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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band.

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seins kümmerlich hin, da sie höhere Begabung, das Licht allgemein
geforderter Bildung, nicht befruchtet.

Noch ist der Gewerbsstand nicht zu ebenbürtiger Bildungsstufe
gelangt, daher wenden sich zu viele Individuen dem Beamtenstande zu,
in welchem allein sociale Geltung, wenn nicht erworben, so doch er¬
zwungen werden kann.

Man gestatte uns das bescheiden freie Wort, man gebe uns voll¬
kommen durchgebildete Beamte, und wir verbürgen's, in wenig Jahren
hat Oesterreich seine Nachbaren, ereilt, vielleicht übereilt.




seins kümmerlich hin, da sie höhere Begabung, das Licht allgemein
geforderter Bildung, nicht befruchtet.

Noch ist der Gewerbsstand nicht zu ebenbürtiger Bildungsstufe
gelangt, daher wenden sich zu viele Individuen dem Beamtenstande zu,
in welchem allein sociale Geltung, wenn nicht erworben, so doch er¬
zwungen werden kann.

Man gestatte uns das bescheiden freie Wort, man gebe uns voll¬
kommen durchgebildete Beamte, und wir verbürgen's, in wenig Jahren
hat Oesterreich seine Nachbaren, ereilt, vielleicht übereilt.




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[0255] seins kümmerlich hin, da sie höhere Begabung, das Licht allgemein geforderter Bildung, nicht befruchtet. Noch ist der Gewerbsstand nicht zu ebenbürtiger Bildungsstufe gelangt, daher wenden sich zu viele Individuen dem Beamtenstande zu, in welchem allein sociale Geltung, wenn nicht erworben, so doch er¬ zwungen werden kann. Man gestatte uns das bescheiden freie Wort, man gebe uns voll¬ kommen durchgebildete Beamte, und wir verbürgen's, in wenig Jahren hat Oesterreich seine Nachbaren, ereilt, vielleicht übereilt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_365120/255>, abgerufen am 24.11.2024.