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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

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Eine gemeinsame Schuld verknüpft sie, die Zerstückelung Polens. In keinem der drei
Staaten ist der Haß gegen das erobernde Volk so lebhast, als in Preußen. Rußland
besitzt die Energie, seinen Antheil an Polen gradezu als eroberte Provinz zu behandeln;
Oesterreich ist so gestellt, daß es bei etwaiger Wiederherstellung der polnischen Natio¬
nalität den Verlust Galiziens verschmerzen könnte, ohne empfindlich verletzt zu werden.
Preußen könnte das nicht; seine geographische Zerstückelung würde durch den Verlust
Posens noch fühlbarer; und doch hat es weder die Kraft gehabt, das Vertrauen seiner
polnischen Unterthanen zu gewinnen, noch sie zu unterwerfen. Noch immer verschmähen
es die Polen, sich am Staatsleben, selbst im liberalen Sinn zu betheiligen; noch immer
fühlen sie sich als eine fremde Nation, die ihre Unterdrücker um so mehr haßt, da sie
ihnen eine größere Bildung nicht absprechen kann. Preußen schwankt zwischen zwei
entgegengesetzten Systemen, um die Gunst der Polen zu buhlen, und sie unter die Füße
zu bringen. Eine kurze Zeit, uuter Flottwell's Präsidium, versuchte es mit Energie
das letztere; Gras Arnim, sein Nachfolger, ging sogleich zu dem ersten System über.
Ein Schwanken, das nur unheilvolle Folgen haben kann.

Die Verbindung mit Rußland und Oesterreich kettet uus an das absolutistische
System, dem die jugendliche Kraft deS Volkes mehr und mehr entwächst. Dafür ver¬
schließen uns beide Staaten ihre Grenzen, Nnfiland drückt den Handel unsrer östlichen
Provinzen zu Boden, Oesterreich hält entschiedener als je an seinem Absperrnngssystem
fest. Es ist nicht ein einziges Interesse, welches uns dieses Bündnis! werth macht, es
sind doctrinäre Sympathien, oder wenn man genauer zusieht, alte Traditionen. Haben
wir mit unserm feindseligen Nachbar, mit Dänemark, einen Strauß, so wird unser
Freund Rußland nicht säumen, unsre Gegner zu unterstützen. Sollte es der Regierung
wirklich einmal einfallen, eine constitutionelle Verfassung einzuführen, Preßfreiheit zu
geben u. s. w,, so können wir sicher sein, daß von Seiten unserer Nlliirten im Süden
und im Norden sich Reclamationen erheben werden.

Die Punkte, welche in diesem Augenblick vorzugsweise die Aufmerksamkeit der eu¬
ropäischen Politiker beschäftige", sind die Schweiz, Italien und Spanien. Bei dem
letztern haben wir unmittelbar nicht das geringste Interesse, wir hätten nnr die Aus¬
gabe, unsre Handelsbeziehungen sicher zu stellen. Statt dessen verharren wir, als ge¬
treue Schatten Rußlands und Oesterreichs, in vornehmem resignirten Schweigen, und
berauben uus dadurch jeder bestimmten Stellung. In der Schweiz ist seit langer Zeit
einmal das ernste Bestreben vorhanden, die gesetzliche Anarchie, welche so lange die Ent¬
wickelung der Freiheit gehemmt hat, energisch aufzuheben; Oesterreich, das ein Interesse
an der Blüthe des Katholicismus hat, Frankreich, dem eS darauf ankommt, seinen Nach¬
bar so ohnmächtig als möglich zu sehen, treten diesem Bestreben entgegen und suchen
die alte Anarchie zu stützen; wir haben nichts Eiligeres zu thun, als ihrem Beispiel
zu folgen, und Drohbriefe an die Schweizer Behörden zu erlassen, die keinen andern
Erfolg haben können, als unfern Namen in der Republik verhaßt zu machen. Es wäre
uun die höchste Spitze unsrer principiellen Konsequenz, wenn wir es in Italien eben
so machten, wenn wir, der erste protestantische Staat Deutschlands, etwa im Einver-
ständniß mit Oesterreich dem Haupt der katholischen Kirche Vorstellungen machen woll¬
ten, er solle Alles beim Alten lassen, und sich aller liberalen Neuerungen enthalten.

