Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Graf Deym, von Vielen unterstützt, widerlegte Bürgermeister Müller und Gra¬
fen L. Thun. Ständische Loyalität, sagte er, könne nur in verfassungsmäßiger
Haltung sich bewähren, nur diese Loyalität und Pflichttreue könne Sr. Majestät ange¬
nehm und wohlgefällig erscheinen; durch ein Verlassen der verfassungsmäßigen Pflicht
würden die Stände der Mißliebigkeit, ja selbst der Verachtung Seitens des geliebten
Königs sich blofistellcn, auch sei das vorliegende Rescript wohl nur ungenauen Vorla¬
gen, welche Sr. Majestät Rathgeber gegen die Verfassung gemacht, entsprossen, keines¬
wegs aber dem Herzen des edlen, geliebten Monarchen. Eine drastische Apostrophe ge¬
gen diese Rathgeber machte eingreifenden Effect in verschiedenem Sinne.

Baron Ehreuburg's Handschuh blieb unaufgehobcn, der Kanzlcidicner wird ihn
nach der Sitzung gefunden haben.

Die Debatte war geschlossen, der Vorsitzende Regierungspräsident resumirte die An¬
träge und meinte seine eigene Ansicht dabei aussprechen zu sollen, daß Stände, welche
in dem königlichen Rescripte eine wohlmeinende väterliche Warnung erblicken mö¬
gen, sich durch fernere Beanstandung des Postulates der höchsten Ungnade Sr. Ma¬
jestät und ihren Folgen aussetzen würden.

Bedeutende Arfrcgnng ward bemerkbar, Graf Dapa verlangte das Wort, das ihm
der Vorsitzende verweigern wollte, weil die Debatte geschlossen sei; ihm ward erwidert,
er habe nicht blos resumirt, sondern die Debatte selber fortgesetzt und die Voden durch
jene Drohung zu inflnenziren gesucht. Graf Deym bemerkte, er müsse es Jedem
anheimgeben im Gedränge zweifacher Verpflichtung, Ansichten gegen eigene bessere Ue¬
berzeugung erfolglos zu vertheidigen, doch könne die vom Vorsitzer ausgesprochene Dro¬
hung mit Ungnade nicht schweigsam hingenommen werden; der Vorsitzende möge erklären,
ob er diese Ansicht und Drohung als seine Privatmeinung, als Privatmann und
Landstand, oder in seiner officiellen Eigenschaft als Regierungspräsident ausgesprochen habe.

Der Vorsitzende erklärte von seiner officiellen Mission niemals abstrahiren zu kön¬
nen, und Graf Deym motivircnd, er wolle sich einem eventuellen Hochvcrrathsprozesse
nicht aussetzen, protestirte zu Protokoll gegen jene Drohung und ihren officiellen
Charakter. Dieser Protestation schlössen sich vierundzwanzig Herren und Ritter an, nur
Graf Johann Carl Lazansky blieb ruhig sitzen, erklärend, er fühle Muth und Kraft
in sich, im Gefühle erfüllter Pflicht jener Drohung wie ihren Folgen die Spitze zu
bieten. (Große Aufregung). Die Abstimmung erfolgte; -- mit 26 gegen 10 Stim¬
men ward beschlossen, nach Antrag des Grafen Albert Nvstitz mit Benutzung der Mo¬
tive gräflich Dapa'schen Antrages, eine neuerliche Diätalschrift an Se. Majestät zu
richten, und den ablehnenden Maibcschluß mit Berufung aus die Verfassung zu rechtfertigen.

Drei Prälaten, vier Bürger, i. c. Bürgermeister, Vicebürgcrmcister und zwei
Räthe -- Fürst Schönburg, Graf Leopold Thun-- und Freiherr von Ehrcnbnrg bil¬
deten die Minorität; einige Nebenfragen über die Form der Landtagsschrift wurden vo-
tirt, und die Sitzung für morgen vertagt, nachdem gleichzeitig beschlossen worden, der
LandeSausschnß sei zu ermächtigen, die postulirte Steuer nur abzüglich jener 50,000
Fi. zu rcpartircn und einsehen zu lassen.

