Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

Bild:
<< vorherige Seite

Unter solchen Umständen muß das Werk eines Jtalieners, der nicht nnr aus eige¬
ner Anschauung die Stimmung seines Volks kennt, sondern der den thätigsten Antheil
genommen hat an den Versuchen, die Funken der Begeisterung, die schon früher unter
der Asche schlummerten, zu einer hellen Flamme anzufachen, von der höchsten Wichtig¬
keit sein. Wir meinen die eben erschienene Schrift von Mazzini, ehemals dem Haupt
des jungen Italien, gegenwärtig bekanntlich politischer Flüchtling in London. (0o
l'It-tuo "Z-M8 8of rnpports avec I-r liberte' et la civilisiltiou mnäeiiiv. 2 Bde.
Leipzig, Brockhaus <K Avenarius.) Wir müssen aber bedauern, daß der Verfasser sich
zu sehr mit Hegel'scher Philosophie, zu sehr mit allgemeinen Ansichten über historische
Entwickeluugsprozcsse, zu sehr mit den Freiheitstheorieu im Großen und Ganzen be¬
schäftigt, und auf die einzelnen, bestimmten Zustande seines Landes zu wenig seine
Aufmerksamkeit verwendet hat. Vielleicht ist zum Theil seine Entfernung von der Hei¬
mat!) und seine Hingebung an eine Partei, die weniger durch bestimmte Bedürfnisse,
als durch allgemeine politische Ideale sich bestimmen läßt, Schuld daran. Nach der
ersten Anlage scheint es fast, als wollte er die gegenwärtigen Verhältnisse Italiens
ans der Idee der Menschheit heraus ii priori construiren, wie wir Aehnliches in Deutsch¬
land gewohnt sind. So schlimm ist es nun nicht ganz, allein wir möchten doch gern
einen großen Theil seiner Beglückungstheorien für anschauliche, bestimmte Schilderungen
von dem hingeben, was wenigstens er und seine Partei für den- Augenblick will, worauf
sie sich stützt, welche Förderungen und Hemmnisse sie vor sich sieht.

In der Vorrede nimmt er die früher von ihm in französischen Journalen veröffent¬
lichten Streitschriften als jugendliche Uebereilungen zurück, und erklärt, daß ohne die
Aufnahme der Freihcits-Ideen eine nationale Bewegung thöricht und erfolglos sei;
daß sich Freiheit ohne Civilisation nicht denken ließe; daß endlich jeder Weg, der auf
falschen Umwegen, d. h. durch jesuitische Mittel zur Freiheit führe, verwerflich sei; eine
Erklärung, der wir in allen Punkten ans vollem Herzen beistimmen, und die wir so
tief als möglich in das Bewußtsein aller Liberalen einprägen möchten.

Der erste Theil des Werks handelt von den Principien der modernen Civilisation;
vom Verhältniß der politischen Revolutionen zu den sittlichen Umwandlungen der Völ¬
ker; von der logischen Entwickelung des Geistes in der Gesellschaft und in der Ge¬
schichte; Dinge über die wir in Deutschland schon viel besser unterrichtet sind. Dann
wird nachgewiesen, wie im Katholicismus der eigentliche Geist Italiens zu suchen sei,
wie die Schicksale der italienischen Nation an die allgemeinen Geschicke der Kirche ge¬
kettet seien; es wird -- aber immer sehr im Allgemeinen -- der unmittelbare Einfluß
des Papstthums auf den sittlichen und politischen Charakter Italiens auseinandergesetzt;
es wird dann ans Luther und die Reformation übergegangen, deren Berechtigung der
Verfasser vollkommen anerkennt, ohne es darum für nothwendig zu erklären, daß das
gegenwärtige Italien denselben Weg durchmache. Dann wird die allmälige Unterjochung
Italiens durch die Fremden skizzirt, einiges über den Zustand Italiens und Enropa's
im 17. und 18. Jahrhunderte gesagt, und nach dieser Einleitung geht (S. 174) die
Schrift zur Schilderung der Eigenthümlichkeiten des italienischen Liberalismus über.
Aber auch hier ist viel Phrase, und es hat einige Schwierigkeiten, sich durch die halb poe¬
tischen, halb Philosophischen Ergüsse durchzuarbeiten. Der Verfasser gibt zu, daß in
allen Classen der Gesellschaft in Italien, obgleich man sich ernstlich aus dem Wege des
Fortschritts befindet, viel Schwäche, Unsicherheit und zuweilen auch tieft Gleichgültigkeit
sich vorfinde, daß die drei Stände, Adel, Geistlichkeit und Mittelklasse, noch immer
durch egoistische Sonderinteresscn einander entfremdet werden, daß selbst der Enthusias-


