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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band.

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er wird uns zugestehen müssen, daß seine den Gutsbesitzern gegebne Antwort aufrich¬
tiger war, als die in der Denkschrift entwickelten Gründe. Aber wie konnte Hanse--
manu so weit gehen, in Dingen, wo die Forderungen des Zeitgeistes offenbar unge¬
recht und dabei keineswegs so dringend waren, ihnen nachzugeben? Viel lauter wurde
aus allen Landestheilen die unentgeltliche Aufhebung der bäuerlichen Lasten verlangt;
Hansemann kam hier dem Zeitgeiste nicht entgegen, weil das ein Eingriff in's Eigen¬
thum gewesen wäre und -- weil es kein Geld in die Staatskasse gebracht hätte. Seit
Jahrzehnten bittet die Rheinprovinz um Aufhebung der Moststeuer, deren Schädlichkeit
selbst Milde zugibt: Hansemann widersetzte sich derselben aufs Entschiedenste; doch die
Rolle des "Zeitgeistes" in Herrn Hansemanns Unternehmungen ist wohl schon deutlich
genug. Ungerecht aber ist jene Vorlage, einmal weil sie, besonders in den östlichen
Provinzen, eine Menge Gutsbesitzer geradezu an den Bettelstab bringen würde, da sie
jetzt keine Kapitalskündigungen ertragen können -- dann auch, weil der Minister selbst
eingestehen muß, daß eine Gleichheit der Besteuerung sich für jetzt noch nicht herstellen
läßt, da die Katastrirung dieser vorangehen müßte. Eben so ist sie in hohem Grabe
""bedacht, da sie nothwendiger Weise die Auslegung der Bauern vermehren mußte, die
nun auf einmal hören, sie hätten bisher zu viel Steuern bezahlt: natürlich verlangen sie,
wie in Schlesien, den Ueberschuß zurück. Dem Zeitgeist hätte man genügt durch Hin¬
stellung des Prinzipes der gleichen Besteuerung und dnrch sofortiges Beginnen der Ka¬
tastrirung: doch das hätte kei" Geld gebracht! --

Bei alle den, ist Hansemanns Wirksamkeit nicht ohne wohlthätige Folgen geblie¬
ben; er hat einem größeren und reineren Staatsmanne kräftig vorgearbeitete Gott-gebe,
daß sich bald geschicktere Hände finden mögen, das auszuführen, was er begonnen;
denn mit den, Winter tritt immer ernster die Zeit an uns heran, wo die politischen
Zustände von der finanziellen Lage abhängig sein werden. --

Anm. der Red. Wir haben von dieser Charakteristik nichts weglassen mögen,
weil wir sonst den innern Zusammenhang hätten stören müssen. Wir müssen aber Fol¬
gendes bemerken. Der Fall des Ministeriums Ccunvhauscn wurde durch eine frivole
Frage motivirt, durch eine aus beiden Seiten verkehrte Doctrin. Das Ministerium
handelte zwar sehr gewissenhaft, als es den Ansprüchen der Demokraten auf Anerken¬
nung der Revolution seine Theorie entgegensetzte, und als es sich dann zurückzog, weil
es über keine entschiedene Majorität zu verfügen hatte, aber eine politische Nothwen¬
digkeit war ein solches Verfahren nicht. Wenn das neue Ministerium die Revolution
anerkannte, so war das weiter eben auch nichts, als eine Phrase, denn ein geschichtli¬
ches Ereignis; wird durch das Votum einer Versammlung weder modificirt noch bestätigt.
Die Hauptsache ist aber, daß gewisse technische Verwaltungszweige nothwendig der Ver¬
wandlung der sonstigen politischen Principien entzogen sein müssen; und das Finanzde¬
partement gehört dazu, solange nicht, wie es in England schon lange der Fall ist,
und wie es bei uns im Lause der Zeit auch dahin kommen muß, die Geldfrage der
eigentliche Hebel der politischen Parteien ausmacht. Hansemann war in seinem Recht,
sich an dem Ministerium Auerswald zu betheiligen, weil sein Prinzip noch gar nicht
angegriffen war. Anders war es mit dem Fall des letzten Gouvernements. Die Aus-
führung des Stein'schen Beschlusses war der Köder sür die Linke; die Fiuanzresormcn
Hansemann's dagegen der eigentliche Punkt, um den es sich handelte. Die Aristokratie
haßte Hansemann so, als selbst die Radikalen, weil er ihnen in ihre Beutel eingriff.
Ueber das Zeitgemäße jener Reformen läßt sich streiten, daß sie aber im Prinzip eine
politische Nothwendigkeit sind, wird der Erfolg lehren. Ich weiß übrigens nicht, wie


