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Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. II. Band.

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Thürme in dunklerer Färbung sich emporstrecken, namentlich aber die zierlich durch¬
brochene Mauerkrone der Se. LndgernS Kirche auf dem Niesenkranze doppelter
Lindenalleen zu schweben scheint. Ein solches Landschaftsbild ersetzt die schönste
Gegend. Die Sand - und Haidestrecken des Münsterlandes lassen freilich eine
solche nirgend erwarten, und doch tritt dem sinnigen Wanderer auch überraschend
oft ein liebliches Fleckchen Erde hier zu Lande entgegen, hier wohnt die Idylle
zwischen den Eichkämpen, den hügelichem Saatfeldern , den Bauernhöfen nach Ta-
citus, unter deren Strohdächern noch altgermanische Sitte herrscht. Man begreift
wie Immermann sein bestes Wert, den Hofschulten, concipiren mußte, als er hier
lebte. Er hatte sich einen romantischen alten Thurm zum Sommeraufenthalt ge¬
wählt, eine halbe Stunde von Münster, ein Ueberbleibsel eines ehemaligen Gra¬
fenschlosses, von dem nnr noch die Ringmauern und zwei Kapellen steheu, jetzt
ein Kaffeegarten für die gemüthlichen Elemente der Münflerschen Gesellschaft. Un¬
ter einem Wald von blühenden Apfelbäumen schwelgt man dort in ländlichster
Frühlingsluft und vielstimmigen Nachtigalleusaug. Ein anderer deutscher Dichter,
Friedrich Leopold Stollberg, wohnte mehrere Jahre vor Immermann hier und wan¬
delte alltäglich durch ein dämmeriges Eichwäldcheu uach dem nahen Angelmodde,
wo seine Seeleufreuudiu, die Fürstin Gallitzin, in einfachster Ländlichkeit ihre einst
so glänzenden Tage schloß. Ein Grabmal an die Wand des Dorfkirchleins ge¬
lehnt, von Dornen und Unkraut überwuchert, ist jetzt das einzige Erinnerungs¬
zeichen an die merkwürdige Frau. Gedankenvoll geht mau durch die Laubgänge
des Gartens, in dem sie wohnte, die Hecken sind noch kunstvoll zu Figuren ge¬
schnitten, der einzige Luxus, den der Besitzer, ein wirklicher Hofschulte, seinen
Gästen darbietet; sie kommen zahlreich ans der Stadt Hieher, aber nicht um das
Andenken der Fürstin Gallitzin zu feiern, sondern um Kaffee und saure Milch zu
genießen. Der Hvfschnlte läßt sich durch sie aber durchaus nicht in seiner patriar¬
chalischen Hausordnung störe", und wenn die Stunde seiner Abendmahlzeit da ist,
kniet er in tiefster Seelenruhe mit seinem Dienstpersonal zum Dankgebet in der
großen Küche nieder. Durch die kleinen Bleifenster steht manch poetisches Pro¬
testantenauge der frommen Gruppe neugierig zu. -- Ich weiß wahrlich selbst nicht
recht, wie ich in den Nahmen dieser idyllischen Naudzeichnuug ein Bild unsrer ge¬
genwärtigen Zustände hineindrängen soll. Bisher erlangte Münster seineu Ruf
durch die Wiedertäufer, zu deren Käfigen noch täglich die durchreisenden Frem¬
den zum Lamberti-Kirchthurm den Hals emporrecken, dnrch den westphälischen
Frieden, dessen Gesandte im Rath Hanse abkonterfeit sind, durch unseren reichen Adel
und durch unsere katholische Strengglänbigkeit, lauter vorsündfluthliche Momente,
aber jetzt haben wir uns auf die modernste Höhe der Zeit geschwungen, unsere volks-
thümlichen Wahlumtricbe und unsere Wühler sind berühmt geworden. Temme, den
Ihr Blatt bereits geschildert hat, wird zu den unsern gezählt und er gehört auch durch
