Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

Bild:
<< vorherige Seite

sammengeyWinen es je. mit.allen ihren Gold- und Silberminen waren,
In der That reprcisentirt die Million Tonnen Gußeisen, welche jetzt die
britischen .Hochöfen,"verläßt, einen, .weit beträchtlichern-Werth als die ver-
^älWmäßig."^ "Waren Metalle, welche dem. Schooße der Erde Amerikas
Entrissen.werden, und. erwägen wir. erst gar den wirklichen. Nutzen.der
Dinge, ..so, stehen, wir jetzt','auf, dem Punkte,, daß. wir. im Nothfälle "das
Gold und Silber entbehren könnten, aber uns-in.,keiner geringen.. Ver¬
legenheit befinden würden,, .wenn wir für .das Eisen ein Surrogat auf?
suHey-müHten... . . ... ...^ . ....
'"'''

. Belgien..ist so.loeilig .MEngland im Besitze von. Gold-, und Sil-
berminen, besitzt, aber auch wie. dieses zahl-., lind. inhaltreiche Eisenberg¬
werke .und .hat sich demnach keineswegs."über, sem Schicksal zu beklagen;
wir dürfen, sogar behaupten, daß alle, andren Verhältnisse, wie z. B.
Flächeninhalt und .Bevölkerung des ganzen. Landes "in Betracht gezogen,
der Vortheil auf Seiten Belgiens ist, wenn, auch nicht mit. Hinsicht auf
die. gegenwärtige ^wirkliche "Leistung, wenigstens in Betreff des Leistungs-
mittels., Mr. "besitzen Eisenbergwerke, d"erer Reichhaltigkeit unerschöpflich,
ist, und. ".haben, "außer den Kohlengruben noch, Waldungen. Die Stein¬
kohle, gesellt" sich, zum.,Brennholz..".Pehufs unserer. Industrie;, während
England sich nur.des erstgenannten.Brennstoffes/ bkdienen kann, .da.-der
zweite ihm,faktisch, untersagt, ist.. . Man braucht sich, daher über den Auf¬
schwung., "den.uiuere metallurgische."Industrie..genommen,. nicht.".zu wun¬
dern; .man darf.Mmchr. darHer 'befremdet sein, daß dergleichen. .For.t?
schritte,erst..so. .spät,/se und daß wir."nicht schon längst die .ge¬
hörigen "'Vortheile aus den ^unermeßlichen Hülfsquellen gezogen," welche
die".Natur ,uns so reichlich dargeboten. ... .",".- ". ., "".
''''

Es.geschah im Jahre 1619,.,M.vox. meAa.is.Mei.Jchchünderte.n,
daß Lord Eduard Dudley, welcher, auf Mittel bedacht, war,, dem über¬
aus schnell einreißenden Verbrauch der Holzungen in Großbrittanien
Einhalt, zu, thun,,"von, der, Negierung ein , Patent oder .Brevet nachsuchte
und. erhielt, um, das Eisenerz vermittelst.. Steinkohlen zu. schmelzen;, es
ging dem. Lord Dudley aber wie es leider nur zu oft den Urhebern nütz¬
licher. Erfindungen gehet,,' nämlich er unterlag' der' Größe seines,Unter-
nehmens.und ging selbst,zu Grunde,, ohne.baß'fein. Verfahren, Nachah¬
mer gefunden hätte. Erst ein Jahrhundert später, im.Mre 1M0.,
wurden seine, Versuche wieder aufgenommen, und diesmal,um so leichter
von dM besten Erfolg gekrönt'^da das Holz'die^ höchDvglichcnHreise
erreicht hatte.. Die neue VerfahrungsartÄachte däMls rieseiihäfte'F"re-


sammengeyWinen es je. mit.allen ihren Gold- und Silberminen waren,
In der That reprcisentirt die Million Tonnen Gußeisen, welche jetzt die
britischen .Hochöfen,«verläßt, einen, .weit beträchtlichern-Werth als die ver-
^älWmäßig.«^ «Waren Metalle, welche dem. Schooße der Erde Amerikas
Entrissen.werden, und. erwägen wir. erst gar den wirklichen. Nutzen.der
Dinge, ..so, stehen, wir jetzt','auf, dem Punkte,, daß. wir. im Nothfälle «das
Gold und Silber entbehren könnten, aber uns-in.,keiner geringen.. Ver¬
legenheit befinden würden,, .wenn wir für .das Eisen ein Surrogat auf?
suHey-müHten... . . ... ...^ . ....
'"'''

