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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

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Und so stand er viele Tage,
Stand viel Jahre lang,
Harrend ohne Schmerz.und Klage --

ob der Milchkarren auch noch dastand, weiß ich nicht. Es war eigentlich auch
nicht der Milchkarren gewesen, der meine Aufmerksamkeit so gefesselt hatte, aber
um die Gedankcnwochcn des Subjects zur Entbindung zu bringen, bedarf es
eines Objects, eines andern, das Ich bedarf eines Du, eines Ueber, und Sicher
ist Alles; Ich bin Acher, Du bist Acher, der Milchkarren ist Ueber -- hoffent¬
lich sind Sie nicht so ungebildet, daß ich Ihnen erst sagen müßte, dies ist ein
Citat ans dem großen jüdischen Philosophen Uriel Acosta, nachgesprochen von
dem großen Dresdner Philosophen Karl Gutzkow: Ich bin ein Ueber, du bist
ein Ueber, er ist ein Ueber! ist Alles schon dagewesen. Der Milchkarren ist nur
ein Mythus ans dem Talmud.

von"!in Philosophie. Es schickt sich natürlich für mich, einen Bürger
von Athen, Philosoph zu sein, und ich bin natürlich Hegelianer. Neulich wollte
ich doch auch wissen, was das wäre, und ging in ein (^olle^lui" loAicnm, wo
eben von dem "Wesen" gesprochen wurde. Der Professor suchte mit allen
Theilen seines kleinen Körpers diesen Begriff zu erläutern, er schlug mit den
Füßen gegen die Stufen, fuhr mit einer Hand gegen die andere, stieß mit dem
Kopf gegen die Wand; es mußte jedenfalls ein sehr böses Wesen sein; denn er
schilderte, wie es ihm im Innern rumorte, wie es gleich einem Erdbeben aus
dem unmittelbaren Sein in das unmittelbare Nichts übersprang, nachdem es ge¬
worden war, für Anderes und für sich war, nach vielen ähnlichen Jugendstreichen
endlich zur Identität überging, von dieser zur Nicht-Identität, wieder zurück,
noch einmal vorwärts, wie ein Betrunkener, wie ein innerer Dämon in ihm zu
toben schien, daß es in einer wurmförmig transccndcntal eliptischer Bewegung
sich stets in sich selbst zurücknahm, um sich wieder auszuspeien u. s. w.

Ich bekam einen Schreck vor diesem Wesen und ging zu einem andern
Professor, einem feinen eleganten Mann mit zierlicher Brille, der ansteche stand,
und uns mit dem milden Lächeln einer human-ironischen Bonhommie überblickte.
"Meine Herren, sagte er; Identität ist bei Hegel ein sehr schwieriger Begriff.
Hegel sagt: Die Identität ist die Identität der Identität und der Nicht-Iden¬
tität. Was heißt das, meine Herren? Stellen sie es sich so vor: die Identität
ist (hier schlug er leise auf den Pult, aber ganz leise, und hob dann Einen Fin¬
ger in die Höhe) Eins, meine Herren, Eins (hier schlug er zur zweiten Mal,
und hob dann zwei Finger in die Höhe, die er anseinandcrsprcizt) und Zwei,
meine Herren, also (hier schlug er sehr rasch die beiden Finger gegeneinander,
ließ sie wieder anSeinandcrprallcn, und wiederholte dies Experiment mit einer
unglaublichen Volubilität verschiedene Male) zugleich Eius und Zwei; machen sie
sich dies recht klar, meine Herren, so werden sie wissen, was Hegel mit der Iden¬
tität meint."

