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Die Grenzboten. Erster Jahrgang. Leipzig, 1841.

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(De man had deernis met het volk
Hy zweeg en weende er over
Ras zag hy't Land in bloed en vuer,
Een vreemd'ling aen het staetsbestuer,
En aen het roer een roover.)
"Der Mann hatt' Mitleid mit dem Volk
Er schwieg und weinte drüber
Bald sah er's Land in Blut und Feuer
'Nen Fremdling an dem Staatessteuer
Und an dem Ruder 'nen Räuber."

Nochmals erscheint der Riese mit einer Rede an das Volk, in welcher
dasselbe aufgefordert wird, Alles, was es besitzt, herbei zu bringen, um die
frisch erhaltene Freiheit zu vertheidigen. Kriege werden geführt, wo natür¬
lich viel Menschenblut fließt, und jetzt fängt das Volk an, sich zu beklagen,
aber ächt französisch wird ihm geantwortet:

(Ho! was de antwoord, zoo een volk,
De vryheid heeft verkregen,
Dan hoeft het geld noch voedsel meer,
Dan heeft het roem en rang en eer,
Dan heeft het allen zegen.)
"O!" war die Antwort, "so ein Volk,
Die Freiheit hat erworben
Dann hoff's nicht Geld noch Nahrung mehr,
Denn hat es Ruhm und Rang und Ehr',
Dann hat es allen Segen."

Durch diese Antwort aber läßt sich das Volk nicht beruhigen, und die
Sperrung der Schelde mit den grausamen Strafen treibt die Unzufriedenheit
des Volkes bis auf das Höchste. (Die Continentalsperre!)

(En wie by onty en by nacht
Het slot voorby dorst roeijen
Zag aenstonds als hy werd betrapt,
Zyn rechter hand van't lyf gekapt
En in de schelde gooijen.) *)

* ) Ich kann mich hier nicht enthalten, auf das Wort gooijen aufmerksam zu machen
welches die hochdeutsche Sprache nicht besitzt, welches wir aber fast als dasselbe
im allemanischen kaien, das auch werfen bedeutet, wiederfinden.
D. Uebers.
(De man had deernis met het volk
Hy zweeg en weende er over
Ras zag hy't Land in bloed en vuer,
Een vreemd'ling aen het staetsbestuer,
En aen het roer een roover.)
„Der Mann hatt' Mitleid mit dem Volk
Er schwieg und weinte drüber
Bald sah er's Land in Blut und Feuer
'Nen Fremdling an dem Staatessteuer
Und an dem Ruder 'nen Räuber.〟

Nochmals erscheint der Riese mit einer Rede an das Volk, in welcher
dasselbe aufgefordert wird, Alles, was es besitzt, herbei zu bringen, um die
frisch erhaltene Freiheit zu vertheidigen. Kriege werden geführt, wo natür¬
lich viel Menschenblut fließt, und jetzt fängt das Volk an, sich zu beklagen,
aber ächt französisch wird ihm geantwortet:

(Ho! was de antwoord, zoo een volk,
De vryheid heeft verkregen,
Dan hoeft het geld noch voedsel meer,
Dan heeft het roem en rang en eer,
Dan heeft het allen zegen.)
„O!“ war die Antwort, „so ein Volk,
Die Freiheit hat erworben
Dann hoff's nicht Geld noch Nahrung mehr,
Denn hat es Ruhm und Rang und Ehr',
Dann hat es allen Segen.“

Durch diese Antwort aber läßt sich das Volk nicht beruhigen, und die
Sperrung der Schelde mit den grausamen Strafen treibt die Unzufriedenheit
des Volkes bis auf das Höchste. (Die Continentalsperre!)

(En wie by onty en by nacht
Het slot voorby dorst roeijen
Zag aenstonds als hy werd betrapt,
Zyn rechter hand van't lyf gekapt
En in de schelde gooijen.) *)

* ) Ich kann mich hier nicht enthalten, auf das Wort gooijen aufmerksam zu machen
welches die hochdeutsche Sprache nicht besitzt, welches wir aber fast als dasselbe
im allemanischen kaien, das auch werfen bedeutet, wiederfinden.
D. Uebers.
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[214/0222] (De man had deernis met het volk Hy zweeg en weende er over Ras zag hy't Land in bloed en vuer, Een vreemd'ling aen het staetsbestuer, En aen het roer een roover.) „Der Mann hatt' Mitleid mit dem Volk Er schwieg und weinte drüber Bald sah er's Land in Blut und Feuer 'Nen Fremdling an dem Staatessteuer Und an dem Ruder 'nen Räuber.〟 Nochmals erscheint der Riese mit einer Rede an das Volk, in welcher dasselbe aufgefordert wird, Alles, was es besitzt, herbei zu bringen, um die frisch erhaltene Freiheit zu vertheidigen. Kriege werden geführt, wo natür¬ lich viel Menschenblut fließt, und jetzt fängt das Volk an, sich zu beklagen, aber ächt französisch wird ihm geantwortet: (Ho! was de antwoord, zoo een volk, De vryheid heeft verkregen, Dan hoeft het geld noch voedsel meer, Dan heeft het roem en rang en eer, Dan heeft het allen zegen.) „O!“ war die Antwort, „so ein Volk, Die Freiheit hat erworben Dann hoff's nicht Geld noch Nahrung mehr, Denn hat es Ruhm und Rang und Ehr', Dann hat es allen Segen.“ Durch diese Antwort aber läßt sich das Volk nicht beruhigen, und die Sperrung der Schelde mit den grausamen Strafen treibt die Unzufriedenheit des Volkes bis auf das Höchste. (Die Continentalsperre!) (En wie by onty en by nacht Het slot voorby dorst roeijen Zag aenstonds als hy werd betrapt, Zyn rechter hand van't lyf gekapt En in de schelde gooijen.) *) * ) Ich kann mich hier nicht enthalten, auf das Wort gooijen aufmerksam zu machen welches die hochdeutsche Sprache nicht besitzt, welches wir aber fast als dasselbe im allemanischen kaien, das auch werfen bedeutet, wiederfinden. D. Uebers.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Erster Jahrgang. Leipzig, 1841, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_179382_282158/222>, abgerufen am 22.11.2024.