Grmzboten. IV. 1847. 5

Unter solchen Umständen muß das Werk eines Jtalieners, der nicht nnr aus eige¬
ner Anschauung die Stimmung seines Volks kennt, sondern der den thätigsten Antheil
genommen hat an den Versuchen, die Funken der Begeisterung, die schon früher unter
der Asche schlummerten, zu einer hellen Flamme anzufachen, von der höchsten Wichtig¬
keit sein. Wir meinen die eben erschienene Schrift von Mazzini, ehemals dem Haupt
des jungen Italien, gegenwärtig bekanntlich politischer Flüchtling in London. (0o
l'It-tuo «Z-M8 8of rnpports avec I-r liberte' et la civilisiltiou mnäeiiiv. 2 Bde.
Leipzig, Brockhaus <K Avenarius.) Wir müssen aber bedauern, daß der Verfasser sich
zu sehr mit Hegel'scher Philosophie, zu sehr mit allgemeinen Ansichten über historische
Entwickeluugsprozcsse, zu sehr mit den Freiheitstheorieu im Großen und Ganzen be¬
schäftigt, und auf die einzelnen, bestimmten Zustande seines Landes zu wenig seine
Aufmerksamkeit verwendet hat. Vielleicht ist zum Theil seine Entfernung von der Hei¬
mat!) und seine Hingebung an eine Partei, die weniger durch bestimmte Bedürfnisse,
als durch allgemeine politische Ideale sich bestimmen läßt, Schuld daran. Nach der
ersten Anlage scheint es fast, als wollte er die gegenwärtigen Verhältnisse Italiens
ans der Idee der Menschheit heraus ii priori construiren, wie wir Aehnliches in Deutsch¬
land gewohnt sind. So schlimm ist es nun nicht ganz, allein wir möchten doch gern
einen großen Theil seiner Beglückungstheorien für anschauliche, bestimmte Schilderungen
von dem hingeben, was wenigstens er und seine Partei für den- Augenblick will, worauf
sie sich stützt, welche Förderungen und Hemmnisse sie vor sich sieht.

In der Vorrede nimmt er die früher von ihm in französischen Journalen veröffent¬
lichten Streitschriften als jugendliche Uebereilungen zurück, und erklärt, daß ohne die
Aufnahme der Freihcits-Ideen eine nationale Bewegung thöricht und erfolglos sei;
daß sich Freiheit ohne Civilisation nicht denken ließe; daß endlich jeder Weg, der auf
falschen Umwegen, d. h. durch jesuitische Mittel zur Freiheit führe, verwerflich sei; eine
Erklärung, der wir in allen Punkten ans vollem Herzen beistimmen, und die wir so
tief als möglich in das Bewußtsein aller Liberalen einprägen möchten.

