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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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Besetzung erreicht zu haben, da ihr Zarka ganz ergeben, und den bevorstehenden Land¬
tag in ihrem Sinne leiten wird. Aus diesen Ereignissen können Sie es entnehmen,
wie entscheidend die Regierung jetzt auftritt; doch hiervon in meinem zweiten Schreiben,
Itevenmis it nos in"net">8 d. h. zu unserem Wollhändler. Dieser beschuldigt die
Opposition, daß sie den Städten kein Stimmrecht geben wolle, erkennt es aber doch,
basi dieselben bisher durchaus kein politisches Leben haben. Die Städtcfrage steht aber,
wie Sie aus dem Oppositiousprogramme ersehen haben werden, unter den jetzt zu behan¬
delnden Fragen obenan, und die Städte werden auf dem Landtage diejenige Stellung
einnehmen, die sie mit Recht beanspruchen, wenn ihre innere Revrganisirnng Bürgschaft
für das Gefahrlose dieser Reform geben wird. Bisher sind die Städte leider Die¬
ner der Regierung, und wenn sie gleich freies Wahlrecht ihrer Beamten haben und eine
unabhängige Administration haben könnte", so geschieht doch die Besetzung der städtischen
Aemter unter Vorsitz eines k. CommissärS und nach geheimen Winken von Seiten der
Regierung, und die Verwaltung steht auch nicht auf so festen, d. h. selbstständigen
Füßen, als dies der Fall sein sollte. --

Schließlich will ich noch Einiges über den ungarischen Lamcnais, wie der Verfasser
des "ungarischen Volksbuch's" in den "Wanderungen dnrch Pesth" genannt wird, bemer¬
ken. Derselbe heißt Stanesics und ist nicht mit dem bekannten Prediger Stanislas zu
verwechseln. Stanesics Leben ist interessanter und er findet in diesem selbst die volle
Berechtigung zu seinem Wirken für das Volk. Er war ursprünglich Bauer, aber von
einem Stuhlrichter wegen eines kleinen Vergehens zu Stockstreichen verurtheilt, ergriff
er die Flucht und ging zu einem Weber in die Lehre, wo er in freien Stunden, ohne
Hülfe eines Lehrers, schreiben und lesen lernte. Aber anch hier duldete es den unru-
higen Geist nicht lange, und er wanderte nach Pest, wo er Schubkärrner ward.
Seine Studien gab er anch jetzt nicht auf und brachte es sogar bis zur Erlernung
der lateinischen Sprache, und gar mancher erinnert sich des seltenen Schauspiels, den
Schubkärrucr mit einem Klassiker in der Hand auf seinem Karren gesehen zu haben.
Gar oft mußte er aus seiner Lectüre gerissen werden, denn Stanesics trennte sich
gar ungern von seinen Römern, um zu uusern prosaischen Marktleuten und ihren
Waarenkisten herabzusteigen. Einst interessirte^ sich ein Vorübergehender für den fleißi¬
gen Proletarier und verschafft- ihm eine Stelle als Buchführer im Pesther Eisenbade
nächst dem Stadtwäldchen. Hier lebte er einige Jahre, heirathete dann eine daselbst
dienende Magd und kaufte sich von ihren beiderseitigen Ersparnissen eine kleine Meierei.
Jetzt beschäftigte er sich erst recht mit Literatur und schrieb nach und nach mehrere
kleine Handbücher für ungarische Geschichte, Geographie, Naturgeschichte in. Erst in
den letzten Jahren nahm die Politik sein Interesse in Anspruch und er schrieb "An¬
sichten eines Sclaven über Preßfreiheit", und sein neuestes Buch, das in den "Wande¬
rungen" erwähnte Volksbuch. Dieses rechtfertigt aber keinesweges den Namen eines
ungarischen LamenaiS, doch ist es mit viel gutem Willen geschrieben und belehrt mit
vieler Klarheit in sehr populärer Darstellung das Volk über seine Rechte und Pflich¬
ten. Daß Stanesics gefänglich eingezogen wurde, das haben die Grenzboten schon im
vergangenen Semester angezeigt. Das Pcsthcr Comitat hat sich für seine Befreiung
lebhaft interessirt, aber Stanesics compromittirte die Opposition durch falsche Geständ¬
nisse, als habe man ihn aufgehetzt und seine Angelegenheit mußte bis zum Landtage
verlegt werden, weil daselbst ganz rücksichtslos zu Werke gegangen werden kann.


den seit dem Tode des verstorbenen Kaiser,! in Ungnade gefallenen Nevicrky begnadige" n"d zum Staats-
minister (Titnlar> ernennen, nachdem vorerst seine beträchtlichen Schulden bezahlt wurden.

