Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band.kein Aussehen, welches in vielen Exemplaren von Belgien hierher gesendet *) Der vollständige Titel dieser Schrift lautet in deutscher Uebersetzung fol¬
gender Gestalt: Wunderbare Prophezeihung des Fralers Hermann von Lehnin, enthaltend die Schicksale des Klosters von Lehnin, des Hauses Brandenburg, der katholischen Kirche, das Schicksal sämmtlicher protestantischer, evangelischer und reformirter Kirchen des Universums des deutschen Bundes und des heiligen Stuh¬ les, von Seiten Gottes, unter Androhung unheilvoller Strafen sür die Zukunft aller protestantischen, reformirten und evangelischen Christen der Welt und dieser Epoche den Befehl ankündigend, in den Schooß der katholischen Kirche zurückzu¬ kehren; diesen Befehl noch insbesondere dem gegenwärtigen König von Preußen auferlegend, mit Androhung schrecklicher zeitlicher Strafen l>v<ze ",c>"a<!v als ter- ridlesrignsurs tsmporetlss) und mit dem Versprechen glänzenderVorthcile, gleich¬ falls zeitlicher Art (avev prvmesss -lo i"lit>"ni>^v" .^v-uitaKes parvillvoit-in t"in>>or"Il>) und endlich allen Souverciinen, die in Deutschland heute regieren, den Befehl ankündigend, besagte Majestät, den König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV., zum Haupt des deutschen Bundes unter dem Titel eines Königs von Germanien zu procla- miren, alsobald wie er katholisch geworden (se ouum intim-tut ^ ton" los souvsiiun" <Jo l'^llLinngnk! :"ij<,"r<I'Juli rö^iiünts 1'ar'Ir" <is >>rook-tin"r "nsllite INujoLtv Is Koi <I<- t'rnsüv I?r6>lvri<!-(ZuiU^lune! IV., eilet <Je I" vonkö- "lörntion Lvrmanissuv, so"" w titre: <It! lioi dö tZvrnikuiik! un""it6t aprü" sjii'it sol'ille 1At catlxili^tlo). kein Aussehen, welches in vielen Exemplaren von Belgien hierher gesendet *) Der vollständige Titel dieser Schrift lautet in deutscher Uebersetzung fol¬
gender Gestalt: Wunderbare Prophezeihung des Fralers Hermann von Lehnin, enthaltend die Schicksale des Klosters von Lehnin, des Hauses Brandenburg, der katholischen Kirche, das Schicksal sämmtlicher protestantischer, evangelischer und reformirter Kirchen des Universums des deutschen Bundes und des heiligen Stuh¬ les, von Seiten Gottes, unter Androhung unheilvoller Strafen sür die Zukunft aller protestantischen, reformirten und evangelischen Christen der Welt und dieser Epoche den Befehl ankündigend, in den Schooß der katholischen Kirche zurückzu¬ kehren; diesen Befehl noch insbesondere dem gegenwärtigen König von Preußen auferlegend, mit Androhung schrecklicher zeitlicher Strafen l>v<ze »,c>„a<!v als ter- ridlesrignsurs tsmporetlss) und mit dem Versprechen glänzenderVorthcile, gleich¬ falls zeitlicher Art (avev prvmesss -lo i»lit>»ni>^v« .^v-uitaKes parvillvoit-in t«in>>or«Il>) und endlich allen Souverciinen, die in Deutschland heute regieren, den Befehl ankündigend, besagte Majestät, den König von Preußen, Friedrich Wilhelm IV., zum Haupt des deutschen Bundes unter dem Titel eines Königs von Germanien zu procla- miren, alsobald wie er katholisch geworden (se ouum intim-tut ^ ton» los souvsiiun» <Jo l'^llLinngnk! :»ij<,»r<I'Juli rö^iiünts 1'ar'Ir« <is >>rook-tin«r «nsllite INujoLtv Is Koi <I<- t'rnsüv I?r6>lvri<!-(ZuiU^lune! IV., eilet <Je I» vonkö- «lörntion Lvrmanissuv, so»« w titre: <It! lioi dö tZvrnikuiik! un««it6t aprü« sjii'it sol'ille 1At catlxili^tlo). <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0582" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/183005"/> <p xml:id="ID_1804" prev="#ID_1803" next="#ID_1805"> kein Aussehen, welches in vielen Exemplaren von Belgien hierher gesendet<lb/> wurde und den Titel führt: ?ropnvt'to ein lrdro Uvlinitnn 6« I^otium,<lb/> -even dos notes «zxnlicittivos nirr ^alis alö jjouvvrot *). Diese sonder¬<lb/> bare in unserer Zeit kaum glaubliche Schrift beginnt folgender Gestalt:<lb/> „Avertissementü Gleich nach Beendigung des Druckes werden von<lb/> „dieser Schrift an den Minister der geistlichen Angelegenheiten Sr. Maj.