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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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durch die Presse veröffentlicht werden müssen. Allgemein glaubte man anch, daß dies
geschehen würde, bis jetzt aber ist noch durchaus nichts der Art erfolgt und es hat den
Anschein, als ob man es überhaupt nicht beabsichtigte. --

In den letzten Tagen des September sah Darmstadt eine große Zahl fremder
Gäste in seinen Mauern, die sich zur sechsten Hauptversammlung der Gustav-Adolph-
Stiftuug eingefunden hatten. Die Wahl Darmstadt's als Versammlungsort schien voll¬
kommen gerechtfertigt, da bekanntlich von hier mit die erste Veranlassung zur Gründung
des Vereins ausging. Auch ist Darmstadt überhaupt ein gut protestantischer Ort, und
orthodoxer Glaube findet hier seine eifrigen Vertreter. Letztere suchten schon lange der
Stadt auf jede Weise die Ehre begreiflich zu machen, die ihr dnrch jene Wahl zu
Theil geworden; ihr heiliger Eifer ging sogar so weit, daß sie die Worte "Ave Maria,"
die in einem kleinen Gebet vorkamen, das bei einer öffentlichen Schulfeicrlichkeit gesun¬
gen werden sollte, als ketzerisch und antiprotestantisch wegstrichen. Uebrigens wäre dies
höchst wahrscheinlich nicht geschehen, wenn nicht um dieselbe Zeit das Gerücht vom
Sturz eines katholischen Staatsmannes, der als oberster Vorgesetzter jener Schule
fungirte, verlautet hätte. -- Das Verzeichnis) der Fremden, welche zur Versammlung
gekommen waren, zählte gegen 800 Namen auf, darunter Männer, die in den neuesten
religiösen Zeitereignissen vielfach genannt werden. Man war von allen Seiten ans be¬
deutende Kämpfe gefaßt, denn die Rupp'sehe Angelegenheit, die im vorigen Jahre zu
Berlin die Gemüther so heftig erregt hatte, sollte hier zur Entscheidung kommen.
Manche prophezcieten sogar eine völlige Spaltung und Auflösung des Vereins, täusch¬
ten sich aber sehr, da die Verhandlungen weit friedlicher abliefen, als man hätte er¬
warten können. Die kluge Anordnung des Ganzen und die feine Leitung des zum
Präsidenten erwählten Hofprediger Dr. Zimmermann trugen zu diesem Ausgang
nicht wenig bei. Die Debatte über den wichtigsten Streitpunkt war sehr politisch auf
den letzten Tag der Versammlung hinausgeschoben worden. Vor Beginn derselben schlug
der Präsident vor, eine Commission zu ernennen, bestehend aus drei Männern von jeder
der beiden Hauptrichtungen, die einen Vorschlag zur Verständigung der streitigen Frage,
in Bezug auf Zulässigkeit der Abgeordneten zu den Hauptversammlungen, entwerfen
solle. Dies fand Beifall. Die erwählte Commission, ans den unten genannten Männern
zusammengesetzt, ging sofort an ihr Geschäft und entwarf eine Formel zur Vereinigung,
welche von den Herren Grüneisen, Elvers, Dittcnbcrgcr, Gras Schwerin, Jonas und König
unterzeichnet und von der Mehrzahl angenommen wurde. Uhlich war unter denen, die
sie unbedingt verwarfen. Auch in dieser Annahme verleugnete sich nicht der ganze Cha¬
rakter der Versammlung. Man wollte Frieden um jeden Preis. Deshalb wurde viel
gesprocheu, theilweise auch recht schön gesprochen, aber wenig gehandelt. Die er¬
wähnte Formel enthält eigentlich nichts Neues, mit Ausnahme der Bestimmung, daß
über die Qualification eines Abgeordneten, nach Hörung seines Hauptvcreins, erst auf
der nächstfolgenden Hauptversammlung entschieden werden soll. Da hat man allerdings
Zeit zum Bedenken. Im Laufe eines Jahres pflegen sich wohl anch die hitzigsten Ge¬
müther abzukühlen. Der Antheil des Publikums an den Versammlungen der fremden
Gäste war ein ziemlich lebhafter. In der Stadtkirche hatte sich jedesmal ein zahlrei¬
ches Auditorium eingefunden, das den Verhandlungen mit gespannter Aufmerksamkeit
folgte. Bei dem Festmahl, welches in dem Orangeriegebäude eines großherzogl. Gar¬
tens veranstaltet war, betheiligten sich viele Einwohner der Stadt, selbst das schöne
Geschlecht drängte sich zahlreich zwischen die Speisenden, den Toasten und Gesängen
lauschend. Welche Partei hier am meisten Anhänger und Verehrer gefunden, das bewie-


durch die Presse veröffentlicht werden müssen. Allgemein glaubte man anch, daß dies
geschehen würde, bis jetzt aber ist noch durchaus nichts der Art erfolgt und es hat den
Anschein, als ob man es überhaupt nicht beabsichtigte. —