Der erste Theil des Werks handelt von den Principien der modernen Civilisation;
vom Verhältniß der politischen Revolutionen zu den sittlichen Umwandlungen der Völ¬
ker; von der logischen Entwickelung des Geistes in der Gesellschaft und in der Ge¬
schichte; Dinge über die wir in Deutschland schon viel besser unterrichtet sind. Dann
wird nachgewiesen, wie im Katholicismus der eigentliche Geist Italiens zu suchen sei,
wie die Schicksale der italienischen Nation an die allgemeinen Geschicke der Kirche ge¬
kettet seien; es wird — aber immer sehr im Allgemeinen — der unmittelbare Einfluß
des Papstthums auf den sittlichen und politischen Charakter Italiens auseinandergesetzt;
es wird dann ans Luther und die Reformation übergegangen, deren Berechtigung der
Verfasser vollkommen anerkennt, ohne es darum für nothwendig zu erklären, daß das
gegenwärtige Italien denselben Weg durchmache. Dann wird die allmälige Unterjochung
Italiens durch die Fremden skizzirt, einiges über den Zustand Italiens und Enropa's
im 17. und 18. Jahrhunderte gesagt, und nach dieser Einleitung geht (S. 174) die
Schrift zur Schilderung der Eigenthümlichkeiten des italienischen Liberalismus über.
Aber auch hier ist viel Phrase, und es hat einige Schwierigkeiten, sich durch die halb poe¬
tischen, halb Philosophischen Ergüsse durchzuarbeiten. Der Verfasser gibt zu, daß in
allen Classen der Gesellschaft in Italien, obgleich man sich ernstlich aus dem Wege des
Fortschritts befindet, viel Schwäche, Unsicherheit und zuweilen auch tieft Gleichgültigkeit
sich vorfinde, daß die drei Stände, Adel, Geistlichkeit und Mittelklasse, noch immer
durch egoistische Sonderinteresscn einander entfremdet werden, daß selbst der Enthusias-


