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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

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Die kleine katholische Kirche, welche nur 18. eingeweiht wurde ist trotz ihres ge¬
ringen Umfangs nun das schönste Gebäude, das Leipzig besitzt. Die Stadt ist so arm
an monumentalen Bauten, daß selbst dieser Miuiatnrdom eine dankenswerthe Bereiche¬
rung ih>er öffentlichen Gebäude ist. Das Kirchlein ist nach einem Plane von Hcide-
lo fs in rein gothischem Styl erbaut und würde einen doppelt guten Effect machen, wenn
nicht ein Fehler des Baumeisters und ein Umstandsfehlcr störend eingreifen würden.
Die Kirche liegt nämlich an der Promenade und bietet hier ihre ganze Fa^abe frei
zur Schau. Leider aber tritt der fatale Umstand ein, daß diese F.Mde die Rückseite
der Kirche ist, der Kopf des Kreuzes, d. h. jene Seite, in welcher inwendig sich der
Hochaltar befindet. Da nach katholischem Ritus der Altar immer gegen Osten stehen
muß, so hat die Kirche ihre Kehrseite der Promenade zu erhalten, während das hübsche
Portale mit dem Thurme auf einem kleinen und engen Platze sich befindet, der gar
keine Perspective zuläßt. Dieses ist der Umstandsfehlcr. Was den Baumeister betrifft,
so hat er den Fehler begangen, die Kirche zu niedrig liegen zu lassen, so daß sie von
den nebenstehenden Häusern und namentlich von einem neuen vierstöckigen Hanse (wel¬
ches zufällig dem Baumeister gehört) gedeckt und herabgedrückt wird. Der Baumeister
hat mit seinem eigenen Privatgebäude den Effekt des Kunstbaues gestört, der ihm an¬
vertraut wurde. Doch thuen wir ihm vielleicht darin Unrecht, daß wir den Mangel
eines erhöhten Unterbaues bei der Kirche ihm zuschreiben, während eS nicht unwahr-
scheinlich ist, daß dieser Unterbau aus ökonomischen Rücksichten unterbleiben mußte, da
die kleine katholische Gemeinde Leipzigs, trotz der Spenden, die ihr von vielen Seiten
zuflössen, doch noch eine große Summe für den Kirchenbau schuldig bleiben mußte und
daher allem Anscheine nach Sparsamkeit dem Baumeister zur Pflicht machte.

Da wir schon von neuen Bauten sprechen, so müssen wir noch eines so eben vol¬
lendeten allerliebsten Privathauscs erwähnen, das der Kaufmann Sellier erbauen ließ.
Es liegt neben dem Pctcrsthvre und hat einen durch die Nähe der Promenaden ge¬
rechtfertigten Styl einer Villa. Die Fronte und die Fenster sammt dem Balkone sind
den grünen und lachenden Promenaden zugewendet, während die Seite, die nach der
Stadt zu steht und wo der Eingang in einer Straße sich befindet, in deren Nachbar¬
schaft Venus Vulgivaga einige ihrer Herolde wohnen hat, mit einer Mauer ohne Fenster
versehen ist, gleichsam mit weggewandten Augen der unwürdigen Nachbarschaft den Rük-
ken kehrend. Ueber dem Thore befindet sich ein hübsches Wappen, das statt der Krone
einen Mcrknrhut hat und zu dem der Hausherr (der französischer Abkunft ist), mit
einer Anspielung ans den gewerbthätigen Fleiß, der die Ursache seines Wohlstandes ist,
die hübsche Devise gewählt hat: Kien "ans peino. --

Die Michaelis-Messe ist mittlerweile angegangen und es thut wohl, im Gegensatz
zu den Jammcrklagen über Hunger, Mißwachs und Geschäftsstockung endlich wieder
einmal zufriedene Aeußerungen zu hören. Die Vorwoche, in der bekanntlich die größten
Geschäfte gemacht werden, ist zur großen Zufriedenheit der Verkäufer und Fabrikanten
ausgefallen und die Messe wird als eine ungemein gute gepriesen. Es sind besonders
Tuch- und Baumwollenwaaren ungemein viel gekauft worden und die qnadrirten Muster
sind bei allen Stoffen im Sturmschritt davon getragen worden. Das Glück ist rund,
darum will man es wohl einmal mit dem Viereckigen versuchen. Die Griechen namentlich
haben, trotz der verwirrten Verhältnisse ihres Vaterlandes, große Einkäufe gemacht,
und der Tod des edlen Koletti scheint aus die Waarenballen keinen Einfluß zu haben.