. Belgien..ist so.loeilig .MEngland im Besitze von. Gold-, und Sil-
berminen, besitzt, aber auch wie. dieses zahl-., lind. inhaltreiche Eisenberg¬
werke .und .hat sich demnach keineswegs.«über, sem Schicksal zu beklagen;
wir dürfen, sogar behaupten, daß alle, andren Verhältnisse, wie z. B.
Flächeninhalt und .Bevölkerung des ganzen. Landes «in Betracht gezogen,
der Vortheil auf Seiten Belgiens ist, wenn, auch nicht mit. Hinsicht auf
die. gegenwärtige ^wirkliche «Leistung, wenigstens in Betreff des Leistungs-
mittels., Mr. «besitzen Eisenbergwerke, d«erer Reichhaltigkeit unerschöpflich,
ist, und. «.haben, «außer den Kohlengruben noch, Waldungen. Die Stein¬
kohle, gesellt« sich, zum.,Brennholz..«.Pehufs unserer. Industrie;, während
England sich nur.des erstgenannten.Brennstoffes/ bkdienen kann, .da.-der
zweite ihm,faktisch, untersagt, ist.. . Man braucht sich, daher über den Auf¬
schwung., «den.uiuere metallurgische.«Industrie..genommen,. nicht.«.zu wun¬
dern; .man darf.Mmchr. darHer 'befremdet sein, daß dergleichen. .For.t?
schritte,erst..so. .spät,/se und daß wir.«nicht schon längst die .ge¬
hörigen «'Vortheile aus den ^unermeßlichen Hülfsquellen gezogen,« welche
die«.Natur ,uns so reichlich dargeboten. ... .«,«.- «. ., ««.
''''

