Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester.Streifzüge im Nyrden ki Von Hamburg nach Draunschwcig. Die Hamburger Börse. -- Das Paradies- -- Neubauten.--Die beidenThca- tcr und die Schauspieler. -- Literatur und Journalistik. -- Töpfer, Wollheim, Bärmann. -- Die Volksblätter. -- Klatschliberalismus. -- Gutzkow, Hebbel, Wienbarg, Rießer. -- Wilhelm Hocker, Dichter und Weinküper. -- Die Zau¬ berflöte auf dem Hamburger Berge. -- Auf der Lüneburger Haide. -- Ein Blick auf Hannover. -- Die plattdeutsche Mundart. Welch ein Unterschied zwischen Lübeck und Hamburg! Dort der Streifzüge im Nyrden ki Von Hamburg nach Draunschwcig. Die Hamburger Börse. — Das Paradies- — Neubauten.--Die beidenThca- tcr und die Schauspieler. — Literatur und Journalistik. — Töpfer, Wollheim, Bärmann. — Die Volksblätter. — Klatschliberalismus. — Gutzkow, Hebbel, Wienbarg, Rießer. — Wilhelm Hocker, Dichter und Weinküper. — Die Zau¬ berflöte auf dem Hamburger Berge. — Auf der Lüneburger Haide. — Ein Blick auf Hannover. — Die plattdeutsche Mundart. Welch ein Unterschied zwischen Lübeck und Hamburg! Dort der <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0594" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/180307"/> </div> <div n="1"> <head> Streifzüge im Nyrden</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> ki<lb/> Von Hamburg nach Draunschwcig.</head><lb/> <note type="argument"> Die Hamburger Börse. — Das Paradies- — Neubauten.--Die beidenThca-<lb/> tcr und die Schauspieler. — Literatur und Journalistik. — Töpfer, Wollheim,<lb/> Bärmann. — Die Volksblätter. — Klatschliberalismus. — Gutzkow, Hebbel,<lb/> Wienbarg, Rießer. — Wilhelm Hocker, Dichter und Weinküper. — Die Zau¬<lb/> berflöte auf dem Hamburger Berge. — Auf der Lüneburger Haide. — Ein<lb/> Blick auf Hannover. — Die plattdeutsche Mundart.</note><lb/> <p xml:id="ID_1568" next="#ID_1569"> Welch ein Unterschied zwischen Lübeck und Hamburg! Dort der<lb/> freundliche, ziemlich entkräftete Alte, hier der dicke, trotzig auf den<lb/> Geldsack klopfende Kaufmann! Das Wort Geld wird in Hamburg<lb/> durch alle Tonleitern, in allen Variationen gesungen; der Materialis¬<lb/> mus tritt hier in seiner ganzen Macht auf; in der That, wenn man<lb/> sich nicht noch zu guter Stunde auf das Höhere der Menschennatur<lb/> besänne, man möchte die Kniee beugen vor dem Gott, der da täg¬<lb/> lich angebetet wird in der Börse, der die Geldkiste zum Altar hat<lb/> und sich in seinem Königsmantel von Staatspapier brüstet! Ich kam<lb/> um Mittag in Hamburg an und mein erster Gang war in diese Kaaba<lb/> der geldgläubigen Welt. Sie eigentlich ist der vielbesungene „Phönir"<lb/> den seiner Zeit all die Hamburgbranddichter meinten; sie erhob sich<lb/> aber nicht erst aus den Flammen, vielmehr schienen diese Respect vor<lb/> ihr zu haben und verschonten sie. Noch brannte es, noch rauchte»</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0594]
Streifzüge im Nyrden
ki
Von Hamburg nach Draunschwcig.
Die Hamburger Börse. — Das Paradies- — Neubauten.--Die beidenThca-
tcr und die Schauspieler. — Literatur und Journalistik. — Töpfer, Wollheim,
Bärmann. — Die Volksblätter. — Klatschliberalismus. — Gutzkow, Hebbel,
Wienbarg, Rießer. — Wilhelm Hocker, Dichter und Weinküper. — Die Zau¬
berflöte auf dem Hamburger Berge. — Auf der Lüneburger Haide. — Ein
Blick auf Hannover. — Die plattdeutsche Mundart.
Welch ein Unterschied zwischen Lübeck und Hamburg! Dort der
freundliche, ziemlich entkräftete Alte, hier der dicke, trotzig auf den
Geldsack klopfende Kaufmann! Das Wort Geld wird in Hamburg
durch alle Tonleitern, in allen Variationen gesungen; der Materialis¬
mus tritt hier in seiner ganzen Macht auf; in der That, wenn man
sich nicht noch zu guter Stunde auf das Höhere der Menschennatur
besänne, man möchte die Kniee beugen vor dem Gott, der da täg¬
lich angebetet wird in der Börse, der die Geldkiste zum Altar hat
und sich in seinem Königsmantel von Staatspapier brüstet! Ich kam
um Mittag in Hamburg an und mein erster Gang war in diese Kaaba
der geldgläubigen Welt. Sie eigentlich ist der vielbesungene „Phönir"
den seiner Zeit all die Hamburgbranddichter meinten; sie erhob sich
aber nicht erst aus den Flammen, vielmehr schienen diese Respect vor
ihr zu haben und verschonten sie. Noch brannte es, noch rauchte»
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