Besetzung erreicht zu haben, da ihr Zarka ganz ergeben, und den bevorstehenden Land¬
tag in ihrem Sinne leiten wird. Aus diesen Ereignissen können Sie es entnehmen,
wie entscheidend die Regierung jetzt auftritt; doch hiervon in meinem zweiten Schreiben,
Itevenmis it nos in»net»>8 d. h. zu unserem Wollhändler. Dieser beschuldigt die
Opposition, daß sie den Städten kein Stimmrecht geben wolle, erkennt es aber doch,
basi dieselben bisher durchaus kein politisches Leben haben. Die Städtcfrage steht aber,
wie Sie aus dem Oppositiousprogramme ersehen haben werden, unter den jetzt zu behan¬
delnden Fragen obenan, und die Städte werden auf dem Landtage diejenige Stellung
einnehmen, die sie mit Recht beanspruchen, wenn ihre innere Revrganisirnng Bürgschaft
für das Gefahrlose dieser Reform geben wird. Bisher sind die Städte leider Die¬
ner der Regierung, und wenn sie gleich freies Wahlrecht ihrer Beamten haben und eine
unabhängige Administration haben könnte», so geschieht doch die Besetzung der städtischen
Aemter unter Vorsitz eines k. CommissärS und nach geheimen Winken von Seiten der
Regierung, und die Verwaltung steht auch nicht auf so festen, d. h. selbstständigen
Füßen, als dies der Fall sein sollte. —

Schließlich will ich noch Einiges über den ungarischen Lamcnais, wie der Verfasser
des „ungarischen Volksbuch's" in den „Wanderungen dnrch Pesth" genannt wird, bemer¬
ken. Derselbe heißt Stanesics und ist nicht mit dem bekannten Prediger Stanislas zu
verwechseln. Stanesics Leben ist interessanter und er findet in diesem selbst die volle
Berechtigung zu seinem Wirken für das Volk. Er war ursprünglich Bauer, aber von
einem Stuhlrichter wegen eines kleinen Vergehens zu Stockstreichen verurtheilt, ergriff
er die Flucht und ging zu einem Weber in die Lehre, wo er in freien Stunden, ohne
Hülfe eines Lehrers, schreiben und lesen lernte. Aber anch hier duldete es den unru-
higen Geist nicht lange, und er wanderte nach Pest, wo er Schubkärrner ward.
Seine Studien gab er anch jetzt nicht auf und brachte es sogar bis zur Erlernung
der lateinischen Sprache, und gar mancher erinnert sich des seltenen Schauspiels, den
Schubkärrucr mit einem Klassiker in der Hand auf seinem Karren gesehen zu haben.
Gar oft mußte er aus seiner Lectüre gerissen werden, denn Stanesics trennte sich
gar ungern von seinen Römern, um zu uusern prosaischen Marktleuten und ihren
Waarenkisten herabzusteigen. Einst interessirte^ sich ein Vorübergehender für den fleißi¬
gen Proletarier und verschafft- ihm eine Stelle als Buchführer im Pesther Eisenbade
nächst dem Stadtwäldchen. Hier lebte er einige Jahre, heirathete dann eine daselbst
dienende Magd und kaufte sich von ihren beiderseitigen Ersparnissen eine kleine Meierei.
Jetzt beschäftigte er sich erst recht mit Literatur und schrieb nach und nach mehrere
kleine Handbücher für ungarische Geschichte, Geographie, Naturgeschichte in. Erst in
den letzten Jahren nahm die Politik sein Interesse in Anspruch und er schrieb „An¬
sichten eines Sclaven über Preßfreiheit", und sein neuestes Buch, das in den „Wande¬
rungen" erwähnte Volksbuch. Dieses rechtfertigt aber keinesweges den Namen eines
ungarischen LamenaiS, doch ist es mit viel gutem Willen geschrieben und belehrt mit
vieler Klarheit in sehr populärer Darstellung das Volk über seine Rechte und Pflich¬
ten. Daß Stanesics gefänglich eingezogen wurde, das haben die Grenzboten schon im
vergangenen Semester angezeigt. Das Pcsthcr Comitat hat sich für seine Befreiung
lebhaft interessirt, aber Stanesics compromittirte die Opposition durch falsche Geständ¬
nisse, als habe man ihn aufgehetzt und seine Angelegenheit mußte bis zum Landtage
verlegt werden, weil daselbst ganz rücksichtslos zu Werke gegangen werden kann.