In den letzten Tagen des September sah Darmstadt eine große Zahl fremder
Gäste in seinen Mauern, die sich zur sechsten Hauptversammlung der Gustav-Adolph-
Stiftuug eingefunden hatten. Die Wahl Darmstadt's als Versammlungsort schien voll¬
kommen gerechtfertigt, da bekanntlich von hier mit die erste Veranlassung zur Gründung
des Vereins ausging. Auch ist Darmstadt überhaupt ein gut protestantischer Ort, und
orthodoxer Glaube findet hier seine eifrigen Vertreter. Letztere suchten schon lange der
Stadt auf jede Weise die Ehre begreiflich zu machen, die ihr dnrch jene Wahl zu
Theil geworden; ihr heiliger Eifer ging sogar so weit, daß sie die Worte „Ave Maria,"
die in einem kleinen Gebet vorkamen, das bei einer öffentlichen Schulfeicrlichkeit gesun¬
gen werden sollte, als ketzerisch und antiprotestantisch wegstrichen. Uebrigens wäre dies
höchst wahrscheinlich nicht geschehen, wenn nicht um dieselbe Zeit das Gerücht vom
Sturz eines katholischen Staatsmannes, der als oberster Vorgesetzter jener Schule
fungirte, verlautet hätte. — Das Verzeichnis) der Fremden, welche zur Versammlung
gekommen waren, zählte gegen 800 Namen auf, darunter Männer, die in den neuesten
religiösen Zeitereignissen vielfach genannt werden. Man war von allen Seiten ans be¬
deutende Kämpfe gefaßt, denn die Rupp'sehe Angelegenheit, die im vorigen Jahre zu
Berlin die Gemüther so heftig erregt hatte, sollte hier zur Entscheidung kommen.
Manche prophezcieten sogar eine völlige Spaltung und Auflösung des Vereins, täusch¬
ten sich aber sehr, da die Verhandlungen weit friedlicher abliefen, als man hätte er¬
warten können. Die kluge Anordnung des Ganzen und die feine Leitung des zum
Präsidenten erwählten Hofprediger Dr. Zimmermann trugen zu diesem Ausgang
nicht wenig bei. Die Debatte über den wichtigsten Streitpunkt war sehr politisch auf
den letzten Tag der Versammlung hinausgeschoben worden. Vor Beginn derselben schlug
der Präsident vor, eine Commission zu ernennen, bestehend aus drei Männern von jeder
der beiden Hauptrichtungen, die einen Vorschlag zur Verständigung der streitigen Frage,
in Bezug auf Zulässigkeit der Abgeordneten zu den Hauptversammlungen, entwerfen
solle. Dies fand Beifall. Die erwählte Commission, ans den unten genannten Männern
zusammengesetzt, ging sofort an ihr Geschäft und entwarf eine Formel zur Vereinigung,
welche von den Herren Grüneisen, Elvers, Dittcnbcrgcr, Gras Schwerin, Jonas und König
unterzeichnet und von der Mehrzahl angenommen wurde. Uhlich war unter denen, die
sie unbedingt verwarfen. Auch in dieser Annahme verleugnete sich nicht der ganze Cha¬
rakter der Versammlung. Man wollte Frieden um jeden Preis. Deshalb wurde viel
gesprocheu, theilweise auch recht schön gesprochen, aber wenig gehandelt. Die er¬
wähnte Formel enthält eigentlich nichts Neues, mit Ausnahme der Bestimmung, daß
über die Qualification eines Abgeordneten, nach Hörung seines Hauptvcreins, erst auf
der nächstfolgenden Hauptversammlung entschieden werden soll. Da hat man allerdings
Zeit zum Bedenken. Im Laufe eines Jahres pflegen sich wohl anch die hitzigsten Ge¬
müther abzukühlen. Der Antheil des Publikums an den Versammlungen der fremden
Gäste war ein ziemlich lebhafter. In der Stadtkirche hatte sich jedesmal ein zahlrei¬
ches Auditorium eingefunden, das den Verhandlungen mit gespannter Aufmerksamkeit
folgte. Bei dem Festmahl, welches in dem Orangeriegebäude eines großherzogl. Gar¬
tens veranstaltet war, betheiligten sich viele Einwohner der Stadt, selbst das schöne
Geschlecht drängte sich zahlreich zwischen die Speisenden, den Toasten und Gesängen
lauschend. Welche Partei hier am meisten Anhänger und Verehrer gefunden, das bewie-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/47>, abgerufen am 22.07.2024.