Wir enthalten uns vorschnellen Urtheils über das erzählte wichtige Factum, wir
behalten unsere Vermuthungen über seine möglichen Konsequenzen in petto; daß zwi¬
schen dem vorjährigen LandtagSschluß und heutiger Ständcfitzung die preußischen Land-
tagsvcrhandlnngcn fielen, war nicht ohne Wirkung, LxOinpjii, einlullte; daß Baron
Ehrenburg's Hingebung ihre Belohnung findet, wie die eines Prälaten durch das Lem-
berger Pallium schon im Voraus gelohnt worden, ist immerhin möglich; doch auch ernste


Graf Deym, von Vielen unterstützt, widerlegte Bürgermeister Müller und Gra¬
fen L. Thun. Ständische Loyalität, sagte er, könne nur in verfassungsmäßiger
Haltung sich bewähren, nur diese Loyalität und Pflichttreue könne Sr. Majestät ange¬
nehm und wohlgefällig erscheinen; durch ein Verlassen der verfassungsmäßigen Pflicht
würden die Stände der Mißliebigkeit, ja selbst der Verachtung Seitens des geliebten
Königs sich blofistellcn, auch sei das vorliegende Rescript wohl nur ungenauen Vorla¬
gen, welche Sr. Majestät Rathgeber gegen die Verfassung gemacht, entsprossen, keines¬
wegs aber dem Herzen des edlen, geliebten Monarchen. Eine drastische Apostrophe ge¬
gen diese Rathgeber machte eingreifenden Effect in verschiedenem Sinne.

Baron Ehreuburg's Handschuh blieb unaufgehobcn, der Kanzlcidicner wird ihn
nach der Sitzung gefunden haben.

Die Debatte war geschlossen, der Vorsitzende Regierungspräsident resumirte die An¬
träge und meinte seine eigene Ansicht dabei aussprechen zu sollen, daß Stände, welche
in dem königlichen Rescripte eine wohlmeinende väterliche Warnung erblicken mö¬
gen, sich durch fernere Beanstandung des Postulates der höchsten Ungnade Sr. Ma¬
jestät und ihren Folgen aussetzen würden.

Bedeutende Arfrcgnng ward bemerkbar, Graf Dapa verlangte das Wort, das ihm
der Vorsitzende verweigern wollte, weil die Debatte geschlossen sei; ihm ward erwidert,
er habe nicht blos resumirt, sondern die Debatte selber fortgesetzt und die Voden durch
jene Drohung zu inflnenziren gesucht. Graf Deym bemerkte, er müsse es Jedem
anheimgeben im Gedränge zweifacher Verpflichtung, Ansichten gegen eigene bessere Ue¬
berzeugung erfolglos zu vertheidigen, doch könne die vom Vorsitzer ausgesprochene Dro¬
hung mit Ungnade nicht schweigsam hingenommen werden; der Vorsitzende möge erklären,
ob er diese Ansicht und Drohung als seine Privatmeinung, als Privatmann und
Landstand, oder in seiner officiellen Eigenschaft als Regierungspräsident ausgesprochen habe.

Der Vorsitzende erklärte von seiner officiellen Mission niemals abstrahiren zu kön¬
nen, und Graf Deym motivircnd, er wolle sich einem eventuellen Hochvcrrathsprozesse
nicht aussetzen, protestirte zu Protokoll gegen jene Drohung und ihren officiellen
Charakter. Dieser Protestation schlössen sich vierundzwanzig Herren und Ritter an, nur
Graf Johann Carl Lazansky blieb ruhig sitzen, erklärend, er fühle Muth und Kraft
in sich, im Gefühle erfüllter Pflicht jener Drohung wie ihren Folgen die Spitze zu
bieten. (Große Aufregung). Die Abstimmung erfolgte; — mit 26 gegen 10 Stim¬
men ward beschlossen, nach Antrag des Grafen Albert Nvstitz mit Benutzung der Mo¬
tive gräflich Dapa'schen Antrages, eine neuerliche Diätalschrift an Se. Majestät zu
richten, und den ablehnenden Maibcschluß mit Berufung aus die Verfassung zu rechtfertigen.

