Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.tvie oben erwähnt', sich nur noch zweimal, und zwar ziemlich flüchtig V Nun folgt die Beschreibung des traurigen Zustandes des Landes ^ 'Mathilde, tst in der That beklagenswert!);, ihre. Verwandten sind, g,ef ,/Ein Koller von braunem Wollenzeuche hing ihm von dem Halse tvie oben erwähnt', sich nur noch zweimal, und zwar ziemlich flüchtig V Nun folgt die Beschreibung des traurigen Zustandes des Landes ^ 'Mathilde, tst in der That beklagenswert!);, ihre. Verwandten sind, g,ef ,/Ein Koller von braunem Wollenzeuche hing ihm von dem Halse <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0439" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267652"/> <p xml:id="ID_1570" prev="#ID_1569"> tvie oben erwähnt', sich nur noch zweimal, und zwar ziemlich flüchtig<lb/> Msern Blicken zu zeigen.</p><lb/> <p xml:id="ID_1571"> V Nun folgt die Beschreibung des traurigen Zustandes des Landes<lb/> in der Zeit der Unterjochung/ die Wirkung welche die Gesang'ennehmüng<lb/> Roberts auf feine Tochter hatte. ^ ^</p><lb/> <p xml:id="ID_1572"> ^ 'Mathilde, tst in der That beklagenswert!);, ihre. Verwandten sind, g,ef<lb/> fahgen';, als Hüterin ,und Krankenwärterin des in einem früher episodisch<lb/> erwähnten, Zweikampfe verwundeten ,N,e utan,d zurückgelassen/.. findet sie<lb/> sich hei, der erneuten Besitznahme, Flanderns durch die Fraiizösen ,ohne<lb/> Mütz gegen diejenigen, die, >so,, grausam mit ihrer Tante , und ihrem<lb/> Wer umgegangen wgren. Zwar findet sie vor der' Hand in Neuland's<lb/> AHnung in Brügge eine Zuflucht, und. in ^ dessen Schwester eine Freun¬<lb/> din;, dies aber kann den Schmerz , um ihren Vater nicht lindern,'.noch'<lb/> k.arm dieser Aufenthalt ihr dauernden Schutz gewahren / Kaum,beendet<lb/> sich daher,Adolf/,zu dem sie, während ,der Krankenpflege unbämlßt eine,<lb/> edle/Zuneigung'gefaßt hat',, auf der Besserung,/so denkt derselbe daran,<lb/> sie, unter sichere Obhut zu stellen,,'nUd' dies giebt dem ,Verfasser Gele¬<lb/> genheit',, einen'neuen historische, » Charakter, den des Webermeisters T)e-<lb/> konink, der' unter den obwaltenden Umständen der mächtigste von,<lb/> Frankreichs Feinden ist, einzuführen, da Adolf beschlosseir hat, den We¬<lb/> bermeister, selbst zu bitten, ,seine' Geliebte, in. seinen , Schutz,,zu nehmen.<lb/> Auf feine Aufforderung erscheint HeköNink.an dem Krankenbettes ., ,, „</p><lb/> <p xml:id="ID_1573" next="#ID_1574"> ,/Ein Koller von braunem Wollenzeuche hing ihm von dem Halse<lb/> bis zu den Füßen; das Kleid ohne Verzierung, und Borten, stach, un¬<lb/> endlich -von der schönen Kleidung des Edlen ab« Offenbar - warmes, daß<lb/> der Zunftmeister der Weber allen Zierrath verworfen hatte, der seinen<lb/> Stand, ankündigen konnte, um nicht Hochmuth dem Hochmuthe entgegen¬<lb/> zustellen; — denn der wollene Koller bedeckte den mächtigsten Mann<lb/> Flanderns....... Da er ein Auge verloren hatte, so waren, seine<lb/> Gesichtszüge nicht sehr angenehm. Eine, außergewöhnliche Blässe, knd-<lb/> chichte Wangen, und tiefe Runzeln auf seiner, Stirne gaben feinere We¬<lb/> sen einen tiefsinnigen Ausdruck. , Gewöhnlich jedoch merkte man Nichts<lb/> an Hin, das,ihn von Andern besonders unterschieden ,hätte> aber sobald<lb/> ihn Etwas mehr bekümmerte oder in Anspruch nahm, so wurde sein<lb/> Blick durchdringend und lebendig; dann schössen Strahlen, von Scharf¬<lb/> blick und , Muth aus dem noch übrigen,Auge, und seine Haltung wurde<lb/> stolz und groß......, — Dekonmk war aus dem Volke geboren aber</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0439]
tvie oben erwähnt', sich nur noch zweimal, und zwar ziemlich flüchtig
Msern Blicken zu zeigen.