seine Geburt unserer Gegend an. In Wiedenbrück, an der Grenze unsres Re-


Thürme in dunklerer Färbung sich emporstrecken, namentlich aber die zierlich durch¬
brochene Mauerkrone der Se. LndgernS Kirche auf dem Niesenkranze doppelter
Lindenalleen zu schweben scheint. Ein solches Landschaftsbild ersetzt die schönste
Gegend. Die Sand - und Haidestrecken des Münsterlandes lassen freilich eine
solche nirgend erwarten, und doch tritt dem sinnigen Wanderer auch überraschend
oft ein liebliches Fleckchen Erde hier zu Lande entgegen, hier wohnt die Idylle
zwischen den Eichkämpen, den hügelichem Saatfeldern , den Bauernhöfen nach Ta-
citus, unter deren Strohdächern noch altgermanische Sitte herrscht. Man begreift
wie Immermann sein bestes Wert, den Hofschulten, concipiren mußte, als er hier
lebte. Er hatte sich einen romantischen alten Thurm zum Sommeraufenthalt ge¬
wählt, eine halbe Stunde von Münster, ein Ueberbleibsel eines ehemaligen Gra¬
fenschlosses, von dem nnr noch die Ringmauern und zwei Kapellen steheu, jetzt
ein Kaffeegarten für die gemüthlichen Elemente der Münflerschen Gesellschaft. Un¬
ter einem Wald von blühenden Apfelbäumen schwelgt man dort in ländlichster
Frühlingsluft und vielstimmigen Nachtigalleusaug. Ein anderer deutscher Dichter,
Friedrich Leopold Stollberg, wohnte mehrere Jahre vor Immermann hier und wan¬
delte alltäglich durch ein dämmeriges Eichwäldcheu uach dem nahen Angelmodde,
wo seine Seeleufreuudiu, die Fürstin Gallitzin, in einfachster Ländlichkeit ihre einst
so glänzenden Tage schloß. Ein Grabmal an die Wand des Dorfkirchleins ge¬
lehnt, von Dornen und Unkraut überwuchert, ist jetzt das einzige Erinnerungs¬
zeichen an die merkwürdige Frau. Gedankenvoll geht mau durch die Laubgänge
des Gartens, in dem sie wohnte, die Hecken sind noch kunstvoll zu Figuren ge¬
schnitten, der einzige Luxus, den der Besitzer, ein wirklicher Hofschulte, seinen
Gästen darbietet; sie kommen zahlreich ans der Stadt Hieher, aber nicht um das
Andenken der Fürstin Gallitzin zu feiern, sondern um Kaffee und saure Milch zu
genießen. Der Hvfschnlte läßt sich durch sie aber durchaus nicht in seiner patriar¬
chalischen Hausordnung störe», und wenn die Stunde seiner Abendmahlzeit da ist,
kniet er in tiefster Seelenruhe mit seinem Dienstpersonal zum Dankgebet in der
großen Küche nieder. Durch die kleinen Bleifenster steht manch poetisches Pro¬
testantenauge der frommen Gruppe neugierig zu. — Ich weiß wahrlich selbst nicht
recht, wie ich in den Nahmen dieser idyllischen Naudzeichnuug ein Bild unsrer ge¬
genwärtigen Zustände hineindrängen soll. Bisher erlangte Münster seineu Ruf
durch die Wiedertäufer, zu deren Käfigen noch täglich die durchreisenden Frem¬
den zum Lamberti-Kirchthurm den Hals emporrecken, dnrch den westphälischen
Frieden, dessen Gesandte im Rath Hanse abkonterfeit sind, durch unseren reichen Adel
und durch unsere katholische Strengglänbigkeit, lauter vorsündfluthliche Momente,
aber jetzt haben wir uns auf die modernste Höhe der Zeit geschwungen, unsere volks-
thümlichen Wahlumtricbe und unsere Wühler sind berühmt geworden. Temme, den
Ihr Blatt bereits geschildert hat, wird zu den unsern gezählt und er gehört auch durch
seine Geburt unserer Gegend an. In Wiedenbrück, an der Grenze unsres Re-


