Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.Z ne Ge s " n d h e i it! Eine Olla Potrida. Gift oder nicht im M cnschenkörpcr. --Wer lebt länger? die Gesund¬ heit der Dummköpfe. -- Selbstentzündungen. -- Ein Sonnenstrahl als Seitenstück der diebischen Elster. -- Monomanie der Brand" Stiftung. -- Selbstmord und seine Ursachen. -- Selbstmördersccte in Rußland und Cathnrina ZI. -- Selbstmord aus Blödsinn.-- Täg¬ liche Lebensgefahren. -- Die Medicinisch- Polizei und ihre 'Wichtigkeit. /Unter dem Stoße' neuer Bücher, welche sich jeden Monat auf dem Z ne Ge s « n d h e i it! Eine Olla Potrida. Gift oder nicht im M cnschenkörpcr. —Wer lebt länger? die Gesund¬ heit der Dummköpfe. — Selbstentzündungen. — Ein Sonnenstrahl als Seitenstück der diebischen Elster. — Monomanie der Brand» Stiftung. — Selbstmord und seine Ursachen. — Selbstmördersccte in Rußland und Cathnrina ZI. — Selbstmord aus Blödsinn.— Täg¬ liche Lebensgefahren. — Die Medicinisch- Polizei und ihre 'Wichtigkeit. /Unter dem Stoße' neuer Bücher, welche sich jeden Monat auf dem <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0251" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267465"/> </div> <div n="1"> <head> Z ne Ge s « n d h e i it!<lb/> Eine Olla Potrida.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="argument"> Gift oder nicht im M cnschenkörpcr. —Wer lebt länger? die Gesund¬<lb/> heit der Dummköpfe. — Selbstentzündungen. — Ein Sonnenstrahl<lb/> als Seitenstück der diebischen Elster. — Monomanie der Brand»<lb/> Stiftung. — Selbstmord und seine Ursachen. — Selbstmördersccte<lb/> in Rußland und Cathnrina ZI. — Selbstmord aus Blödsinn.— Täg¬<lb/> liche Lebensgefahren. — Die Medicinisch- Polizei und ihre<lb/> 'Wichtigkeit.</note><lb/> <p xml:id="ID_1044" next="#ID_1045"> /Unter dem Stoße' neuer Bücher, welche sich jeden Monat auf dem<lb/> Arbeits- und Martertische einer Journal-Redaction häufen, zogen wir<lb/> auf gut Glück eins derselben hervor; es war "das Jahrbuch der Hygie-<lb/> nik". Ein medicinisches Buch in Mitte der schönen und politischen Literatur I<lb/> Doch um so besser; die Politik und die Poesie Haben auch i!)re Krank¬<lb/> heitsgeschichte; und ihr schlimmstes Uebel ist, daß sie immer in einem<lb/> und demselben Kreise sich bewegen. Wir blätterten zur Abwechslung in<lb/> dein Buche. .Eine Masse anziehender Dinge fesselten unsere Aufmerk¬<lb/> samkeit. ', Zuerst stießen wir auf eine Auseinandersetzung des durch den<lb/> famosen Prozeß der Lafarge so viel besprochenen Marsh'schen Apparats<lb/> zur Entdeckung auch der kleinsten Atome von Arscniksä'ure. Diese Aus-<lb/> einandersetzung hat uns, Gottlob! von der nicht geringen Furcht befreit,<lb/> die uns einige Chemiker durch ihre Behauptung, Alles enthalte Arsenik,<lb/> eingejagt hatten. In der Luft, im Wasser, im Wein, ja sogar in dem,<lb/> armen Gänsekiel, mit dem ich hier schreibe, überall sollte Arsenik sein.<lb/> Daß die Seiten des Journals, das der liebe Leser jetzt flüchtig durch¬<lb/> sieht, Gift enthalten, und zwar viel, 'um das versteht sich von selbst:</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0251]
Z ne Ge s « n d h e i it!
Eine Olla Potrida.
Gift oder nicht im M cnschenkörpcr. —Wer lebt länger? die Gesund¬
heit der Dummköpfe. — Selbstentzündungen. — Ein Sonnenstrahl
als Seitenstück der diebischen Elster. — Monomanie der Brand»
Stiftung. — Selbstmord und seine Ursachen. — Selbstmördersccte
in Rußland und Cathnrina ZI. — Selbstmord aus Blödsinn.— Täg¬
liche Lebensgefahren. — Die Medicinisch- Polizei und ihre
'Wichtigkeit.
/Unter dem Stoße' neuer Bücher, welche sich jeden Monat auf dem
Arbeits- und Martertische einer Journal-Redaction häufen, zogen wir
auf gut Glück eins derselben hervor; es war "das Jahrbuch der Hygie-
nik". Ein medicinisches Buch in Mitte der schönen und politischen Literatur I
Doch um so besser; die Politik und die Poesie Haben auch i!)re Krank¬
heitsgeschichte; und ihr schlimmstes Uebel ist, daß sie immer in einem
und demselben Kreise sich bewegen. Wir blätterten zur Abwechslung in
dein Buche. .Eine Masse anziehender Dinge fesselten unsere Aufmerk¬
samkeit. ', Zuerst stießen wir auf eine Auseinandersetzung des durch den
famosen Prozeß der Lafarge so viel besprochenen Marsh'schen Apparats
zur Entdeckung auch der kleinsten Atome von Arscniksä'ure. Diese Aus-
einandersetzung hat uns, Gottlob! von der nicht geringen Furcht befreit,
die uns einige Chemiker durch ihre Behauptung, Alles enthalte Arsenik,
eingejagt hatten. In der Luft, im Wasser, im Wein, ja sogar in dem,
armen Gänsekiel, mit dem ich hier schreibe, überall sollte Arsenik sein.
Daß die Seiten des Journals, das der liebe Leser jetzt flüchtig durch¬
sieht, Gift enthalten, und zwar viel, 'um das versteht sich von selbst:
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