Sie sehen also, es handelt sich bei uns um sehr ernste Interessen. Ich
muß gestehen, daß ich mich lieber an's Reelle halte, und daß mich die Definition,
die mir ein philosophisch gebildeter Freund von Fisch gab: Fisch ist eine in's
Wasser gefallene Idee! am meisten befriedigt hat. Da hat man doch ein klares


Und so stand er viele Tage,
Stand viel Jahre lang,
Harrend ohne Schmerz.und Klage —

ob der Milchkarren auch noch dastand, weiß ich nicht. Es war eigentlich auch
nicht der Milchkarren gewesen, der meine Aufmerksamkeit so gefesselt hatte, aber
um die Gedankcnwochcn des Subjects zur Entbindung zu bringen, bedarf es
eines Objects, eines andern, das Ich bedarf eines Du, eines Ueber, und Sicher
ist Alles; Ich bin Acher, Du bist Acher, der Milchkarren ist Ueber — hoffent¬
lich sind Sie nicht so ungebildet, daß ich Ihnen erst sagen müßte, dies ist ein
Citat ans dem großen jüdischen Philosophen Uriel Acosta, nachgesprochen von
dem großen Dresdner Philosophen Karl Gutzkow: Ich bin ein Ueber, du bist
ein Ueber, er ist ein Ueber! ist Alles schon dagewesen. Der Milchkarren ist nur
ein Mythus ans dem Talmud.

von«!in Philosophie. Es schickt sich natürlich für mich, einen Bürger
von Athen, Philosoph zu sein, und ich bin natürlich Hegelianer. Neulich wollte
ich doch auch wissen, was das wäre, und ging in ein (^olle^lui» loAicnm, wo
eben von dem „Wesen" gesprochen wurde. Der Professor suchte mit allen
Theilen seines kleinen Körpers diesen Begriff zu erläutern, er schlug mit den
Füßen gegen die Stufen, fuhr mit einer Hand gegen die andere, stieß mit dem
Kopf gegen die Wand; es mußte jedenfalls ein sehr böses Wesen sein; denn er
schilderte, wie es ihm im Innern rumorte, wie es gleich einem Erdbeben aus
dem unmittelbaren Sein in das unmittelbare Nichts übersprang, nachdem es ge¬
worden war, für Anderes und für sich war, nach vielen ähnlichen Jugendstreichen
endlich zur Identität überging, von dieser zur Nicht-Identität, wieder zurück,
noch einmal vorwärts, wie ein Betrunkener, wie ein innerer Dämon in ihm zu
toben schien, daß es in einer wurmförmig transccndcntal eliptischer Bewegung
sich stets in sich selbst zurücknahm, um sich wieder auszuspeien u. s. w.

Ich bekam einen Schreck vor diesem Wesen und ging zu einem andern
Professor, einem feinen eleganten Mann mit zierlicher Brille, der ansteche stand,
und uns mit dem milden Lächeln einer human-ironischen Bonhommie überblickte.
„Meine Herren, sagte er; Identität ist bei Hegel ein sehr schwieriger Begriff.
Hegel sagt: Die Identität ist die Identität der Identität und der Nicht-Iden¬
tität. Was heißt das, meine Herren? Stellen sie es sich so vor: die Identität
ist (hier schlug er leise auf den Pult, aber ganz leise, und hob dann Einen Fin¬
ger in die Höhe) Eins, meine Herren, Eins (hier schlug er zur zweiten Mal,
und hob dann zwei Finger in die Höhe, die er anseinandcrsprcizt) und Zwei,
meine Herren, also (hier schlug er sehr rasch die beiden Finger gegeneinander,
ließ sie wieder anSeinandcrprallcn, und wiederholte dies Experiment mit einer
unglaublichen Volubilität verschiedene Male) zugleich Eius und Zwei; machen sie
sich dies recht klar, meine Herren, so werden sie wissen, was Hegel mit der Iden¬
tität meint."

