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Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. III. Band.

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den. Nun wurde, da kein Programm ausgegeben war, in der Pauliner"
kirche doch daS mozart'sche Requiem ausgeführt, wobei die Solostimmen
durch die Damen Hasselt und Bury, die Hrn. Staudigl und Erl besetzt
waren -- von wem war aber die Kirche besetzt? Glauben Sie vielleicht
von unsern so zahlreichen Componisten, Capellmeistern, Professoren der
Musik und Virtuosen? -- o nein, grade diese fehlten, und fehlten
sämmtlich! Das Publicum waren einige Schriftsteller, Maler, Bildhauer
und -- Frauen! Und als man nach geendigtem Requiem auf den natz-
leinsdorfer Kirchhof hinauszog, als es zur eigentlichen Enthüllung ging,
da war die Zahl der Anwesenden noch viel geringer und Hr. Dr. Schmidt
hielt am Denksteine die Rede vor kaum mehr Zuhörern, als die Mit¬
glieder des Männergesangsvereins waren, welche zum Schlüsse der Feier
einen Chor aus "Iphigenia in Tauris" mit unterlegten, der Gelegenheit
angepaßten Texte sangen. Das Denkmal selbst ist eine mäßig hohe
Pyramide aus geschliffenem Granit, an deren oberm Theile das Medaillon
Gluck's in Erz, an dem untern Theile die frühere Grabestafel mit der
einfach schönen, Alles Sagenden Inschrift: Hier ruht ein rechtschaffener,
deutscher Mann, ein eifriger Christ, ein treuer Gatte, Christoph Ritter
Gluck, der erhabenen Tonkunst großer Meister. Er starb am 15". No¬
vember 1787. -- eingefügt sind. So ging im Stillen eine Feierlichkeit
zu Grabe, welche die wiener Künstler als eine aus ihrer Mitte hervor¬
gegangene Manifestation hatten betrachten sollen, als eine Manifestation
gegen den Jndifferentismus unserer höhern Stande, gegen Alles, was
Geist heißt. Wir wollen auch den Festordnern keinen Vorwurf machen,
daß das Ganze so armselig erschien, sie thaten ihr Mögliches, waren eS
doch die Musiker selbst, welche sich zurückzogen, welche, kleinlich genug,
sich für beleidigt hielten, weil man nicht jeden Einzelnen devotest einge¬
laden -- und Gluck war doch auch Capellmeister, Hofcomponist, Pro¬
fessor (freilich nicht am Conservatorium) und noch etwas drüber! -- --
Tags darauf erschien in den Sonntagsblättern die Aufforderung sür noch
drei Grabmonumente, Fränkl wies es aber höflich ab, sich bei der Sache
zu betheiligen, er mochte an dem einen Monumente genug haben. Und
doch wäre noch in dieser Hinsicht so Manches zu thun übrig, entdeckte
man doch bei der Gluckfeier auf demselben Kirchhofe kaum IVU Schritte
von dem neuen Monumente eine alte zersprungene Marmortafel, wor¬
auf steht: Salieri. I75V. Da ruht also der würdige Salieri, einer der
ersten Meister seiner Zeit!-- Unter den Wenigen, die in der Kirche an¬
wesend waren, bemerkte man auch Lißt, der jetzt auf dem Lande in der
Nähe von Wien wohnt und weniger an einer Oper nach einem Texte
von George Sand, als an einer merkwürdigen musikalischen Composition
der Sonette von Petrarca arbeitet, von denen mehrere schon nächstens
erscheinen werden. In mehrern Kreisen circulirt das Gerücht, daß Lißt,
bei der herausgestellten UnHeilbarkeit Donizetti's, sich um dessen Stelle
als Hofcapellmeister beworben.. Unmöglich ist die Sache nicht, denn man
weiß es, von welchen Rücksichten man bei uns bei Auszeichnung von ein¬
heimischen Künstlern ausgeht und wie sehr oft diese Auszeichnungen die