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[0128] Thürme in dunklerer Färbung sich emporstrecken, namentlich aber die zierlich durch¬ brochene Mauerkrone der Se. LndgernS Kirche auf dem Niesenkranze doppelter Lindenalleen zu schweben scheint. Ein solches Landschaftsbild ersetzt die schönste Gegend. Die Sand - und Haidestrecken des Münsterlandes lassen freilich eine solche nirgend erwarten, und doch tritt dem sinnigen Wanderer auch überraschend oft ein liebliches Fleckchen Erde hier zu Lande entgegen, hier wohnt die Idylle zwischen den Eichkämpen, den hügelichem Saatfeldern , den Bauernhöfen nach Ta- citus, unter deren Strohdächern noch altgermanische Sitte herrscht. Man begreift wie Immermann sein bestes Wert, den Hofschulten, concipiren mußte, als er hier lebte. Er hatte sich einen romantischen alten Thurm zum Sommeraufenthalt ge¬ wählt, eine halbe Stunde von Münster, ein Ueberbleibsel eines ehemaligen Gra¬ fenschlosses, von dem nnr noch die Ringmauern und zwei Kapellen steheu, jetzt ein Kaffeegarten für die gemüthlichen Elemente der Münflerschen Gesellschaft. Un¬ ter einem Wald von blühenden Apfelbäumen schwelgt man dort in ländlichster Frühlingsluft und vielstimmigen Nachtigalleusaug. Ein anderer deutscher Dichter, Friedrich Leopold Stollberg, wohnte mehrere Jahre vor Immermann hier und wan¬ delte alltäglich durch ein dämmeriges Eichwäldcheu uach dem nahen Angelmodde, wo seine Seeleufreuudiu, die Fürstin Gallitzin, in einfachster Ländlichkeit ihre einst so glänzenden Tage schloß. Ein Grabmal an die Wand des Dorfkirchleins ge¬ lehnt, von Dornen und Unkraut überwuchert, ist jetzt das einzige Erinnerungs¬ zeichen an die merkwürdige Frau. Gedankenvoll geht mau durch die Laubgänge des Gartens, in dem sie wohnte, die Hecken sind noch kunstvoll zu Figuren ge¬ schnitten, der einzige Luxus, den der Besitzer, ein wirklicher Hofschulte, seinen Gästen darbietet; sie kommen zahlreich ans der Stadt Hieher, aber nicht um das Andenken der Fürstin Gallitzin zu feiern, sondern um Kaffee und saure Milch zu genießen. Der Hvfschnlte läßt sich durch sie aber durchaus nicht in seiner patriar¬ chalischen Hausordnung störe», und wenn die Stunde seiner Abendmahlzeit da ist, kniet er in tiefster Seelenruhe mit seinem Dienstpersonal zum Dankgebet in der großen Küche nieder. Durch die kleinen Bleifenster steht manch poetisches Pro¬ testantenauge der frommen Gruppe neugierig zu. — Ich weiß wahrlich selbst nicht recht, wie ich in den Nahmen dieser idyllischen Naudzeichnuug ein Bild unsrer ge¬ genwärtigen Zustände hineindrängen soll. Bisher erlangte Münster seineu Ruf durch die Wiedertäufer, zu deren Käfigen noch täglich die durchreisenden Frem¬ den zum Lamberti-Kirchthurm den Hals emporrecken, dnrch den westphälischen Frieden, dessen Gesandte im Rath Hanse abkonterfeit sind, durch unseren reichen Adel und durch unsere katholische Strengglänbigkeit, lauter vorsündfluthliche Momente, aber jetzt haben wir uns auf die modernste Höhe der Zeit geschwungen, unsere volks- thümlichen Wahlumtricbe und unsere Wühler sind berühmt geworden. Temme, den Ihr Blatt bereits geschildert hat, wird zu den unsern gezählt und er gehört auch durch seine Geburt unserer Gegend an. In Wiedenbrück, an der Grenze unsres Re-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 8, 1849, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341563_278509/128>, abgerufen am 15.01.2025.