Sie sehen also, es handelt sich bei uns um sehr ernste Interessen. Ich
muß gestehen, daß ich mich lieber an's Reelle halte, und daß mich die Definition,
die mir ein philosophisch gebildeter Freund von Fisch gab: Fisch ist eine in's
Wasser gefallene Idee! am meisten befriedigt hat. Da hat man doch ein klares


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[0133] Und so stand er viele Tage, Stand viel Jahre lang, Harrend ohne Schmerz.und Klage — ob der Milchkarren auch noch dastand, weiß ich nicht. Es war eigentlich auch nicht der Milchkarren gewesen, der meine Aufmerksamkeit so gefesselt hatte, aber um die Gedankcnwochcn des Subjects zur Entbindung zu bringen, bedarf es eines Objects, eines andern, das Ich bedarf eines Du, eines Ueber, und Sicher ist Alles; Ich bin Acher, Du bist Acher, der Milchkarren ist Ueber — hoffent¬ lich sind Sie nicht so ungebildet, daß ich Ihnen erst sagen müßte, dies ist ein Citat ans dem großen jüdischen Philosophen Uriel Acosta, nachgesprochen von dem großen Dresdner Philosophen Karl Gutzkow: Ich bin ein Ueber, du bist ein Ueber, er ist ein Ueber! ist Alles schon dagewesen. Der Milchkarren ist nur ein Mythus ans dem Talmud. von«!in Philosophie. Es schickt sich natürlich für mich, einen Bürger von Athen, Philosoph zu sein, und ich bin natürlich Hegelianer. Neulich wollte ich doch auch wissen, was das wäre, und ging in ein (^olle^lui» loAicnm, wo eben von dem „Wesen" gesprochen wurde. Der Professor suchte mit allen Theilen seines kleinen Körpers diesen Begriff zu erläutern, er schlug mit den Füßen gegen die Stufen, fuhr mit einer Hand gegen die andere, stieß mit dem Kopf gegen die Wand; es mußte jedenfalls ein sehr böses Wesen sein; denn er schilderte, wie es ihm im Innern rumorte, wie es gleich einem Erdbeben aus dem unmittelbaren Sein in das unmittelbare Nichts übersprang, nachdem es ge¬ worden war, für Anderes und für sich war, nach vielen ähnlichen Jugendstreichen endlich zur Identität überging, von dieser zur Nicht-Identität, wieder zurück, noch einmal vorwärts, wie ein Betrunkener, wie ein innerer Dämon in ihm zu toben schien, daß es in einer wurmförmig transccndcntal eliptischer Bewegung sich stets in sich selbst zurücknahm, um sich wieder auszuspeien u. s. w. Ich bekam einen Schreck vor diesem Wesen und ging zu einem andern Professor, einem feinen eleganten Mann mit zierlicher Brille, der ansteche stand, und uns mit dem milden Lächeln einer human-ironischen Bonhommie überblickte. „Meine Herren, sagte er; Identität ist bei Hegel ein sehr schwieriger Begriff. Hegel sagt: Die Identität ist die Identität der Identität und der Nicht-Iden¬ tität. Was heißt das, meine Herren? Stellen sie es sich so vor: die Identität ist (hier schlug er leise auf den Pult, aber ganz leise, und hob dann Einen Fin¬ ger in die Höhe) Eins, meine Herren, Eins (hier schlug er zur zweiten Mal, und hob dann zwei Finger in die Höhe, die er anseinandcrsprcizt) und Zwei, meine Herren, also (hier schlug er sehr rasch die beiden Finger gegeneinander, ließ sie wieder anSeinandcrprallcn, und wiederholte dies Experiment mit einer unglaublichen Volubilität verschiedene Male) zugleich Eius und Zwei; machen sie sich dies recht klar, meine Herren, so werden sie wissen, was Hegel mit der Iden¬ tität meint." Sie sehen also, es handelt sich bei uns um sehr ernste Interessen. Ich muß gestehen, daß ich mich lieber an's Reelle halte, und daß mich die Definition, die mir ein philosophisch gebildeter Freund von Fisch gab: Fisch ist eine in's Wasser gefallene Idee! am meisten befriedigt hat. Da hat man doch ein klares

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/133>, abgerufen am 01.09.2024.