Nebenabsicht haben, sich der Nation, welcher der Künstler angehört, ge-


den. Nun wurde, da kein Programm ausgegeben war, in der Pauliner»
kirche doch daS mozart'sche Requiem ausgeführt, wobei die Solostimmen
durch die Damen Hasselt und Bury, die Hrn. Staudigl und Erl besetzt
waren — von wem war aber die Kirche besetzt? Glauben Sie vielleicht
von unsern so zahlreichen Componisten, Capellmeistern, Professoren der
Musik und Virtuosen? — o nein, grade diese fehlten, und fehlten
sämmtlich! Das Publicum waren einige Schriftsteller, Maler, Bildhauer
und — Frauen! Und als man nach geendigtem Requiem auf den natz-
leinsdorfer Kirchhof hinauszog, als es zur eigentlichen Enthüllung ging,
da war die Zahl der Anwesenden noch viel geringer und Hr. Dr. Schmidt
hielt am Denksteine die Rede vor kaum mehr Zuhörern, als die Mit¬
glieder des Männergesangsvereins waren, welche zum Schlüsse der Feier
einen Chor aus „Iphigenia in Tauris" mit unterlegten, der Gelegenheit
angepaßten Texte sangen. Das Denkmal selbst ist eine mäßig hohe
Pyramide aus geschliffenem Granit, an deren oberm Theile das Medaillon
Gluck's in Erz, an dem untern Theile die frühere Grabestafel mit der
einfach schönen, Alles Sagenden Inschrift: Hier ruht ein rechtschaffener,
deutscher Mann, ein eifriger Christ, ein treuer Gatte, Christoph Ritter
Gluck, der erhabenen Tonkunst großer Meister. Er starb am 15». No¬
vember 1787. — eingefügt sind. So ging im Stillen eine Feierlichkeit
zu Grabe, welche die wiener Künstler als eine aus ihrer Mitte hervor¬
gegangene Manifestation hatten betrachten sollen, als eine Manifestation
gegen den Jndifferentismus unserer höhern Stande, gegen Alles, was
Geist heißt. Wir wollen auch den Festordnern keinen Vorwurf machen,
daß das Ganze so armselig erschien, sie thaten ihr Mögliches, waren eS
doch die Musiker selbst, welche sich zurückzogen, welche, kleinlich genug,
sich für beleidigt hielten, weil man nicht jeden Einzelnen devotest einge¬
laden — und Gluck war doch auch Capellmeister, Hofcomponist, Pro¬
fessor (freilich nicht am Conservatorium) und noch etwas drüber! — —
Tags darauf erschien in den Sonntagsblättern die Aufforderung sür noch
drei Grabmonumente, Fränkl wies es aber höflich ab, sich bei der Sache
zu betheiligen, er mochte an dem einen Monumente genug haben. Und
doch wäre noch in dieser Hinsicht so Manches zu thun übrig, entdeckte
man doch bei der Gluckfeier auf demselben Kirchhofe kaum IVU Schritte
von dem neuen Monumente eine alte zersprungene Marmortafel, wor¬
auf steht: Salieri. I75V. Da ruht also der würdige Salieri, einer der
ersten Meister seiner Zeit!— Unter den Wenigen, die in der Kirche an¬
wesend waren, bemerkte man auch Lißt, der jetzt auf dem Lande in der
Nähe von Wien wohnt und weniger an einer Oper nach einem Texte
von George Sand, als an einer merkwürdigen musikalischen Composition
der Sonette von Petrarca arbeitet, von denen mehrere schon nächstens
erscheinen werden. In mehrern Kreisen circulirt das Gerücht, daß Lißt,
bei der herausgestellten UnHeilbarkeit Donizetti's, sich um dessen Stelle
als Hofcapellmeister beworben.. Unmöglich ist die Sache nicht, denn man
weiß es, von welchen Rücksichten man bei uns bei Auszeichnung von ein¬
heimischen Künstlern ausgeht und wie sehr oft diese Auszeichnungen die
Nebenabsicht haben, sich der Nation, welcher der Künstler angehört, ge-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341550_183020/142>, abgerufen am 24.07.2024.