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er wird uns zugestehen müssen, daß seine den Gutsbesitzern gegebne Antwort aufrich¬
tiger war, als die in der Denkschrift entwickelten Gründe. Aber wie konnte Hanse--
manu so weit gehen, in Dingen, wo die Forderungen des Zeitgeistes offenbar unge¬
recht und dabei keineswegs so dringend waren, ihnen nachzugeben? Viel lauter wurde
aus allen Landestheilen die unentgeltliche Aufhebung der bäuerlichen Lasten verlangt;
Hansemann kam hier dem Zeitgeiste nicht entgegen, weil das ein Eingriff in's Eigen¬
thum gewesen wäre und — weil es kein Geld in die Staatskasse gebracht hätte. Seit
Jahrzehnten bittet die Rheinprovinz um Aufhebung der Moststeuer, deren Schädlichkeit
selbst Milde zugibt: Hansemann widersetzte sich derselben aufs Entschiedenste; doch die
Rolle des „Zeitgeistes" in Herrn Hansemanns Unternehmungen ist wohl schon deutlich
genug. Ungerecht aber ist jene Vorlage, einmal weil sie, besonders in den östlichen
Provinzen, eine Menge Gutsbesitzer geradezu an den Bettelstab bringen würde, da sie
jetzt keine Kapitalskündigungen ertragen können — dann auch, weil der Minister selbst
eingestehen muß, daß eine Gleichheit der Besteuerung sich für jetzt noch nicht herstellen
läßt, da die Katastrirung dieser vorangehen müßte. Eben so ist sie in hohem Grabe
»»bedacht, da sie nothwendiger Weise die Auslegung der Bauern vermehren mußte, die
nun auf einmal hören, sie hätten bisher zu viel Steuern bezahlt: natürlich verlangen sie,
wie in Schlesien, den Ueberschuß zurück. Dem Zeitgeist hätte man genügt durch Hin¬
stellung des Prinzipes der gleichen Besteuerung und dnrch sofortiges Beginnen der Ka¬
tastrirung: doch das hätte kei» Geld gebracht! —

Bei alle den, ist Hansemanns Wirksamkeit nicht ohne wohlthätige Folgen geblie¬
ben; er hat einem größeren und reineren Staatsmanne kräftig vorgearbeitete Gott-gebe,
daß sich bald geschicktere Hände finden mögen, das auszuführen, was er begonnen;
denn mit den, Winter tritt immer ernster die Zeit an uns heran, wo die politischen
Zustände von der finanziellen Lage abhängig sein werden. —

Anm. der Red. Wir haben von dieser Charakteristik nichts weglassen mögen,
weil wir sonst den innern Zusammenhang hätten stören müssen. Wir müssen aber Fol¬
gendes bemerken. Der Fall des Ministeriums Ccunvhauscn wurde durch eine frivole
Frage motivirt, durch eine aus beiden Seiten verkehrte Doctrin. Das Ministerium
handelte zwar sehr gewissenhaft, als es den Ansprüchen der Demokraten auf Anerken¬
nung der Revolution seine Theorie entgegensetzte, und als es sich dann zurückzog, weil
es über keine entschiedene Majorität zu verfügen hatte, aber eine politische Nothwen¬
digkeit war ein solches Verfahren nicht. Wenn das neue Ministerium die Revolution
anerkannte, so war das weiter eben auch nichts, als eine Phrase, denn ein geschichtli¬
ches Ereignis; wird durch das Votum einer Versammlung weder modificirt noch bestätigt.
Die Hauptsache ist aber, daß gewisse technische Verwaltungszweige nothwendig der Ver¬
wandlung der sonstigen politischen Principien entzogen sein müssen; und das Finanzde¬
partement gehört dazu, solange nicht, wie es in England schon lange der Fall ist,
und wie es bei uns im Lause der Zeit auch dahin kommen muß, die Geldfrage der
eigentliche Hebel der politischen Parteien ausmacht. Hansemann war in seinem Recht,
sich an dem Ministerium Auerswald zu betheiligen, weil sein Prinzip noch gar nicht
angegriffen war. Anders war es mit dem Fall des letzten Gouvernements. Die Aus-
führung des Stein'schen Beschlusses war der Köder sür die Linke; die Fiuanzresormcn
Hansemann's dagegen der eigentliche Punkt, um den es sich handelte. Die Aristokratie
haßte Hansemann so, als selbst die Radikalen, weil er ihnen in ihre Beutel eingriff.
Ueber das Zeitgemäße jener Reformen läßt sich streiten, daß sie aber im Prinzip eine
politische Nothwendigkeit sind, wird der Erfolg lehren. Ich weiß übrigens nicht, wie


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755/123>, abgerufen am 22.07.2024.