Grmzboten. IV. 1847. 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0041" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/184805"/>
            <p xml:id="ID_146"> Unter solchen Umständen muß das Werk eines Jtalieners, der nicht nnr aus eige¬<lb/>
ner Anschauung die Stimmung seines Volks kennt, sondern der den thätigsten Antheil<lb/>
genommen hat an den Versuchen, die Funken der Begeisterung, die schon früher unter<lb/>
der Asche schlummerten, zu einer hellen Flamme anzufachen, von der höchsten Wichtig¬<lb/>
keit sein. Wir meinen die eben erschienene Schrift von Mazzini, ehemals dem Haupt<lb/>
des jungen Italien, gegenwärtig bekanntlich politischer Flüchtling in London. (0o<lb/>
l'It-tuo «Z-M8 8of rnpports avec I-r liberte' et la civilisiltiou mnäeiiiv. 2 Bde.<lb/>
Leipzig, Brockhaus &lt;K Avenarius.) Wir müssen aber bedauern, daß der Verfasser sich<lb/>
zu sehr mit Hegel'scher Philosophie, zu sehr mit allgemeinen Ansichten über historische<lb/>
Entwickeluugsprozcsse, zu sehr mit den Freiheitstheorieu im Großen und Ganzen be¬<lb/>
schäftigt, und auf die einzelnen, bestimmten Zustande seines Landes zu wenig seine<lb/>
Aufmerksamkeit verwendet hat. Vielleicht ist zum Theil seine Entfernung von der Hei¬<lb/>
mat!) und seine Hingebung an eine Partei, die weniger durch bestimmte Bedürfnisse,<lb/>
als durch allgemeine politische Ideale sich bestimmen läßt, Schuld daran. Nach der<lb/>
ersten Anlage scheint es fast, als wollte er die gegenwärtigen Verhältnisse Italiens<lb/>
ans der Idee der Menschheit heraus ii priori construiren, wie wir Aehnliches in Deutsch¬<lb/>
land gewohnt sind. So schlimm ist es nun nicht ganz, allein wir möchten doch gern<lb/>
einen großen Theil seiner Beglückungstheorien für anschauliche, bestimmte Schilderungen<lb/>
von dem hingeben, was wenigstens er und seine Partei für den- Augenblick will, worauf<lb/>
sie sich stützt, welche Förderungen und Hemmnisse sie vor sich sieht.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_147"> In der Vorrede nimmt er die früher von ihm in französischen Journalen veröffent¬<lb/>
lichten Streitschriften als jugendliche Uebereilungen zurück, und erklärt, daß ohne die<lb/>
Aufnahme der Freihcits-Ideen eine nationale Bewegung thöricht und erfolglos sei;<lb/>
daß sich Freiheit ohne Civilisation nicht denken ließe; daß endlich jeder Weg, der auf<lb/>
falschen Umwegen, d. h. durch jesuitische Mittel zur Freiheit führe, verwerflich sei; eine<lb/>
Erklärung, der wir in allen Punkten ans vollem Herzen beistimmen, und die wir so<lb/>
tief als möglich in das Bewußtsein aller Liberalen einprägen möchten.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_148" next="#ID_149"> Der erste Theil des Werks handelt von den Principien der modernen Civilisation;<lb/>
vom Verhältniß der politischen Revolutionen zu den sittlichen Umwandlungen der Völ¬<lb/>
ker; von der logischen Entwickelung des Geistes in der Gesellschaft und in der Ge¬<lb/>
schichte; Dinge über die wir in Deutschland schon viel besser unterrichtet sind. Dann<lb/>
wird nachgewiesen, wie im Katholicismus der eigentliche Geist Italiens zu suchen sei,<lb/>
wie die Schicksale der italienischen Nation an die allgemeinen Geschicke der Kirche ge¬<lb/>
kettet seien; es wird &#x2014; aber immer sehr im Allgemeinen &#x2014; der unmittelbare Einfluß<lb/>
des Papstthums auf den sittlichen und politischen Charakter Italiens auseinandergesetzt;<lb/>
es wird dann ans Luther und die Reformation übergegangen, deren Berechtigung der<lb/>
Verfasser vollkommen anerkennt, ohne es darum für nothwendig zu erklären, daß das<lb/>
gegenwärtige Italien denselben Weg durchmache. Dann wird die allmälige Unterjochung<lb/>
Italiens durch die Fremden skizzirt, einiges über den Zustand Italiens und Enropa's<lb/>
im 17. und 18. Jahrhunderte gesagt, und nach dieser Einleitung geht (S. 174) die<lb/>
Schrift zur Schilderung der Eigenthümlichkeiten des italienischen Liberalismus über.<lb/>
Aber auch hier ist viel Phrase, und es hat einige Schwierigkeiten, sich durch die halb poe¬<lb/>
tischen, halb Philosophischen Ergüsse durchzuarbeiten. Der Verfasser gibt zu, daß in<lb/>
allen Classen der Gesellschaft in Italien, obgleich man sich ernstlich aus dem Wege des<lb/>
Fortschritts befindet, viel Schwäche, Unsicherheit und zuweilen auch tieft Gleichgültigkeit<lb/>
sich vorfinde, daß die drei Stände, Adel, Geistlichkeit und Mittelklasse, noch immer<lb/>