Die Theaterdirection hat sich diesmal für die Messe besser vorbereitet, als zu Ostern.
Mehre neue Piecen im Oper und im Schauspiel wurden einstudirt, unter erstem ramene-


Die kleine katholische Kirche, welche nur 18. eingeweiht wurde ist trotz ihres ge¬
ringen Umfangs nun das schönste Gebäude, das Leipzig besitzt. Die Stadt ist so arm
an monumentalen Bauten, daß selbst dieser Miuiatnrdom eine dankenswerthe Bereiche¬
rung ih>er öffentlichen Gebäude ist. Das Kirchlein ist nach einem Plane von Hcide-
lo fs in rein gothischem Styl erbaut und würde einen doppelt guten Effect machen, wenn
nicht ein Fehler des Baumeisters und ein Umstandsfehlcr störend eingreifen würden.
Die Kirche liegt nämlich an der Promenade und bietet hier ihre ganze Fa^abe frei
zur Schau. Leider aber tritt der fatale Umstand ein, daß diese F.Mde die Rückseite
der Kirche ist, der Kopf des Kreuzes, d. h. jene Seite, in welcher inwendig sich der
Hochaltar befindet. Da nach katholischem Ritus der Altar immer gegen Osten stehen
muß, so hat die Kirche ihre Kehrseite der Promenade zu erhalten, während das hübsche
Portale mit dem Thurme auf einem kleinen und engen Platze sich befindet, der gar
keine Perspective zuläßt. Dieses ist der Umstandsfehlcr. Was den Baumeister betrifft,
so hat er den Fehler begangen, die Kirche zu niedrig liegen zu lassen, so daß sie von
den nebenstehenden Häusern und namentlich von einem neuen vierstöckigen Hanse (wel¬
ches zufällig dem Baumeister gehört) gedeckt und herabgedrückt wird. Der Baumeister
hat mit seinem eigenen Privatgebäude den Effekt des Kunstbaues gestört, der ihm an¬
vertraut wurde. Doch thuen wir ihm vielleicht darin Unrecht, daß wir den Mangel
eines erhöhten Unterbaues bei der Kirche ihm zuschreiben, während eS nicht unwahr-
scheinlich ist, daß dieser Unterbau aus ökonomischen Rücksichten unterbleiben mußte, da
die kleine katholische Gemeinde Leipzigs, trotz der Spenden, die ihr von vielen Seiten
zuflössen, doch noch eine große Summe für den Kirchenbau schuldig bleiben mußte und
daher allem Anscheine nach Sparsamkeit dem Baumeister zur Pflicht machte.

Da wir schon von neuen Bauten sprechen, so müssen wir noch eines so eben vol¬
lendeten allerliebsten Privathauscs erwähnen, das der Kaufmann Sellier erbauen ließ.
Es liegt neben dem Pctcrsthvre und hat einen durch die Nähe der Promenaden ge¬
rechtfertigten Styl einer Villa. Die Fronte und die Fenster sammt dem Balkone sind
den grünen und lachenden Promenaden zugewendet, während die Seite, die nach der
Stadt zu steht und wo der Eingang in einer Straße sich befindet, in deren Nachbar¬
schaft Venus Vulgivaga einige ihrer Herolde wohnen hat, mit einer Mauer ohne Fenster
versehen ist, gleichsam mit weggewandten Augen der unwürdigen Nachbarschaft den Rük-
ken kehrend. Ueber dem Thore befindet sich ein hübsches Wappen, das statt der Krone
einen Mcrknrhut hat und zu dem der Hausherr (der französischer Abkunft ist), mit
einer Anspielung ans den gewerbthätigen Fleiß, der die Ursache seines Wohlstandes ist,
die hübsche Devise gewählt hat: Kien «ans peino. —

Die Michaelis-Messe ist mittlerweile angegangen und es thut wohl, im Gegensatz
zu den Jammcrklagen über Hunger, Mißwachs und Geschäftsstockung endlich wieder
einmal zufriedene Aeußerungen zu hören. Die Vorwoche, in der bekanntlich die größten
Geschäfte gemacht werden, ist zur großen Zufriedenheit der Verkäufer und Fabrikanten
ausgefallen und die Messe wird als eine ungemein gute gepriesen. Es sind besonders
Tuch- und Baumwollenwaaren ungemein viel gekauft worden und die qnadrirten Muster
sind bei allen Stoffen im Sturmschritt davon getragen worden. Das Glück ist rund,
darum will man es wohl einmal mit dem Viereckigen versuchen. Die Griechen namentlich
haben, trotz der verwirrten Verhältnisse ihres Vaterlandes, große Einkäufe gemacht,
und der Tod des edlen Koletti scheint aus die Waarenballen keinen Einfluß zu haben.