Drei Prälaten, vier Bürger, i. c. Bürgermeister, Vicebürgcrmcister und zwei
Räthe — Fürst Schönburg, Graf Leopold Thun— und Freiherr von Ehrcnbnrg bil¬
deten die Minorität; einige Nebenfragen über die Form der Landtagsschrift wurden vo-
tirt, und die Sitzung für morgen vertagt, nachdem gleichzeitig beschlossen worden, der
LandeSausschnß sei zu ermächtigen, die postulirte Steuer nur abzüglich jener 50,000
Fi. zu rcpartircn und einsehen zu lassen.

Wir enthalten uns vorschnellen Urtheils über das erzählte wichtige Factum, wir
behalten unsere Vermuthungen über seine möglichen Konsequenzen in petto; daß zwi¬
schen dem vorjährigen LandtagSschluß und heutiger Ständcfitzung die preußischen Land-
tagsvcrhandlnngcn fielen, war nicht ohne Wirkung, LxOinpjii, einlullte; daß Baron
Ehrenburg's Hingebung ihre Belohnung findet, wie die eines Prälaten durch das Lem-
berger Pallium schon im Voraus gelohnt worden, ist immerhin möglich; doch auch ernste


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0437" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/184597"/>
            <p xml:id="ID_1525"> Graf Deym, von Vielen unterstützt, widerlegte Bürgermeister Müller und Gra¬<lb/>
fen L. Thun. Ständische Loyalität, sagte er, könne nur in verfassungsmäßiger<lb/>
Haltung sich bewähren, nur diese Loyalität und Pflichttreue könne Sr. Majestät ange¬<lb/>
nehm und wohlgefällig erscheinen; durch ein Verlassen der verfassungsmäßigen Pflicht<lb/>
würden die Stände der Mißliebigkeit, ja selbst der Verachtung Seitens des geliebten<lb/>
Königs sich blofistellcn, auch sei das vorliegende Rescript wohl nur ungenauen Vorla¬<lb/>
gen, welche Sr. Majestät Rathgeber gegen die Verfassung gemacht, entsprossen, keines¬<lb/>
wegs aber dem Herzen des edlen, geliebten Monarchen. Eine drastische Apostrophe ge¬<lb/>
gen diese Rathgeber machte eingreifenden Effect in verschiedenem Sinne.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1526"> Baron Ehreuburg's Handschuh blieb unaufgehobcn, der Kanzlcidicner wird ihn<lb/>
nach der Sitzung gefunden haben.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1527"> Die Debatte war geschlossen, der Vorsitzende Regierungspräsident resumirte die An¬<lb/>
träge und meinte seine eigene Ansicht dabei aussprechen zu sollen, daß Stände, welche<lb/>
in dem königlichen Rescripte eine wohlmeinende väterliche Warnung erblicken mö¬<lb/>
gen, sich durch fernere Beanstandung des Postulates der höchsten Ungnade Sr. Ma¬<lb/>
jestät und ihren Folgen aussetzen würden.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1528"> Bedeutende Arfrcgnng ward bemerkbar, Graf Dapa verlangte das Wort, das ihm<lb/>
der Vorsitzende verweigern wollte, weil die Debatte geschlossen sei; ihm ward erwidert,<lb/>
er habe nicht blos resumirt, sondern die Debatte selber fortgesetzt und die Voden durch<lb/>
jene Drohung zu inflnenziren gesucht. Graf Deym bemerkte, er müsse es Jedem<lb/>
anheimgeben im Gedränge zweifacher Verpflichtung, Ansichten gegen eigene bessere Ue¬<lb/>
berzeugung erfolglos zu vertheidigen, doch könne die vom Vorsitzer ausgesprochene Dro¬<lb/>
