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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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schwangern Kopses, daß es witzigen Champagner und gediegenen Bordeaux gibt, Gei¬
ster, die sich deiner Seele mitleidig annehmen, und dir die Welt, einfach gesehen un¬
erträglich, doppelt gesehen in Vollkommenheit zeigen. Hast dn vielleicht jemals von
dem Wahn des Thoren gehört, so sich "Kaffee" benamset? von dem Wahn, daß eine
branne glänzende Fluth alle Gründe deiner Seele überschwemmen könne, daß die darin
versteckt schlafenden Geisterchcn erfrischt aufspringen und plötzlich große Schöpfungen
vollbringen wollen? Glaube diese Sage uicht, Grafenberger! Kaffee ist die Frucht
des UpasbaumcS. Seh' ich dich Kaffee trinken, so habe ich das Recht dich gründlich
zu verachten. Kaffctrinkcn ist Vatcrmord! O des Menschen Phantasie ist grausam,
daß sie ihm unmögliche Frühstücke vorspiegelt, bestehend aus dem wollüstigen Neigen
von Kaffee, Rheinwein und Austern! Verstopfe deine Ohren vor diesen Sirenen,
Grafenberger Ulysses! Und willst dn in's friedliche Ithaka deiner Gesundheit gelangen,
so steuere stark und muthig fort auf dem Wasser!

Wasser! Die Erde ist aus dem Wasser entstanden und der Mensch aus der Erde.
Dn aber mußt zur Natur, zu deinen Urclemcnten zurück, und willst dn nicht Erde
speisen, d. h. begraben werden, so mußt du Wasser trinken, d. h, leben. Wasser!
Ein nur irgend civilisirter Magen schüttelt sich, wenn dn ihm nach Grafenberger Art
Wasser zuschickst, und sendet es dir mit Protest zurück. Du darfst aber den Bedenk-
lichkeiten des verwöhnten Burschen nicht nachgeben; er grollt und murrt über das
Wasser, du mußt sein Grollen und Murren eben im Wasser ersticken. Und da NtteS
aus dem Wasser entstanden ist, so strenge deine Phantasie ein wenig an, wenn du es
hinuutcrschlingst, und denke, du schlingst die Austern, die daraus entstanden wären."

Wir müssen hinzufügen, daß trotz seiner Satyre der Verfasser von dem ehrlichen
Pricßnitz im höchsten Grade bezaubert ist und seiner Methode die vollkommenste Aner¬
kennung zu Theil werden läßt.

Das zweite Buch dieser Art: Die Oldenburger in Sprache und Sprich¬
wort. Skizzen aus dem Leben von Dr. Goldschmidt (Oldenburg, Schulze), ist
der dritte Theil einer großen Sammlung: Kleine Lebensbilder ans der Mappe eines
deutschen Arztes. Diese kleine Schrift kann nicht genug empfohlen werden. Es ist
allerdings uur eine Zusammenstellung vermischter kleiner Aufsätze, Beobachtungen, Re¬
flexionen, Einfälle, Reminiscenzen, wie sie sich gerade geben; aber in allen zeigt sich ein
so gesundes Auge, ein so scharfer Verstand, ein so feines Gefühl anch für die versteck¬
teren Züge der menschlichen Herzen, daß man auf jeder Seite angenehm überrascht
wird. Ueberall wird an die sprachlichen Eigenthümlichkeiten sinnig eine ethische Be¬
trachtung angeknüpft; überall wird der Ernst der Darstellung durch eine humoristische
Form gemildert. Hier ein paar Beispiele. ,,Daß mir die Sprache des Volks in Oester¬
reich, und namentlich in Wien, so gefällig, so gemüthlich klang, daran ist nichts so
sehr Schuld, als die häufigen Verkleinerungswörter; es bekommt durch sie alles ein
freundlicheres, ein bchaglichcrcs, uuschuldigcrcs Ansehen; denn ich frage, schmecken
"Backhändcl" uicht besser, wie gebackene Hühner? Ließ ich mir, wenn ich ein Mädchen
wäre, nicht lieber ein "Puffert" rauben, als einen Kuß? Logiere ich nicht lieber im
Lampert und im Rössel, als im Lamme und im Rosse?

