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Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester.

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Ein Tanz auf Krücken, o Gott! ein armer verspäteter Falter,
Der halb ein blühendes Kind und halb ein verwelkender Alter.
Es ist nicht Wonne der Liebe, daß sie nun jauchzen und beben,
Nein! nur daß am eigenen Herd die eigenen Pfühle sich heben;
Nur Gott ist ihr Herr, der die Sterne beruft, zu leuchten, Wenn's
machtet,
Den Knecht, der die Kette zerbricht, mit seligem Auge betrachtet.



Ein Tanz auf Krücken, o Gott! ein armer verspäteter Falter,
Der halb ein blühendes Kind und halb ein verwelkender Alter.
Es ist nicht Wonne der Liebe, daß sie nun jauchzen und beben,
Nein! nur daß am eigenen Herd die eigenen Pfühle sich heben;
Nur Gott ist ihr Herr, der die Sterne beruft, zu leuchten, Wenn's
machtet,
Den Knecht, der die Kette zerbricht, mit seligem Auge betrachtet.



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[0359] Ein Tanz auf Krücken, o Gott! ein armer verspäteter Falter, Der halb ein blühendes Kind und halb ein verwelkender Alter. Es ist nicht Wonne der Liebe, daß sie nun jauchzen und beben, Nein! nur daß am eigenen Herd die eigenen Pfühle sich heben; Nur Gott ist ihr Herr, der die Sterne beruft, zu leuchten, Wenn's machtet, Den Knecht, der die Kette zerbricht, mit seligem Auge betrachtet.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341546_179712/359>, abgerufen am 23.07.2024.