V Nun folgt die Beschreibung des traurigen Zustandes des Landes
in der Zeit der Unterjochung/ die Wirkung welche die Gesang'ennehmüng
Roberts auf feine Tochter hatte. ^ ^
^ 'Mathilde, tst in der That beklagenswert!);, ihre. Verwandten sind, g,ef
fahgen';, als Hüterin ,und Krankenwärterin des in einem früher episodisch
erwähnten, Zweikampfe verwundeten ,N,e utan,d zurückgelassen/.. findet sie
sich hei, der erneuten Besitznahme, Flanderns durch die Fraiizösen ,ohne
Mütz gegen diejenigen, die, >so,, grausam mit ihrer Tante , und ihrem
Wer umgegangen wgren. Zwar findet sie vor der' Hand in Neuland's
AHnung in Brügge eine Zuflucht, und. in ^ dessen Schwester eine Freun¬
din;, dies aber kann den Schmerz , um ihren Vater nicht lindern,'.noch'
k.arm dieser Aufenthalt ihr dauernden Schutz gewahren / Kaum,beendet
sich daher,Adolf/,zu dem sie, während ,der Krankenpflege unbämlßt eine,
edle/Zuneigung'gefaßt hat',, auf der Besserung,/so denkt derselbe daran,
sie, unter sichere Obhut zu stellen,,'nUd' dies giebt dem ,Verfasser Gele¬
genheit',, einen'neuen historische, » Charakter, den des Webermeisters T)e-
konink, der' unter den obwaltenden Umständen der mächtigste von,
Frankreichs Feinden ist, einzuführen, da Adolf beschlosseir hat, den We¬
bermeister, selbst zu bitten, ,seine' Geliebte, in. seinen , Schutz,,zu nehmen.
Auf feine Aufforderung erscheint HeköNink.an dem Krankenbettes ., ,, „
,/Ein Koller von braunem Wollenzeuche hing ihm von dem Halse
bis zu den Füßen; das Kleid ohne Verzierung, und Borten, stach, un¬
endlich -von der schönen Kleidung des Edlen ab« Offenbar - warmes, daß
der Zunftmeister der Weber allen Zierrath verworfen hatte, der seinen
Stand, ankündigen konnte, um nicht Hochmuth dem Hochmuthe entgegen¬
zustellen; — denn der wollene Koller bedeckte den mächtigsten Mann
Flanderns....... Da er ein Auge verloren hatte, so waren, seine
Gesichtszüge nicht sehr angenehm. Eine, außergewöhnliche Blässe, knd-
chichte Wangen, und tiefe Runzeln auf seiner, Stirne gaben feinere We¬
sen einen tiefsinnigen Ausdruck. , Gewöhnlich jedoch merkte man Nichts
an Hin, das,ihn von Andern besonders unterschieden ,hätte> aber sobald
ihn Etwas mehr bekümmerte oder in Anspruch nahm, so wurde sein
Blick durchdringend und lebendig; dann schössen Strahlen, von Scharf¬
blick und , Muth aus dem noch übrigen,Auge, und seine Haltung wurde
stolz und groß......, — Dekonmk war aus dem Volke geboren aber
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |