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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Zweites Semester.

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giöS, so klage und Schelte, so hebe den Stein auf gegen ihn, wer
sich ohne Sünde weiß. Zu fürchten ist sein Thun nicht, denn Nie¬
mand macht ihm den Feuerbach nach, aber liebenswürdig ist viel¬
leicht dieser straffe, gesunde und völlige Mensch? Wo nicht, so lassen
Sie ihm das Seine, worin er selten und seltsam ist. Der Himmel,
der ihn werden ließ und ihn erhält, meint ohne Zweifel -- eS muß
auch solche Käutze geben.




giöS, so klage und Schelte, so hebe den Stein auf gegen ihn, wer
sich ohne Sünde weiß. Zu fürchten ist sein Thun nicht, denn Nie¬
mand macht ihm den Feuerbach nach, aber liebenswürdig ist viel¬
leicht dieser straffe, gesunde und völlige Mensch? Wo nicht, so lassen
Sie ihm das Seine, worin er selten und seltsam ist. Der Himmel,
der ihn werden ließ und ihn erhält, meint ohne Zweifel — eS muß
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[0035] giöS, so klage und Schelte, so hebe den Stein auf gegen ihn, wer sich ohne Sünde weiß. Zu fürchten ist sein Thun nicht, denn Nie¬ mand macht ihm den Feuerbach nach, aber liebenswürdig ist viel¬ leicht dieser straffe, gesunde und völlige Mensch? Wo nicht, so lassen Sie ihm das Seine, worin er selten und seltsam ist. Der Himmel, der ihn werden ließ und ihn erhält, meint ohne Zweifel — eS muß auch solche Käutze geben.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Zweites Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_266616/35>, abgerufen am 29.09.2024.