Die Theaterdirection hat sich diesmal für die Messe besser vorbereitet, als zu Ostern.
Mehre neue Piecen im Oper und im Schauspiel wurden einstudirt, unter erstem ramene-


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[0595] Die kleine katholische Kirche, welche nur 18. eingeweiht wurde ist trotz ihres ge¬ ringen Umfangs nun das schönste Gebäude, das Leipzig besitzt. Die Stadt ist so arm an monumentalen Bauten, daß selbst dieser Miuiatnrdom eine dankenswerthe Bereiche¬ rung ih>er öffentlichen Gebäude ist. Das Kirchlein ist nach einem Plane von Hcide- lo fs in rein gothischem Styl erbaut und würde einen doppelt guten Effect machen, wenn nicht ein Fehler des Baumeisters und ein Umstandsfehlcr störend eingreifen würden. Die Kirche liegt nämlich an der Promenade und bietet hier ihre ganze Fa^abe frei zur Schau. Leider aber tritt der fatale Umstand ein, daß diese F.Mde die Rückseite der Kirche ist, der Kopf des Kreuzes, d. h. jene Seite, in welcher inwendig sich der Hochaltar befindet. Da nach katholischem Ritus der Altar immer gegen Osten stehen muß, so hat die Kirche ihre Kehrseite der Promenade zu erhalten, während das hübsche Portale mit dem Thurme auf einem kleinen und engen Platze sich befindet, der gar keine Perspective zuläßt. Dieses ist der Umstandsfehlcr. Was den Baumeister betrifft, so hat er den Fehler begangen, die Kirche zu niedrig liegen zu lassen, so daß sie von den nebenstehenden Häusern und namentlich von einem neuen vierstöckigen Hanse (wel¬ ches zufällig dem Baumeister gehört) gedeckt und herabgedrückt wird. Der Baumeister hat mit seinem eigenen Privatgebäude den Effekt des Kunstbaues gestört, der ihm an¬ vertraut wurde. Doch thuen wir ihm vielleicht darin Unrecht, daß wir den Mangel eines erhöhten Unterbaues bei der Kirche ihm zuschreiben, während eS nicht unwahr- scheinlich ist, daß dieser Unterbau aus ökonomischen Rücksichten unterbleiben mußte, da die kleine katholische Gemeinde Leipzigs, trotz der Spenden, die ihr von vielen Seiten zuflössen, doch noch eine große Summe für den Kirchenbau schuldig bleiben mußte und daher allem Anscheine nach Sparsamkeit dem Baumeister zur Pflicht machte. Da wir schon von neuen Bauten sprechen, so müssen wir noch eines so eben vol¬ lendeten allerliebsten Privathauscs erwähnen, das der Kaufmann Sellier erbauen ließ. Es liegt neben dem Pctcrsthvre und hat einen durch die Nähe der Promenaden ge¬ rechtfertigten Styl einer Villa. Die Fronte und die Fenster sammt dem Balkone sind den grünen und lachenden Promenaden zugewendet, während die Seite, die nach der Stadt zu steht und wo der Eingang in einer Straße sich befindet, in deren Nachbar¬ schaft Venus Vulgivaga einige ihrer Herolde wohnen hat, mit einer Mauer ohne Fenster versehen ist, gleichsam mit weggewandten Augen der unwürdigen Nachbarschaft den Rük- ken kehrend. Ueber dem Thore befindet sich ein hübsches Wappen, das statt der Krone einen Mcrknrhut hat und zu dem der Hausherr (der französischer Abkunft ist), mit einer Anspielung ans den gewerbthätigen Fleiß, der die Ursache seines Wohlstandes ist, die hübsche Devise gewählt hat: Kien «ans peino. — Die Michaelis-Messe ist mittlerweile angegangen und es thut wohl, im Gegensatz zu den Jammcrklagen über Hunger, Mißwachs und Geschäftsstockung endlich wieder einmal zufriedene Aeußerungen zu hören. Die Vorwoche, in der bekanntlich die größten Geschäfte gemacht werden, ist zur großen Zufriedenheit der Verkäufer und Fabrikanten ausgefallen und die Messe wird als eine ungemein gute gepriesen. Es sind besonders Tuch- und Baumwollenwaaren ungemein viel gekauft worden und die qnadrirten Muster sind bei allen Stoffen im Sturmschritt davon getragen worden. Das Glück ist rund, darum will man es wohl einmal mit dem Viereckigen versuchen. Die Griechen namentlich haben, trotz der verwirrten Verhältnisse ihres Vaterlandes, große Einkäufe gemacht, und der Tod des edlen Koletti scheint aus die Waarenballen keinen Einfluß zu haben. Die Theaterdirection hat sich diesmal für die Messe besser vorbereitet, als zu Ostern. Mehre neue Piecen im Oper und im Schauspiel wurden einstudirt, unter erstem ramene-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/595>, abgerufen am 27.07.2024.