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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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antes nicht üben möge, wir uns gezwungen sehen würden, an die Oeffentlichkeit zu
appelliren.

Werfen wir nach dieser kurzen Abschweifung einen Blick aus den gegenwärtigen
Holzmarkt Prags, so finden wir das meiste Holz vom Borkenkäfer ganz zerstört, wodurch
es bedeutend an Brennkraft verliert, die Bestände aber, wo solche Verheerungen auftre¬
ten, werden ganz ungemein lückig und im Ertrage bedeutend zurückgesetzt. Da aber
in unsern Tagen Borkenkäfervcrheerungen von großem Umfange gar nicht mehr vorkom¬
men sollten, so ist auch dieses Uebel ein neuer Zeuge, wie sehr wir dem Fortschritt ab¬
geneigt sind, wie außerordentlich wir daher dem Status <zuo huldigen.

Lassen wir weiter einen Blick nach Galizien fallen, wo seit fünfzig Jahren das
Flächcnsystem oder die Schlagwirthschaft immer noch auf dem Papiere sein Unwesen
treibt, ungeachtet jeder Laie recht wohl unterrichtet ist, daß es nur in den Köpfen der
Juristen bestehen kann, daß es folglich zu den papiernen Späßen gehört, mithin in
fünfzig Jahren nicht im Stande war, unsere Herren Staatswirthe von dem Zustande
dieses Pcrrückcnsystems zu unterrichten; -- erwägen wir, daß im Jahre 1845 ein k. k.
Lemberger Cammeralrath, ohne Forstwirth zu sein, es wagte, das größte Plagiat unsers
Jahrhunderts im Forstwesen unter dem Titel "das Forst- und Jagdwesen auf
den Staats- und Fondsgütern Galiziens," herauszugeben, welches dem Lande
trotz seines Unsinns als Lehrbuch vorgeschrieben werden sollte, und von Oben herab
die größte Unterstützung fand;--bedenken wir, daß jener Forstwirth die so höchst schwie¬
rige Tiroler Forstsrage lösen soll, der vermöge dem 1. Heste von "Liebich's Or¬
gan," Seite 1 von der Erfahrung schlagend widerlegt worden ist, dem die ersten Ele¬
mente im Forstwesen abgehen, der vor den Würden des Reichs aber immer neue Lücken
seines Wissens öffentlich zur Schau stellt, ja sie immer wieder durch die Presse der Welt
kund gibt, wegen Geburt "ud Heirath aber das Forstrcfcrat überwiesen hat und seine
beliebte Cammeraltaxationömethvde bei allen schicklichen Gelegenheiten aufdringt, obgleich
nicht ein Fall ihres Bestehens nachgewiesen werden kann, ihr vielmehr zügellose Wirth¬
schaft zur Last fällt, so müßte man wahrlich an Wunder glauben, wenn wir nicht
Holzthcucrung und Holznvth von solchen Organen und solchem Organismus in der
nächsten Zeit erwarten wollten.

Weil die Männer, die an der Spitze der Forstdircktiou stehen, ganz unfähig sind,
einen Wirthschaftsplan zu entwerfen, den die beim ganzen europäischen Forstwesen bald
eingeführte Fachwerksmcthode als ihre Hauptgrundlage fordert, indem dadurch ein viel
höherer Natnralctat aus sehr nahe liegenden Gründen bei höchster Sicherheit sür den
Nachhalt erworben wird, wird uns immer noch die Cammcraltaxations-Methode auf¬
gedrungen, die uach Cotta nur das Handlangergeschäft als ein steriles Excmvclwerk in
sich faßt, oder den Geist von der Materie gänzlich ausscheidet. Bei solchen barocken
Ansichten ist es natürlich, daß wegen kleinern Culturflächcn, höherer Rente und grö¬
ßerem Verlangen nach schönem langschaftigen Holze, die im höchsten Zuwachs stehenden
ältesten Bestände zuerst, und die schlechten oft viel jüngeren Bestände zuletzt unter die
Axt kommen, wodurch ein doppelter Zuwachsverlnst eintritt. Da nun aber die so sehr
beliebte Cammcraltaxativns-Methode alle diese Todsünden deckt, können wir erst dann
die traurigen Folgen dieser Wirthschaft erkennen, wenn sie bereits eingetreten sind, oder
wenn das Haus über unserem Kopfe zusammenstürzt. Allerdings hat es der Eannnc-
ral-Taxator sehr leicht, einen Naturaletat zu Stande zu bringen, denn er geht schon
mit seinen 56 Eubitfnfi Durchschnittsertrag ans Werk. Hat der Wald viel schlagbares
Holz, so richtet er sein Exempelwelk danach ein, daß der Etat in 5<i Eubitsuß besteht,


antes nicht üben möge, wir uns gezwungen sehen würden, an die Oeffentlichkeit zu
appelliren.