<lb/> „des Königs v. Preußen 50 Exemplare übersendet werden; den Ministern<lb/> „der geistlichen Angelegenheiten der Königreiche England, Holland, Däne¬<lb/> mark, Schweden und der Republik Bern, jedem Minister 1t) Exemplare;<lb/> „an einen der Geistlichen des protestantischen Cultus in Paris et) Exem¬<lb/> plare und an einen der Geistlichen des reformirten Cultus gleichfalls<lb/> „10 Exemplare. Der Zweck dieser Zusendungen ist, die Frage heraus¬<lb/> zustellen, ob, in Folge der Prophezeihung des Klosterbruders<lb/> „Hermann von Lehnin und der Erläuterungen zu derselben, welche<lb/> „die gegenwärtige Schrift liefert, die religiöse Klugheit nicht allen protc-<lb/> „ständischen, reformirten und evangelischen Bewohnern des Universums<lb/> „auräth und vorschreibt, in den Schooß der katholischen Kirche zurück¬<lb/> zukehren, und ob diese Frage nicht allenthalben, wo die Mehrzahl der<lb/> „Einwohner zu der protestantischen, reformirten oder evangelischen Reli¬<lb/> gion sich bekennen, von den evangelischen Theologen, welche in diesen<lb/> „Gegenden wegen ihrer Wissenschaftlichkeit und hohen Erleuchtung sowie<lb/> „wegen ihrer weisen Ansichten und ihrer höchst ehrlichen Absichten bekannt<lb/> „sind, mit großer Sorgfalt untersucht werden soll- Die Zusendung von<lb/> „fünfzig Exemplaren an das Ministerium Sr. Majestät des Königs von<lb/> „Preußen, soll, abgesehen von dem so eben Gesagten, noch den besondern<lb/> „Zweck haben, die Erörterung zu veranlassen, ob nicht in Folge dieser<lb/> „Prophezeihung die Weltklugheit Sr. Maj. dem König auräth oder<lb/> „vorschreibt, zur katholischen Religion überzutreten.... Der dritte Zweck</p><lb/> <note xml:id="FID_47" place="foot"> *) Der vollständige Titel dieser Schrift lautet in deutscher Uebersetzung fol¬<lb/> gender Gestalt: Wunderbare Prophezeihung des Fralers Hermann von Lehnin,<lb/> enthaltend die Schicksale des Klosters von Lehnin, des Hauses Brandenburg, der<lb/> katholischen Kirche, das Schicksal sämmtlicher protestantischer, evangelischer und<lb/> reformirter Kirchen des Universums des deutschen Bundes und des heiligen Stuh¬<lb/> les, von Seiten Gottes, unter Androhung unheilvoller Strafen sür die Zukunft<lb/> aller protestantischen, reformirten und evangelischen Christen der Welt und dieser<lb/> Epoche den Befehl ankündigend, in den Schooß der katholischen Kirche zurückzu¬<lb/> kehren; diesen Befehl noch insbesondere dem gegenwärtigen König von Preußen<lb/> auferlegend, mit Androhung schrecklicher zeitlicher Strafen l>v<ze »,c>„a<!v als ter-<lb/> ridlesrignsurs tsmporetlss) und mit dem Versprechen glänzenderVorthcile, gleich¬<lb/> falls zeitlicher Art (avev prvmesss -lo i»lit>»ni>^v« .^v-uitaKes parvillvoit-in<lb/> t«in>>or«Il>) und endlich allen Souverciinen, die in Deutschland heute<lb/> regieren, den Befehl ankündigend, besagte Majestät, den König<lb/> von Preußen, Friedrich Wilhelm IV., zum Haupt des deutschen<lb/> Bundes unter dem Titel eines Königs von Germanien zu procla-<lb/> miren, alsobald wie er katholisch geworden (se ouum intim-tut ^ ton»<lb/> los souvsiiun» <Jo l'^llLinngnk! :»ij<,»r<I'Juli rö^iiünts 1'ar'Ir« <is >>rook-tin«r<lb/> «nsllite INujoLtv Is Koi <I<- t'rnsüv I?r6>lvri<!-(ZuiU^lune! IV., eilet <Je I» vonkö-<lb/> «lörntion Lvrmanissuv, so»« w titre: <It! lioi dö tZvrnikuiik! un««it6t aprü« sjii'it<lb/> sol'ille 1At catlxili^tlo).</note><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0582]
kein Aussehen, welches in vielen Exemplaren von Belgien hierher gesendet
wurde und den Titel führt: ?ropnvt'to ein lrdro Uvlinitnn 6« I^otium,
-even dos notes «zxnlicittivos nirr ^alis alö jjouvvrot *). Diese sonder¬
bare in unserer Zeit kaum glaubliche Schrift beginnt folgender Gestalt:
„Avertissementü Gleich nach Beendigung des Druckes werden von
„dieser Schrift an den Minister der geistlichen Angelegenheiten Sr. Maj.
