Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band. Am schwarzen Thurme lobt die Peckkranzflamme, -- Zu Prag des Unheils Zeichen für und für -- Und rothe Kreuze, nicht mit Blut vom Lamme, Stehn frischgemalt an jedes Juden Thür! Es ist zu spät um Haus und Hof zu wahre"; Es wächst der Schein und näher ziehn die Schaaren. O Wahn der Zeiten, unheilvolle Nacht, Erneust du wieder eine Judenschlacht? Vom wildeu Volk getroffen ohne Gnade Hinstürzt der Jüngling vor des Hanfes Thor, Indeß der letzte Vers aus der Agade "Du führst uns heim!" noch donet an sein Ohr. Alfred Meißner. ÄrtNjtotiN. lV. Isi7.
Am schwarzen Thurme lobt die Peckkranzflamme, — Zu Prag des Unheils Zeichen für und für — Und rothe Kreuze, nicht mit Blut vom Lamme, Stehn frischgemalt an jedes Juden Thür! Es ist zu spät um Haus und Hof zu wahre»; Es wächst der Schein und näher ziehn die Schaaren. O Wahn der Zeiten, unheilvolle Nacht, Erneust du wieder eine Judenschlacht? Vom wildeu Volk getroffen ohne Gnade Hinstürzt der Jüngling vor des Hanfes Thor, Indeß der letzte Vers aus der Agade „Du führst uns heim!" noch donet an sein Ohr. Alfred Meißner. ÄrtNjtotiN. lV. Isi7.
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Am schwarzen Thurme lobt die Peckkranzflamme,
— Zu Prag des Unheils Zeichen für und für —
Und rothe Kreuze, nicht mit Blut vom Lamme,
Stehn frischgemalt an jedes Juden Thür!
Es ist zu spät um Haus und Hof zu wahre»;
Es wächst der Schein und näher ziehn die Schaaren.
O Wahn der Zeiten, unheilvolle Nacht,
Erneust du wieder eine Judenschlacht? Vom wildeu Volk getroffen ohne Gnade
Hinstürzt der Jüngling vor des Hanfes Thor,
Indeß der letzte Vers aus der Agade
„Du führst uns heim!" noch donet an sein Ohr.
Alfred Meißner.
ÄrtNjtotiN. lV. Isi7.
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