Preußen besitzt seine Stellung als fünfte Weltmacht nicht natürlich, es hat sich
nur künstlich zu dieser Hohe herausgeschraubt. Das kleine Land erliegt unter der Last
der Anstrengungen, welche diese Fiction zur unausbleiblichen Folge hat, ohne etwas Po¬
sitives damit zu erreichen. Indem es mit eingebildeter Wichtigkeit nach allen Seiten


Eine gemeinsame Schuld verknüpft sie, die Zerstückelung Polens. In keinem der drei
Staaten ist der Haß gegen das erobernde Volk so lebhast, als in Preußen. Rußland
besitzt die Energie, seinen Antheil an Polen gradezu als eroberte Provinz zu behandeln;
Oesterreich ist so gestellt, daß es bei etwaiger Wiederherstellung der polnischen Natio¬
nalität den Verlust Galiziens verschmerzen könnte, ohne empfindlich verletzt zu werden.
Preußen könnte das nicht; seine geographische Zerstückelung würde durch den Verlust
Posens noch fühlbarer; und doch hat es weder die Kraft gehabt, das Vertrauen seiner
polnischen Unterthanen zu gewinnen, noch sie zu unterwerfen. Noch immer verschmähen
es die Polen, sich am Staatsleben, selbst im liberalen Sinn zu betheiligen; noch immer
fühlen sie sich als eine fremde Nation, die ihre Unterdrücker um so mehr haßt, da sie
ihnen eine größere Bildung nicht absprechen kann. Preußen schwankt zwischen zwei
entgegengesetzten Systemen, um die Gunst der Polen zu buhlen, und sie unter die Füße
zu bringen. Eine kurze Zeit, uuter Flottwell's Präsidium, versuchte es mit Energie
das letztere; Gras Arnim, sein Nachfolger, ging sogleich zu dem ersten System über.
Ein Schwanken, das nur unheilvolle Folgen haben kann.

Die Verbindung mit Rußland und Oesterreich kettet uus an das absolutistische
System, dem die jugendliche Kraft deS Volkes mehr und mehr entwächst. Dafür ver¬
schließen uns beide Staaten ihre Grenzen, Nnfiland drückt den Handel unsrer östlichen
Provinzen zu Boden, Oesterreich hält entschiedener als je an seinem Absperrnngssystem
fest. Es ist nicht ein einziges Interesse, welches uns dieses Bündnis! werth macht, es
sind doctrinäre Sympathien, oder wenn man genauer zusieht, alte Traditionen. Haben
wir mit unserm feindseligen Nachbar, mit Dänemark, einen Strauß, so wird unser
Freund Rußland nicht säumen, unsre Gegner zu unterstützen. Sollte es der Regierung
wirklich einmal einfallen, eine constitutionelle Verfassung einzuführen, Preßfreiheit zu
geben u. s. w,, so können wir sicher sein, daß von Seiten unserer Nlliirten im Süden
und im Norden sich Reclamationen erheben werden.

Die Punkte, welche in diesem Augenblick vorzugsweise die Aufmerksamkeit der eu¬
ropäischen Politiker beschäftige», sind die Schweiz, Italien und Spanien. Bei dem
letztern haben wir unmittelbar nicht das geringste Interesse, wir hätten nnr die Aus¬
gabe, unsre Handelsbeziehungen sicher zu stellen. Statt dessen verharren wir, als ge¬
treue Schatten Rußlands und Oesterreichs, in vornehmem resignirten Schweigen, und
berauben uus dadurch jeder bestimmten Stellung. In der Schweiz ist seit langer Zeit
einmal das ernste Bestreben vorhanden, die gesetzliche Anarchie, welche so lange die Ent¬
wickelung der Freiheit gehemmt hat, energisch aufzuheben; Oesterreich, das ein Interesse
an der Blüthe des Katholicismus hat, Frankreich, dem eS darauf ankommt, seinen Nach¬
bar so ohnmächtig als möglich zu sehen, treten diesem Bestreben entgegen und suchen
die alte Anarchie zu stützen; wir haben nichts Eiligeres zu thun, als ihrem Beispiel
zu folgen, und Drohbriefe an die Schweizer Behörden zu erlassen, die keinen andern
Erfolg haben können, als unfern Namen in der Republik verhaßt zu machen. Es wäre
uun die höchste Spitze unsrer principiellen Konsequenz, wenn wir es in Italien eben
so machten, wenn wir, der erste protestantische Staat Deutschlands, etwa im Einver-
ständniß mit Oesterreich dem Haupt der katholischen Kirche Vorstellungen machen woll¬
ten, er solle Alles beim Alten lassen, und sich aller liberalen Neuerungen enthalten.

Preußen besitzt seine Stellung als fünfte Weltmacht nicht natürlich, es hat sich
nur künstlich zu dieser Hohe herausgeschraubt. Das kleine Land erliegt unter der Last
der Anstrengungen, welche diese Fiction zur unausbleiblichen Folge hat, ohne etwas Po¬
sitives damit zu erreichen. Indem es mit eingebildeter Wichtigkeit nach allen Seiten


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/440>, abgerufen am 01.09.2024.