hung mit Ungnade nicht schweigsam hingenommen werden; der Vorsitzende möge erklären,<lb/>
ob er diese Ansicht und Drohung als seine Privatmeinung, als Privatmann und<lb/>
Landstand, oder in seiner officiellen Eigenschaft als Regierungspräsident ausgesprochen habe.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1529"> Der Vorsitzende erklärte von seiner officiellen Mission niemals abstrahiren zu kön¬<lb/>
nen, und Graf Deym motivircnd, er wolle sich einem eventuellen Hochvcrrathsprozesse<lb/>
nicht aussetzen, protestirte zu Protokoll gegen jene Drohung und ihren officiellen<lb/>
Charakter. Dieser Protestation schlössen sich vierundzwanzig Herren und Ritter an, nur<lb/>
Graf Johann Carl Lazansky blieb ruhig sitzen, erklärend, er fühle Muth und Kraft<lb/>
in sich, im Gefühle erfüllter Pflicht jener Drohung wie ihren Folgen die Spitze zu<lb/>
bieten. (Große Aufregung). Die Abstimmung erfolgte; &#x2014; mit 26 gegen 10 Stim¬<lb/>
men ward beschlossen, nach Antrag des Grafen Albert Nvstitz mit Benutzung der Mo¬<lb/>
tive gräflich Dapa'schen Antrages, eine neuerliche Diätalschrift an Se. Majestät zu<lb/>
richten, und den ablehnenden Maibcschluß mit Berufung aus die Verfassung zu rechtfertigen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1530"> Drei Prälaten, vier Bürger, i. c. Bürgermeister, Vicebürgcrmcister und zwei<lb/>
Räthe &#x2014; Fürst Schönburg, Graf Leopold Thun&#x2014; und Freiherr von Ehrcnbnrg bil¬<lb/>
deten die Minorität; einige Nebenfragen über die Form der Landtagsschrift wurden vo-<lb/>
tirt, und die Sitzung für morgen vertagt, nachdem gleichzeitig beschlossen worden, der<lb/>
LandeSausschnß sei zu ermächtigen, die postulirte Steuer nur abzüglich jener 50,000<lb/>
Fi. zu rcpartircn und einsehen zu lassen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_1531" next="#ID_1532"> Wir enthalten uns vorschnellen Urtheils über das erzählte wichtige Factum, wir<lb/>
behalten unsere Vermuthungen über seine möglichen Konsequenzen in petto; daß zwi¬<lb/>
schen dem vorjährigen LandtagSschluß und heutiger Ständcfitzung die preußischen Land-<lb/>
tagsvcrhandlnngcn fielen, war nicht ohne Wirkung, LxOinpjii, einlullte; daß Baron<lb/>
Ehrenburg's Hingebung ihre Belohnung findet, wie die eines Prälaten durch das Lem-<lb/>
berger Pallium schon im Voraus gelohnt worden, ist immerhin möglich; doch auch ernste</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0437] Graf Deym, von Vielen unterstützt, widerlegte Bürgermeister Müller und Gra¬ fen L. Thun. Ständische Loyalität, sagte er, könne nur in verfassungsmäßiger Haltung sich bewähren, nur diese Loyalität und Pflichttreue könne Sr. Majestät ange¬ nehm und wohlgefällig erscheinen; durch ein Verlassen der verfassungsmäßigen Pflicht würden die Stände der Mißliebigkeit, ja selbst der Verachtung Seitens des geliebten Königs sich blofistellcn, auch sei das vorliegende Rescript wohl nur ungenauen Vorla¬ gen, welche Sr. Majestät Rathgeber gegen die Verfassung gemacht, entsprossen, keines¬ wegs aber dem Herzen des edlen, geliebten Monarchen. Eine drastische Apostrophe ge¬ gen diese Rathgeber machte eingreifenden Effect in verschiedenem Sinne. Baron Ehreuburg's Handschuh