In München war mir von einem Freunde dringend gerathen, wenn ich nach Linz
käme, doch ja in der Kanone zu logiren. Bald darauf kam ich nun nach Linz; ich
fragte jeden Menschen, den ich ans der Straße traf, da mein Haudrcr es anch nicht
wußte; "wo ist die Kanone?" -- "Kanoon? so'n Haus ist holt uit in de ganze Liiizcr
Schtatt!" war der ewige Refrain, den ich zur Antwort erhielt. Endlich, nachdem ich


schwangern Kopses, daß es witzigen Champagner und gediegenen Bordeaux gibt, Gei¬
ster, die sich deiner Seele mitleidig annehmen, und dir die Welt, einfach gesehen un¬
erträglich, doppelt gesehen in Vollkommenheit zeigen. Hast dn vielleicht jemals von
dem Wahn des Thoren gehört, so sich „Kaffee" benamset? von dem Wahn, daß eine
branne glänzende Fluth alle Gründe deiner Seele überschwemmen könne, daß die darin
versteckt schlafenden Geisterchcn erfrischt aufspringen und plötzlich große Schöpfungen
vollbringen wollen? Glaube diese Sage uicht, Grafenberger! Kaffee ist die Frucht
des UpasbaumcS. Seh' ich dich Kaffee trinken, so habe ich das Recht dich gründlich
zu verachten. Kaffctrinkcn ist Vatcrmord! O des Menschen Phantasie ist grausam,
daß sie ihm unmögliche Frühstücke vorspiegelt, bestehend aus dem wollüstigen Neigen
von Kaffee, Rheinwein und Austern! Verstopfe deine Ohren vor diesen Sirenen,
Grafenberger Ulysses! Und willst dn in's friedliche Ithaka deiner Gesundheit gelangen,
so steuere stark und muthig fort auf dem Wasser!

Wasser! Die Erde ist aus dem Wasser entstanden und der Mensch aus der Erde.
Dn aber mußt zur Natur, zu deinen Urclemcnten zurück, und willst dn nicht Erde
speisen, d. h. begraben werden, so mußt du Wasser trinken, d. h, leben. Wasser!
Ein nur irgend civilisirter Magen schüttelt sich, wenn dn ihm nach Grafenberger Art
Wasser zuschickst, und sendet es dir mit Protest zurück. Du darfst aber den Bedenk-
lichkeiten des verwöhnten Burschen nicht nachgeben; er grollt und murrt über das
Wasser, du mußt sein Grollen und Murren eben im Wasser ersticken. Und da NtteS
aus dem Wasser entstanden ist, so strenge deine Phantasie ein wenig an, wenn du es
hinuutcrschlingst, und denke, du schlingst die Austern, die daraus entstanden wären."

Wir müssen hinzufügen, daß trotz seiner Satyre der Verfasser von dem ehrlichen
Pricßnitz im höchsten Grade bezaubert ist und seiner Methode die vollkommenste Aner¬
kennung zu Theil werden läßt.

Das zweite Buch dieser Art: Die Oldenburger in Sprache und Sprich¬
wort. Skizzen aus dem Leben von Dr. Goldschmidt (Oldenburg, Schulze), ist
der dritte Theil einer großen Sammlung: Kleine Lebensbilder ans der Mappe eines
deutschen Arztes. Diese kleine Schrift kann nicht genug empfohlen werden. Es ist
allerdings uur eine Zusammenstellung vermischter kleiner Aufsätze, Beobachtungen, Re¬
flexionen, Einfälle, Reminiscenzen, wie sie sich gerade geben; aber in allen zeigt sich ein
so gesundes Auge, ein so scharfer Verstand, ein so feines Gefühl anch für die versteck¬
teren Züge der menschlichen Herzen, daß man auf jeder Seite angenehm überrascht
wird. Ueberall wird an die sprachlichen Eigenthümlichkeiten sinnig eine ethische Be¬
trachtung angeknüpft; überall wird der Ernst der Darstellung durch eine humoristische
Form gemildert. Hier ein paar Beispiele. ,,Daß mir die Sprache des Volks in Oester¬
reich, und namentlich in Wien, so gefällig, so gemüthlich klang, daran ist nichts so
sehr Schuld, als die häufigen Verkleinerungswörter; es bekommt durch sie alles ein
freundlicheres, ein bchaglichcrcs, uuschuldigcrcs Ansehen; denn ich frage, schmecken
„Backhändcl" uicht besser, wie gebackene Hühner? Ließ ich mir, wenn ich ein Mädchen
wäre, nicht lieber ein „Puffert" rauben, als einen Kuß? Logiere ich nicht lieber im
Lampert und im Rössel, als im Lamme und im Rosse?