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minister (Titnlar> ernennen, nachdem vorerst seine beträchtlichen Schulden bezahlt wurden.
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[0096] Besetzung erreicht zu haben, da ihr Zarka ganz ergeben, und den bevorstehenden Land¬ tag in ihrem Sinne leiten wird. Aus diesen Ereignissen können Sie es entnehmen, wie entscheidend die Regierung jetzt auftritt; doch hiervon in meinem zweiten Schreiben, Itevenmis it nos in»net»>8 d. h. zu unserem Wollhändler. Dieser beschuldigt die Opposition, daß sie den Städten kein Stimmrecht geben wolle, erkennt es aber doch, basi dieselben bisher durchaus kein politisches Leben haben. Die Städtcfrage steht aber, wie Sie aus dem Oppositiousprogramme ersehen haben werden, unter den jetzt zu behan¬ delnden Fragen obenan, und die Städte werden auf dem Landtage diejenige Stellung einnehmen, die sie mit Recht beanspruchen, wenn ihre innere Revrganisirnng Bürgschaft für das Gefahrlose dieser Reform geben wird. Bisher sind die Städte leider Die¬ ner der Regierung, und wenn sie gleich freies Wahlrecht ihrer Beamten haben und eine unabhängige Administration haben könnte», so geschieht doch die Besetzung der städtischen Aemter unter Vorsitz eines k. CommissärS und nach geheimen Winken von Seiten der Regierung, und die Verwaltung steht auch nicht auf so festen, d. h. selbstständigen Füßen, als dies der Fall sein sollte. — Schließlich will ich noch Einiges über den ungarischen Lamcnais, wie der Verfasser des „ungarischen Volksbuch's" in den „Wanderungen dnrch Pesth" genannt wird, bemer¬ ken. Derselbe heißt Stanesics und ist nicht mit dem bekannten Prediger Stanislas zu verwechseln. Stanesics Leben ist interessanter und er findet in diesem selbst die volle Berechtigung zu seinem Wirken für das Volk. Er war ursprünglich Bauer, aber von einem Stuhlrichter wegen eines kleinen Vergehens zu Stockstreichen verurtheilt, ergriff er die Flucht und ging zu einem Weber in die Lehre, wo er in freien Stunden, ohne Hülfe eines Lehrers, schreiben und lesen lernte. Aber anch hier duldete es den unru- higen Geist nicht lange, und er wanderte nach Pest, wo er Schubkärrner ward. Seine Studien gab er anch jetzt nicht auf und brachte es sogar bis zur Erlernung der lateinischen Sprache, und gar mancher erinnert sich des seltenen Schauspiels, den Schubkärrucr mit einem Klassiker in der Hand auf seinem Karren gesehen zu haben. Gar oft mußte er aus seiner Lectüre gerissen werden, denn Stanesics trennte sich gar ungern von seinen Römern, um zu uusern prosaischen Marktleuten und ihren Waarenkisten herabzusteigen. Einst interessirte^ sich ein Vorübergehender für den fleißi¬ gen Proletarier und verschafft- ihm eine Stelle als Buchführer im Pesther Eisenbade nächst dem Stadtwäldchen. Hier lebte er einige Jahre, heirathete dann eine daselbst dienende Magd und kaufte sich von ihren beiderseitigen Ersparnissen eine kleine Meierei. Jetzt beschäftigte er sich erst recht mit Literatur und schrieb nach und nach mehrere kleine Handbücher für ungarische Geschichte, Geographie, Naturgeschichte in. Erst in den letzten Jahren nahm die Politik sein Interesse in Anspruch und er schrieb „An¬ sichten eines Sclaven über Preßfreiheit", und sein neuestes Buch, das in den „Wande¬ rungen" erwähnte Volksbuch. Dieses rechtfertigt aber keinesweges den Namen eines ungarischen LamenaiS, doch ist es mit viel gutem Willen geschrieben und belehrt mit vieler Klarheit in sehr populärer Darstellung das Volk über seine Rechte und Pflich¬ ten. Daß Stanesics gefänglich eingezogen wurde, das haben die Grenzboten schon im vergangenen Semester angezeigt. Das Pcsthcr Comitat hat sich für seine Befreiung lebhaft interessirt, aber Stanesics compromittirte die Opposition durch falsche Geständ¬ nisse, als habe man ihn aufgehetzt und seine Angelegenheit mußte bis zum Landtage verlegt werden, weil daselbst ganz rücksichtslos zu Werke gegangen werden kann. den seit dem Tode des verstorbenen Kaiser,! in Ungnade gefallenen Nevicrky begnadige» n»d zum Staats- minister (Titnlar> ernennen, nachdem vorerst seine beträchtlichen Schulden bezahlt wurden.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/96>, abgerufen am 24.08.2024.