blieb unaufgehobcn, der Kanzlcidicner wird ihn nach der Sitzung gefunden haben. Die Debatte war geschlossen, der Vorsitzende Regierungspräsident resumirte die An¬ träge und meinte seine eigene Ansicht dabei aussprechen zu sollen, daß Stände, welche in dem königlichen Rescripte eine wohlmeinende väterliche Warnung erblicken mö¬ gen, sich durch fernere Beanstandung des Postulates der höchsten Ungnade Sr. Ma¬ jestät und ihren Folgen aussetzen würden. Bedeutende Arfrcgnng ward bemerkbar, Graf Dapa verlangte das Wort, das ihm der Vorsitzende verweigern wollte, weil die Debatte geschlossen sei; ihm ward erwidert, er habe nicht blos resumirt, sondern die Debatte selber fortgesetzt und die Voden durch jene Drohung zu inflnenziren gesucht. Graf Deym bemerkte, er müsse es Jedem anheimgeben im Gedränge zweifacher Verpflichtung, Ansichten gegen eigene bessere Ue¬ berzeugung erfolglos zu vertheidigen, doch könne die vom Vorsitzer ausgesprochene Dro¬ hung mit Ungnade nicht schweigsam hingenommen werden; der Vorsitzende möge erklären, ob er diese Ansicht und Drohung als seine Privatmeinung, als Privatmann und Landstand, oder in seiner officiellen Eigenschaft als Regierungspräsident ausgesprochen habe. Der Vorsitzende erklärte von seiner officiellen Mission niemals abstrahiren zu kön¬ nen, und Graf Deym motivircnd, er wolle sich einem eventuellen Hochvcrrathsprozesse nicht aussetzen, protestirte zu Protokoll gegen jene Drohung und ihren officiellen Charakter. Dieser Protestation schlössen sich vierundzwanzig Herren und Ritter an, nur Graf Johann Carl Lazansky blieb ruhig sitzen, erklärend, er fühle Muth und Kraft in sich, im Gefühle erfüllter Pflicht jener Drohung wie ihren Folgen die Spitze zu bieten. (Große Aufregung). Die Abstimmung erfolgte; — mit 26 gegen 10 Stim¬ men ward beschlossen, nach Antrag des Grafen Albert Nvstitz mit Benutzung der Mo¬ tive gräflich Dapa'schen Antrages, eine neuerliche Diätalschrift an Se. Majestät zu richten, und den ablehnenden Maibcschluß mit Berufung aus die Verfassung zu rechtfertigen. Drei Prälaten, vier Bürger, i. c. Bürgermeister, Vicebürgcrmcister und zwei Räthe — Fürst Schönburg, Graf Leopold Thun— und Freiherr von Ehrcnbnrg bil¬ deten die Minorität; einige Nebenfragen über die Form der Landtagsschrift wurden vo- tirt, und die Sitzung für morgen vertagt, nachdem gleichzeitig beschlossen worden, der LandeSausschnß sei zu ermächtigen, die postulirte Steuer nur abzüglich jener 50,000 Fi. zu rcpartircn und einsehen zu lassen. Wir enthalten uns vorschnellen Urtheils über das erzählte wichtige Factum, wir behalten unsere Vermuthungen über seine möglichen Konsequenzen in petto; daß zwi¬ schen dem vorjährigen LandtagSschluß und heutiger Ständcfitzung die preußischen Land- tagsvcrhandlnngcn fielen, war nicht ohne Wirkung, LxOinpjii, einlullte; daß Baron Ehrenburg's Hingebung ihre Belohnung findet, wie die eines Prälaten durch das Lem- berger Pallium schon im Voraus gelohnt worden, ist immerhin möglich; doch auch ernste

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/437
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/437>, abgerufen am 27.07.2024.