In München war mir von einem Freunde dringend gerathen, wenn ich nach Linz
käme, doch ja in der Kanone zu logiren. Bald darauf kam ich nun nach Linz; ich
fragte jeden Menschen, den ich ans der Straße traf, da mein Haudrcr es anch nicht
wußte; „wo ist die Kanone?" — „Kanoon? so'n Haus ist holt uit in de ganze Liiizcr
Schtatt!" war der ewige Refrain, den ich zur Antwort erhielt. Endlich, nachdem ich


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[0309] schwangern Kopses, daß es witzigen Champagner und gediegenen Bordeaux gibt, Gei¬ ster, die sich deiner Seele mitleidig annehmen, und dir die Welt, einfach gesehen un¬ erträglich, doppelt gesehen in Vollkommenheit zeigen. Hast dn vielleicht jemals von dem Wahn des Thoren gehört, so sich „Kaffee" benamset? von dem Wahn, daß eine branne glänzende Fluth alle Gründe deiner Seele überschwemmen könne, daß die darin versteckt schlafenden Geisterchcn erfrischt aufspringen und plötzlich große Schöpfungen vollbringen wollen? Glaube diese Sage uicht, Grafenberger! Kaffee ist die Frucht des UpasbaumcS. Seh' ich dich Kaffee trinken, so habe ich das Recht dich gründlich zu verachten. Kaffctrinkcn ist Vatcrmord! O des Menschen Phantasie ist grausam, daß sie ihm unmögliche Frühstücke vorspiegelt, bestehend aus dem wollüstigen Neigen von Kaffee, Rheinwein und Austern! Verstopfe deine Ohren vor diesen Sirenen, Grafenberger Ulysses! Und willst dn in's friedliche Ithaka deiner Gesundheit gelangen, so steuere stark und muthig fort auf dem Wasser! Wasser! Die Erde ist aus dem Wasser entstanden und der Mensch aus der Erde. Dn aber mußt zur Natur, zu deinen Urclemcnten zurück, und willst dn nicht Erde speisen, d. h. begraben werden, so mußt du Wasser trinken, d. h, leben. Wasser! Ein nur irgend civilisirter Magen schüttelt sich, wenn dn ihm nach Grafenberger Art Wasser zuschickst, und sendet es dir mit Protest zurück. Du darfst aber den Bedenk- lichkeiten des verwöhnten Burschen nicht nachgeben; er grollt und murrt über das Wasser, du mußt sein Grollen und Murren eben im Wasser ersticken. Und da NtteS aus dem Wasser entstanden ist, so strenge deine Phantasie ein wenig an, wenn du es hinuutcrschlingst, und denke, du schlingst die Austern, die daraus entstanden wären." Wir müssen hinzufügen, daß trotz seiner Satyre der Verfasser von dem ehrlichen Pricßnitz im höchsten Grade bezaubert ist und seiner Methode die vollkommenste Aner¬ kennung zu Theil werden läßt. Das zweite Buch dieser Art: Die Oldenburger in Sprache und Sprich¬ wort. Skizzen aus dem Leben von Dr. Goldschmidt (Oldenburg, Schulze), ist der dritte Theil einer großen Sammlung: Kleine Lebensbilder ans der Mappe eines deutschen Arztes. Diese kleine Schrift kann nicht genug empfohlen werden. Es ist allerdings uur eine Zusammenstellung vermischter kleiner Aufsätze, Beobachtungen, Re¬ flexionen, Einfälle, Reminiscenzen, wie sie sich gerade geben; aber in allen zeigt sich ein so gesundes Auge, ein so scharfer Verstand, ein so feines Gefühl anch für die versteck¬ teren Züge der menschlichen Herzen, daß man auf jeder Seite angenehm überrascht wird. Ueberall wird an die sprachlichen Eigenthümlichkeiten sinnig eine ethische Be¬ trachtung angeknüpft; überall wird der Ernst der Darstellung durch eine humoristische Form gemildert. Hier ein paar Beispiele. ,,Daß mir die Sprache des Volks in Oester¬ reich, und namentlich in Wien, so gefällig, so gemüthlich klang, daran ist nichts so sehr Schuld, als die häufigen Verkleinerungswörter; es bekommt durch sie alles ein freundlicheres, ein bchaglichcrcs, uuschuldigcrcs Ansehen; denn ich frage, schmecken „Backhändcl" uicht besser, wie gebackene Hühner? Ließ ich mir, wenn ich ein Mädchen wäre, nicht lieber ein „Puffert" rauben, als einen Kuß? Logiere ich nicht lieber im Lampert und im Rössel, als im Lamme und im Rosse? In München war mir von einem Freunde dringend gerathen, wenn ich nach Linz käme, doch ja in der Kanone zu logiren. Bald darauf kam ich nun nach Linz; ich fragte jeden Menschen, den ich ans der Straße traf, da mein Haudrcr es anch nicht wußte; „wo ist die Kanone?" — „Kanoon? so'n Haus ist holt uit in de ganze Liiizcr Schtatt!" war der ewige Refrain, den ich zur Antwort erhielt. Endlich, nachdem ich

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/309>, abgerufen am 22.07.2024.