„des Königs v. Preußen 50 Exemplare übersendet werden; den Ministern
„der geistlichen Angelegenheiten der Königreiche England, Holland, Däne¬
mark, Schweden und der Republik Bern, jedem Minister 1t) Exemplare;
„an einen der Geistlichen des protestantischen Cultus in Paris et) Exem¬
plare und an einen der Geistlichen des reformirten Cultus gleichfalls
„10 Exemplare. Der Zweck dieser Zusendungen ist, die Frage heraus¬
zustellen, ob, in Folge der Prophezeihung des Klosterbruders
„Hermann von Lehnin und der Erläuterungen zu derselben, welche
„die gegenwärtige Schrift liefert, die religiöse Klugheit nicht allen protc-
„ständischen, reformirten und evangelischen Bewohnern des Universums
„auräth und vorschreibt, in den Schooß der katholischen Kirche zurück¬
zukehren, und ob diese Frage nicht allenthalben, wo die Mehrzahl der
„Einwohner zu der protestantischen, reformirten oder evangelischen Reli¬
gion sich bekennen, von den evangelischen Theologen, welche in diesen
„Gegenden wegen ihrer Wissenschaftlichkeit und hohen Erleuchtung sowie
„wegen ihrer weisen Ansichten und ihrer höchst ehrlichen Absichten bekannt
„sind, mit großer Sorgfalt untersucht werden soll- Die Zusendung von
„fünfzig Exemplaren an das Ministerium Sr. Majestät des Königs von
„Preußen, soll, abgesehen von dem so eben Gesagten, noch den besondern
„Zweck haben, die Erörterung zu veranlassen, ob nicht in Folge dieser
„Prophezeihung die Weltklugheit Sr. Maj. dem König auräth oder
„vorschreibt, zur katholischen Religion überzutreten.... Der dritte Zweck
*) Der vollständige Titel dieser Schrift lautet in deutscher Uebersetzung fol¬
gender Gestalt: Wunderbare Prophezeihung des Fralers Hermann von Lehnin,
enthaltend die Schicksale des Klosters von Lehnin, des Hauses Brandenburg, der
katholischen Kirche, das Schicksal sämmtlicher protestantischer, evangelischer und
reformirter Kirchen des Universums des deutschen Bundes und des heiligen Stuh¬
les, von Seiten Gottes, unter Androhung unheilvoller Strafen sür die Zukunft
aller protestantischen, reformirten und evangelischen Christen der Welt und dieser
Epoche den Befehl ankündigend, in den Schooß der katholischen Kirche zurückzu¬
kehren; diesen Befehl noch insbesondere dem gegenwärtigen König von Preußen
auferlegend, mit Androhung schrecklicher zeitlicher Strafen l>v<ze »,c>„a<!v als ter-
ridlesrignsurs tsmporetlss) und mit dem Versprechen glänzenderVorthcile, gleich¬
falls zeitlicher Art (avev prvmesss -lo i»lit>»ni>^v« .^v-uitaKes parvillvoit-in
t«in>>or«Il>) und endlich allen Souverciinen, die in Deutschland heute
regieren, den Befehl ankündigend, besagte Majestät, den König
von Preußen, Friedrich Wilhelm IV., zum Haupt des deutschen
Bundes unter dem Titel eines Königs von Germanien zu procla-
miren, alsobald wie er katholisch geworden (se ouum intim-tut ^ ton»
los souvsiiun» <Jo l'^llLinngnk! :»ij<,»r<I'Juli rö^iiünts 1'ar'Ir« <is >>rook-tin«r
«nsllite INujoLtv Is Koi <I<- t'rnsüv I?r6>lvri<!-(ZuiU^lune! IV., eilet <Je I» vonkö-
«lörntion Lvrmanissuv, so»« w titre: <It! lioi dö tZvrnikuiik! un««it6t aprü« sjii'it
sol'ille 1At catlxili^tlo).
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