durch egoistische Sonderinteresscn einander entfremdet werden, daß selbst der Enthusias-</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> Grmzboten. IV. 1847. 5</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0041] Unter solchen Umständen muß das Werk eines Jtalieners, der nicht nnr aus eige¬ ner Anschauung die Stimmung seines Volks kennt, sondern der den thätigsten Antheil genommen hat an den Versuchen, die Funken der Begeisterung, die schon früher unter der Asche schlummerten, zu einer hellen Flamme anzufachen, von der höchsten Wichtig¬ keit sein. Wir meinen die eben erschienene Schrift von Mazzini, ehemals dem Haupt des jungen Italien, gegenwärtig bekanntlich politischer Flüchtling in London. (0o l'It-tuo «Z-M8 8of rnpports avec I-r liberte' et la civilisiltiou mnäeiiiv. 2 Bde. Leipzig, Brockhaus <K Avenarius.) Wir müssen aber bedauern, daß der Verfasser sich zu sehr mit Hegel'scher Philosophie, zu sehr mit allgemeinen Ansichten über historische Entwickeluugsprozcsse, zu sehr mit den Freiheitstheorieu im Großen und Ganzen be¬ schäftigt, und auf die einzelnen, bestimmten Zustande seines Landes zu wenig seine Aufmerksamkeit verwendet hat. Vielleicht ist zum Theil seine Entfernung von der Hei¬ mat!) und seine Hingebung an eine Partei, die weniger durch bestimmte Bedürfnisse, als durch allgemeine politische Ideale sich bestimmen läßt, Schuld daran. Nach der ersten Anlage scheint es fast, als wollte er die gegenwärtigen Verhältnisse Italiens ans der Idee der Menschheit heraus ii priori construiren, wie wir Aehnliches in Deutsch¬ land gewohnt sind. So schlimm ist es nun nicht ganz, allein wir möchten doch gern einen großen Theil seiner Beglückungstheorien für anschauliche, bestimmte Schilderungen von dem hingeben, was wenigstens er und seine Partei für den- Augenblick will, worauf sie sich stützt, welche Förderungen und Hemmnisse sie vor sich sieht. In der Vorrede nimmt er die früher von ihm in französischen Journalen veröffent¬ lichten Streitschriften als jugendliche Uebereilungen zurück, und erklärt, daß ohne die Aufnahme der Freihcits-Ideen eine nationale Bewegung thöricht und erfolglos sei; daß sich Freiheit ohne Civilisation nicht denken ließe; daß endlich jeder Weg, der auf falschen Umwegen, d. h. durch jesuitische Mittel zur Freiheit führe, verwerflich sei; eine Erklärung, der wir in allen Punkten ans vollem Herzen beistimmen, und die wir so tief als möglich in das Bewußtsein aller Liberalen einprägen möchten. Der erste Theil des Werks handelt von den Principien der modernen Civilisation; vom Verhältniß der politischen Revolutionen zu den sittlichen Umwandlungen der Völ¬ ker; von der logischen Entwickelung des Geistes in der Gesellschaft und in der Ge¬ schichte; Dinge über die wir in Deutschland schon viel besser unterrichtet sind. Dann wird nachgewiesen, wie im Katholicismus der eigentliche Geist Italiens zu suchen sei, wie die Schicksale der italienischen Nation an die allgemeinen Geschicke der Kirche ge¬ kettet seien; es wird — aber immer sehr im Allgemeinen — der unmittelbare Einfluß des Papstthums auf den sittlichen und politischen Charakter Italiens auseinandergesetzt; es wird dann ans Luther und die Reformation übergegangen, deren Berechtigung der Verfasser vollkommen anerkennt, ohne es darum für nothwendig zu erklären, daß das gegenwärtige Italien denselben Weg durchmache. Dann wird die allmälige Unterjochung Italiens durch die Fremden skizzirt, einiges über den Zustand Italiens und Enropa's im 17. und 18. Jahrhunderte gesagt, und nach dieser Einleitung geht (S. 174) die Schrift zur Schilderung der Eigenthümlichkeiten des italienischen Liberalismus über. Aber auch hier ist viel Phrase, und es hat einige Schwierigkeiten, sich durch die halb poe¬ tischen, halb Philosophischen Ergüsse durchzuarbeiten. Der Verfasser gibt zu, daß in allen Classen der Gesellschaft in Italien, obgleich man sich ernstlich aus dem Wege des Fortschritts befindet, viel Schwäche, Unsicherheit und zuweilen auch tieft Gleichgültigkeit sich vorfinde, daß die drei Stände, Adel, Geistlichkeit und Mittelklasse, noch immer durch egoistische Sonderinteresscn einander entfremdet werden, daß selbst der Enthusias- Grmzboten. IV. 1847. 5

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/41
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/41>, abgerufen am 22.07.2024.