Es.geschah im Jahre 1619,.,M.vox. meAa.is.Mei.Jchchünderte.n,
daß Lord Eduard Dudley, welcher, auf Mittel bedacht, war,, dem über¬
aus schnell einreißenden Verbrauch der Holzungen in Großbrittanien
Einhalt, zu, thun,,„von, der, Negierung ein , Patent oder .Brevet nachsuchte
und. erhielt, um, das Eisenerz vermittelst.. Steinkohlen zu. schmelzen;, es
ging dem. Lord Dudley aber wie es leider nur zu oft den Urhebern nütz¬
licher. Erfindungen gehet,,' nämlich er unterlag' der' Größe seines,Unter-
nehmens.und ging selbst,zu Grunde,, ohne.baß'fein. Verfahren, Nachah¬
mer gefunden hätte. Erst ein Jahrhundert später, im.Mre 1M0.,
wurden seine, Versuche wieder aufgenommen, und diesmal,um so leichter
von dM besten Erfolg gekrönt'^da das Holz'die^ höchDvglichcnHreise
erreicht hatte.. Die neue VerfahrungsartÄachte däMls rieseiihäfte'F»re-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0166" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/267381"/>
            <p xml:id="ID_824" prev="#ID_823"> sammengeyWinen es je. mit.allen ihren Gold- und Silberminen waren,<lb/>
In der That reprcisentirt die Million Tonnen Gußeisen, welche jetzt die<lb/>
britischen .Hochöfen,«verläßt, einen, .weit beträchtlichern-Werth als die ver-<lb/>
^älWmäßig.«^ «Waren Metalle, welche dem. Schooße der Erde Amerikas<lb/>
Entrissen.werden, und. erwägen wir. erst gar den wirklichen. Nutzen.der<lb/>
Dinge, ..so, stehen, wir jetzt','auf, dem Punkte,, daß. wir. im Nothfälle «das<lb/>
Gold und Silber entbehren könnten, aber uns-in.,keiner geringen.. Ver¬<lb/>
legenheit befinden würden,, .wenn wir für .das Eisen ein Surrogat auf?<lb/>
suHey-müHten... .    . ... ...^ . ....<lb/>
'"'''</p><lb/>
            <p xml:id="ID_825"> .  Belgien..ist so.loeilig .MEngland im Besitze von. Gold-, und Sil-<lb/>
berminen, besitzt, aber auch wie. dieses zahl-., lind. inhaltreiche Eisenberg¬<lb/>
werke .und .hat sich demnach keineswegs.«über, sem Schicksal zu beklagen;<lb/>
wir dürfen, sogar behaupten, daß alle, andren Verhältnisse, wie z. B.<lb/>
Flächeninhalt und .Bevölkerung des ganzen. Landes «in Betracht gezogen,<lb/>
der Vortheil auf Seiten Belgiens ist, wenn, auch nicht mit. Hinsicht auf<lb/>
die. gegenwärtige ^wirkliche «Leistung, wenigstens in Betreff des Leistungs-<lb/>
mittels., Mr. «besitzen Eisenbergwerke, d«erer Reichhaltigkeit unerschöpflich,<lb/>
ist, und. «.haben, «außer den Kohlengruben noch, Waldungen. Die Stein¬<lb/>
kohle, gesellt« sich, zum.,Brennholz..«.Pehufs unserer. Industrie;, während<lb/>
England sich nur.des erstgenannten.Brennstoffes/ bkdienen kann, .da.-der<lb/>
zweite ihm,faktisch, untersagt, ist.. . Man braucht sich, daher über den Auf¬<lb/>
schwung., «den.uiuere metallurgische.«Industrie..genommen,. nicht.«.zu wun¬<lb/>
dern; .man darf.Mmchr. darHer 'befremdet sein, daß dergleichen. .For.t?<lb/>
schritte,erst..so. .spät,/se und daß wir.«nicht schon längst die .ge¬<lb/>
hörigen «'Vortheile aus den ^unermeßlichen Hülfsquellen gezogen,« welche<lb/>
die«.Natur ,uns so reichlich dargeboten.  ...   .«,«.- «. ., ««.<lb/>
''''</p><lb/>
            <p xml:id="ID_826" next="#ID_827"> Es.geschah im Jahre 1619,.,M.vox. meAa.is.Mei.Jchchünderte.n,<lb/>
daß Lord Eduard Dudley, welcher, auf Mittel bedacht, war,, dem über¬<lb/>
aus schnell einreißenden Verbrauch der Holzungen in Großbrittanien<lb/>
Einhalt, zu, thun,,&#x201E;von, der, Negierung ein , Patent oder .Brevet nachsuchte<lb/>
und. erhielt, um, das Eisenerz vermittelst.. Steinkohlen zu. schmelzen;, es<lb/>
ging dem. Lord Dudley aber wie es leider nur zu oft den Urhebern nütz¬<lb/>
licher. Erfindungen gehet,,' nämlich er unterlag' der' Größe seines,Unter-<lb/>
nehmens.und ging selbst,zu Grunde,, ohne.baß'fein. Verfahren, Nachah¬<lb/>
mer gefunden hätte. Erst ein Jahrhundert später, im.Mre 1M0.,<lb/>
wurden seine, Versuche wieder aufgenommen, und diesmal,um so leichter<lb/>
von dM besten Erfolg gekrönt'^da das Holz'die^ höchDvglichcnHreise<lb/>
erreicht hatte.. Die neue VerfahrungsartÄachte däMls rieseiihäfte'F»re-</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0166] sammengeyWinen es je. mit.allen ihren Gold- und Silberminen waren, In der That reprcisentirt die Million Tonnen Gußeisen, welche jetzt die britischen .Hochöfen,«verläßt, einen, .weit beträchtlichern-Werth als die ver- ^älWmäßig.«^ «Waren Metalle, welche dem. Schooße der Erde Amerikas Entrissen.werden, und. erwägen wir. erst gar den wirklichen. Nutzen.der Dinge, ..so, stehen, wir jetzt','auf, dem Punkte,, daß. wir. im Nothfälle «das Gold und Silber entbehren könnten, aber uns-in.,keiner geringen.. Ver¬ legenheit befinden würden,, .wenn wir für .das Eisen ein Surrogat auf? suHey-müHten... . . ... ...^ . .... '"''' . Belgien..ist so.loeilig .MEngland im Besitze von. Gold-, und Sil- berminen, besitzt, aber auch wie. dieses zahl-., lind. inhaltreiche Eisenberg¬ werke .und .hat sich demnach keineswegs.«über, sem Schicksal zu beklagen; wir dürfen, sogar behaupten, daß alle, andren Verhältnisse, wie z. B. Flächeninhalt und .Bevölkerung des ganzen. Landes «in Betracht gezogen, der Vortheil auf Seiten Belgiens ist, wenn, auch nicht mit. Hinsicht auf die. gegenwärtige ^wirkliche «Leistung, wenigstens in Betreff des Leistungs- mittels., Mr. «besitzen Eisenbergwerke, d«erer Reichhaltigkeit unerschöpflich, ist, und. «.haben, «außer den Kohlengruben noch, Waldungen. Die Stein¬ kohle, gesellt« sich, zum.,Brennholz..«.Pehufs unserer. Industrie;, während England sich nur.des erstgenannten.Brennstoffes/ bkdienen kann, .da.-der zweite ihm,faktisch, untersagt, ist.. . Man braucht sich, daher über den Auf¬ schwung., «den.uiuere metallurgische.«Industrie..genommen,. nicht.«.zu wun¬ dern; .man darf.Mmchr. darHer 'befremdet sein, daß dergleichen. .For.t? schritte,erst..so. .spät,/se und daß wir.«nicht schon längst die .ge¬ hörigen «'Vortheile aus den ^unermeßlichen Hülfsquellen gezogen,« welche die«.Natur ,uns so reichlich dargeboten. ... .«,«.- «. ., ««. '''' Es.geschah im Jahre 1619,.,M.vox. meAa.is.Mei.Jchchünderte.n, daß Lord Eduard Dudley, welcher, auf Mittel bedacht, war,, dem über¬ aus schnell einreißenden Verbrauch der Holzungen in Großbrittanien Einhalt, zu, thun,,„von, der, Negierung ein , Patent oder .Brevet nachsuchte und. erhielt, um, das Eisenerz vermittelst.. Steinkohlen zu. schmelzen;, es ging dem. Lord Dudley aber wie es leider nur zu oft den Urhebern nütz¬ licher. Erfindungen gehet,,' nämlich er unterlag' der' Größe seines,Unter- nehmens.und ging selbst,zu Grunde,, ohne.baß'fein. Verfahren, Nachah¬ mer gefunden hätte. Erst ein Jahrhundert später, im.Mre 1M0., wurden seine, Versuche wieder aufgenommen, und diesmal,um so leichter von dM besten Erfolg gekrönt'^da das Holz'die^ höchDvglichcnHreise erreicht hatte.. Die neue VerfahrungsartÄachte däMls rieseiihäfte'F»re-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/166
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/166>, abgerufen am 04.07.2024.