moral dieser Fabel? — Daß ein großer Theil des Publikums, zu¬
gleich radikal und dynastisch, noch vor Kurzem goldene Hoffnungen auf die Eman¬
cipation des Kaisers vom Gängelbande seiner Mutter baute. Erzherzogin Sophie
ist eine Frau vou großem Unternehmungsgeist und herrischen Anlagen, sie über¬
ragt, wie Saul, alles Volk bei Hof, im Cabinet und auf der Gasse um einen
Kopf. Sie warf Metternich über Bord und entwand den Studenten das Steuer¬
ruder. Selbst ihre Niederlagen wußte sie siegreich zu benutzen. Mit der Abdan¬
kung Ferdinand's war ihre Rolle glücklich ausgespielt und von ihrem jetzigen Ein¬
fluß hat man übertriebene Vorstellungen. Ihr mütterlicher Ehrgeiz ist gestillt und
sie hat sich, erschöpft von der Riesenarbeit, zurückgezogen, um in Ruh und Frie¬
den den Undank der Welt zu genießen, denn im Volke gilt sie immer noch als
die Wettermacherin und selbst die künftigen Orkane und Schiffbrüche, die Oestreich
bevorstehen, wird man ihren diplomatischen Künsten zuschreiben. Wenn sie heute
stirbt, wird das abergläubische Volk ihren Tod sür ein vom Hof und der Polizei
ausgesprengtes Gerücht halten, wie es aus andern Gründen einst Kaiser Jo¬
seph's Tod nicht glaubte, und wird sagen: Sie lebt, sie hat sich nur in ein Klo¬
ster eingeschlossen und strickt dort Liguvrianeruetze und fabrizirt Nacht.

Sie haben die hohe Frau gewiß in früheren Jahren an schonen Wintermittagen
aus der Wiener Bastei wandeln gesehn, in flatterndem Purpurgewand, stolz ans
ihre Geburt und Schönheit, aller Blicke und Grüße herausfordernd und mit hal¬
bem Kopfnicken dankend. Jetzt werden Sie zuweilen ans der Esplanade einer langen
Frauengestalt begegnen, mit schwankendem Gang, aber den Kopf im Nacken, das
Antlitz scheint aus verschossenen Purpur oder aus hektisch rothem Herbstlaub ge¬
bildet. Neben oder häufiger hinter ihr spaziert, mit seitwärts gesenktem Haupt,
ein sanfter Herr, den jeder Maler zu einem Modell sür den heiligen Nepomuck
nehmen könnte, daraus folgt ein Lakai mit einem Gebetbuch in der Hand. Das
ist die Erzherzogin Sophie, die ihren Gemahl Franz Karl zur Kirche führt. Ich
werde Sie auf die Gruppe aufmerksam machen, denn Sie würden die hohe Frau
von der Wiener Bastei nicht wieder erkennen. Binnen zehn Monaten ist sie um
zweimal so viel Jahre gealtert. Und seltsam, trotz der Wohlthaten, welche sie


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_279547/318>, abgerufen am 15.01.2025.