Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.Bis Stadt S t e y r. Bon Inuus Alexander Schindler. Vorwort. Ich. schreibe dieses Vorwort nicht so sehr zu dem folgenden kleinen Die Werkstätten liegen nun im Schütte, die Arbeiter haben die Bis Stadt S t e y r. Bon Inuus Alexander Schindler. Vorwort. Ich. schreibe dieses Vorwort nicht so sehr zu dem folgenden kleinen Die Werkstätten liegen nun im Schütte, die Arbeiter haben die <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0625" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267838"/> </div> </div> </div> <div n="1"> <head> Bis Stadt S t e y r.<lb/><note type="byline"> Bon<lb/> Inuus Alexander Schindler.</note></head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> Vorwort.</head><lb/> <p xml:id="ID_2159"> Ich. schreibe dieses Vorwort nicht so sehr zu dem folgenden kleinen<lb/> Aussatzes als dem großen Unglücke, das mich bewog, denselben der<lb/> Lesewelt mitzutheilen. Es ist hier von der großen Feuersbrunst die<lb/> Rede, welche den gewerbreichsten Theil der schönen, Stadt Steyr im<lb/> Traunkreffe einäscherte. Vor , dem Brande Hamburgs erbleicht die<lb/> Flamme, Steprs, wie eine Fackel im Sonnenscheine, und dennoch wage<lb/> ich zu behaupten, daß die Bewohner Steyrs ein größeres Unglück<lb/> betraf, als die Bewohner Hamburgs. Mehreren .Arbeitern sind ihre<lb/> Werkstätten verbrannt; was die guten Leute drinnen in einer Woche<lb/> schmiedeten, seitdem, schlissen, votirten und bauten, ernährte sie in der<lb/> nächsten Woche; dabei erübrigten sich sich bei/ sparsamen Leben kleine<lb/> Beträge für ihre einfache Kleidung,/ und die nothwendigsten Haus-<lb/> und. Winterbedürfnisse, weiter reichte der ,Verdienst nicht. , -</p><lb/> <p xml:id="ID_2160" next="#ID_2161"> Die Werkstätten liegen nun im Schütte, die Arbeiter haben die<lb/> Mittel nicht in, Händen, sie wieder aufzubauen, Arbeitsstillstand und<lb/> unabsehbares Elend sind die Folgen davon, nur der Engel der Wohl¬<lb/> thätigkeit kann mit seinem goldenen '-Fittige diese Plage verscheuchen.<lb/> Brennen die Häuser eines Bauerndorfes ab, so wuchert dennoch rings¬<lb/> um, auf den unversehrten Feldern das goldene Korn, auf . sonnigen<lb/> Hügeln, reist, die Traube, und eine erfreuliche Erntezeih- und eine,<lb/> kurze Reihe von Jahren schüttet den, ersetzenden Segen in deuSchoA</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0625]
Bis Stadt S t e y r.
Bon
Inuus Alexander Schindler.
Vorwort.
Ich. schreibe dieses Vorwort nicht so sehr zu dem folgenden kleinen
Aussatzes als dem großen Unglücke, das mich bewog, denselben der
Lesewelt mitzutheilen. Es ist hier von der großen Feuersbrunst die
Rede, welche den gewerbreichsten Theil der schönen, Stadt Steyr im
Traunkreffe einäscherte. Vor , dem Brande Hamburgs erbleicht die
Flamme, Steprs, wie eine Fackel im Sonnenscheine, und dennoch wage
ich zu behaupten, daß die Bewohner Steyrs ein größeres Unglück
betraf, als die Bewohner Hamburgs. Mehreren .Arbeitern sind ihre
Werkstätten verbrannt; was die guten Leute drinnen in einer Woche
schmiedeten, seitdem, schlissen, votirten und bauten, ernährte sie in der
nächsten Woche; dabei erübrigten sich sich bei/ sparsamen Leben kleine
Beträge für ihre einfache Kleidung,/ und die nothwendigsten Haus-
und. Winterbedürfnisse, weiter reichte der ,Verdienst nicht. , -
Die Werkstätten liegen nun im Schütte, die Arbeiter haben die
Mittel nicht in, Händen, sie wieder aufzubauen, Arbeitsstillstand und
unabsehbares Elend sind die Folgen davon, nur der Engel der Wohl¬
thätigkeit kann mit seinem goldenen '-Fittige diese Plage verscheuchen.
Brennen die Häuser eines Bauerndorfes ab, so wuchert dennoch rings¬
um, auf den unversehrten Feldern das goldene Korn, auf . sonnigen
Hügeln, reist, die Traube, und eine erfreuliche Erntezeih- und eine,
kurze Reihe von Jahren schüttet den, ersetzenden Segen in deuSchoA
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