Werfen wir nach dieser kurzen Abschweifung einen Blick aus den gegenwärtigen
Holzmarkt Prags, so finden wir das meiste Holz vom Borkenkäfer ganz zerstört, wodurch
es bedeutend an Brennkraft verliert, die Bestände aber, wo solche Verheerungen auftre¬
ten, werden ganz ungemein lückig und im Ertrage bedeutend zurückgesetzt. Da aber
in unsern Tagen Borkenkäfervcrheerungen von großem Umfange gar nicht mehr vorkom¬
men sollten, so ist auch dieses Uebel ein neuer Zeuge, wie sehr wir dem Fortschritt ab¬
geneigt sind, wie außerordentlich wir daher dem Status <zuo huldigen.

Lassen wir weiter einen Blick nach Galizien fallen, wo seit fünfzig Jahren das
Flächcnsystem oder die Schlagwirthschaft immer noch auf dem Papiere sein Unwesen
treibt, ungeachtet jeder Laie recht wohl unterrichtet ist, daß es nur in den Köpfen der
Juristen bestehen kann, daß es folglich zu den papiernen Späßen gehört, mithin in
fünfzig Jahren nicht im Stande war, unsere Herren Staatswirthe von dem Zustande
dieses Pcrrückcnsystems zu unterrichten; — erwägen wir, daß im Jahre 1845 ein k. k.
Lemberger Cammeralrath, ohne Forstwirth zu sein, es wagte, das größte Plagiat unsers
Jahrhunderts im Forstwesen unter dem Titel „das Forst- und Jagdwesen auf
den Staats- und Fondsgütern Galiziens," herauszugeben, welches dem Lande
trotz seines Unsinns als Lehrbuch vorgeschrieben werden sollte, und von Oben herab
die größte Unterstützung fand;—bedenken wir, daß jener Forstwirth die so höchst schwie¬
rige Tiroler Forstsrage lösen soll, der vermöge dem 1. Heste von „Liebich's Or¬
gan," Seite 1 von der Erfahrung schlagend widerlegt worden ist, dem die ersten Ele¬
mente im Forstwesen abgehen, der vor den Würden des Reichs aber immer neue Lücken
seines Wissens öffentlich zur Schau stellt, ja sie immer wieder durch die Presse der Welt
kund gibt, wegen Geburt »ud Heirath aber das Forstrcfcrat überwiesen hat und seine
beliebte Cammeraltaxationömethvde bei allen schicklichen Gelegenheiten aufdringt, obgleich
nicht ein Fall ihres Bestehens nachgewiesen werden kann, ihr vielmehr zügellose Wirth¬
schaft zur Last fällt, so müßte man wahrlich an Wunder glauben, wenn wir nicht
Holzthcucrung und Holznvth von solchen Organen und solchem Organismus in der
nächsten Zeit erwarten wollten.

Weil die Männer, die an der Spitze der Forstdircktiou stehen, ganz unfähig sind,
einen Wirthschaftsplan zu entwerfen, den die beim ganzen europäischen Forstwesen bald
eingeführte Fachwerksmcthode als ihre Hauptgrundlage fordert, indem dadurch ein viel
höherer Natnralctat aus sehr nahe liegenden Gründen bei höchster Sicherheit sür den
Nachhalt erworben wird, wird uns immer noch die Cammcraltaxations-Methode auf¬
gedrungen, die uach Cotta nur das Handlangergeschäft als ein steriles Excmvclwerk in
sich faßt, oder den Geist von der Materie gänzlich ausscheidet. Bei solchen barocken
Ansichten ist es natürlich, daß wegen kleinern Culturflächcn, höherer Rente und grö¬
ßerem Verlangen nach schönem langschaftigen Holze, die im höchsten Zuwachs stehenden
ältesten Bestände zuerst, und die schlechten oft viel jüngeren Bestände zuletzt unter die
Axt kommen, wodurch ein doppelter Zuwachsverlnst eintritt. Da nun aber die so sehr
beliebte Cammcraltaxativns-Methode alle diese Todsünden deckt, können wir erst dann
die traurigen Folgen dieser Wirthschaft erkennen, wenn sie bereits eingetreten sind, oder
wenn das Haus über unserem Kopfe zusammenstürzt. Allerdings hat es der Eannnc-
ral-Taxator sehr leicht, einen Naturaletat zu Stande zu bringen, denn er geht schon
mit seinen 56 Eubitfnfi Durchschnittsertrag ans Werk. Hat der Wald viel schlagbares
Holz, so richtet er sein Exempelwelk danach ein, daß der Etat in 5<i Eubitsuß besteht,


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/99>, abgerufen am 22.07.2024.