Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

N. N.: Ein Koch- und Artzneybuch. Grätz, 1686.

Bild:
<< vorherige Seite

Koch-Buch.
Jmber von einander gebrochen/ und groben Pfef-
fer/ feine Kräuter/ als Rosmarin/ Kundelkraut/
drey Lorbeer-Blätter/ ein halbe Stund zuvor
man anrichten will/ muß man die Faisten darvon
schöpffen/ und hinein giessen ein Seidl von guten
Wein/ und ein halb Seidl guten Essig/ nimme
Schwämel und Oxengäm/ müssen klein geschnit-
ten werden/ und laß einsieden daß die Suppen
kurtz ist/ dann richte das Fleisch sauber an/ und
Reguliers mit dem Schwämbel und Oxengäm.



Von allerley Suppen.
Ein gute Mandel-Suppen zu
machen.

MAn soll gar klein bereite Mandel nemmen/
und im frischen Wasser geweichte Semmel
wol außdrucken/ und unter die Mandel stossen/
und mit gesottenen Wasser oder Fleisch-Suppen
durchtreiben daß ein dicke Mandel-Milch wird/
darnach zuckern/ und ein Siedl thun lassen/ weil
es siedet mit dem Löffel wol klopffen/ und auff
beyde Seiten anrichten/ wann man ein Binckele
eines Ay groß Weitzene Kleyen in Wasser oder

Koch-Buch.
Jmber von einander gebrochen/ und groben Pfef-
fer/ feine Kraͤuter/ als Rosmarin/ Kundelkraut/
drey Lorbeer-Blaͤtter/ ein halbe Stund zuvor
man anrichten will/ muß man die Faisten darvon
schoͤpffen/ und hinein giessen ein Seidl von guten
Wein/ und ein halb Seidl guten Essig/ nimme
Schwaͤmel und Oxengaͤm/ muͤssen klein geschnit-
ten werden/ und laß einsieden daß die Suppen
kurtz ist/ dann richte das Fleisch sauber an/ und
Reguliers mit dem Schwaͤmbel und Oxengaͤm.



Von allerley Suppen.
Ein gute Mandel-Suppen zu
machen.

MAn soll gar klein bereite Mandel nemmen/
und im frischen Wasser geweichte Semmel
wol außdrucken/ und unter die Mandel stossen/
und mit gesottenen Wasser oder Fleisch-Suppen
durchtreiben daß ein dicke Mandel-Milch wird/
darnach zuckern/ und ein Siedl thun lassen/ weil
es siedet mit dem Loͤffel wol klopffen/ und auff
beyde Seiten anrichten/ wann man ein Binckele
eines Ay groß Weitzene Kleyen in Wasser oder

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0068" n="66"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Koch-Buch.</hi></fw><lb/>
Jmber von einander gebrochen/ und groben
                         Pfef-<lb/>
fer/ feine Kra&#x0364;uter/ als Rosmarin/ Kundelkraut/<lb/>
drey
                         Lorbeer-Bla&#x0364;tter/ ein halbe Stund zuvor<lb/>
man anrichten will/ muß man die
                         Faisten darvon<lb/>
scho&#x0364;pffen/ und hinein giessen ein Seidl von
                         guten<lb/>
Wein/ und ein halb Seidl guten Essig/ nimme<lb/>
Schwa&#x0364;mel und
                         Oxenga&#x0364;m/ mu&#x0364;ssen klein geschnit-<lb/>
ten werden/ und laß einsieden daß die
                         Suppen<lb/>
kurtz ist/ dann richte das Fleisch sauber an/ und<lb/>
Reguliers
                         mit dem Schwa&#x0364;mbel und Oxenga&#x0364;m.</p>
        </div><lb/>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head rendition="#c"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">V</hi>on allerley <hi rendition="#in">S</hi>uppen.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head rendition="#c"><hi rendition="#b">Ein gute Mandel-Suppen zu</hi><lb/>
machen.</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">M</hi>An soll gar klein
                 bereite Mandel nemmen/<lb/>
und im frischen Wasser geweichte Semmel<lb/>
wol
                 außdrucken/ und unter die Mandel stossen/<lb/>
und mit gesottenen Wasser oder
                 Fleisch-Suppen<lb/>
durchtreiben daß ein dicke Mandel-Milch wird/<lb/>
darnach
                 zuckern/ und ein Siedl thun lassen/ weil<lb/>
es siedet mit dem Lo&#x0364;ffel wol klopffen/
                 und auff<lb/>
beyde Seiten anrichten/ wann man ein Binckele<lb/>
eines Ay groß
                 Weitzene Kleyen in Wasser oder<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[66/0068] Koch-Buch. Jmber von einander gebrochen/ und groben Pfef- fer/ feine Kraͤuter/ als Rosmarin/ Kundelkraut/ drey Lorbeer-Blaͤtter/ ein halbe Stund zuvor man anrichten will/ muß man die Faisten darvon schoͤpffen/ und hinein giessen ein Seidl von guten Wein/ und ein halb Seidl guten Essig/ nimme Schwaͤmel und Oxengaͤm/ muͤssen klein geschnit- ten werden/ und laß einsieden daß die Suppen kurtz ist/ dann richte das Fleisch sauber an/ und Reguliers mit dem Schwaͤmbel und Oxengaͤm. Von allerley Suppen. Ein gute Mandel-Suppen zu machen. MAn soll gar klein bereite Mandel nemmen/ und im frischen Wasser geweichte Semmel wol außdrucken/ und unter die Mandel stossen/ und mit gesottenen Wasser oder Fleisch-Suppen durchtreiben daß ein dicke Mandel-Milch wird/ darnach zuckern/ und ein Siedl thun lassen/ weil es siedet mit dem Loͤffel wol klopffen/ und auff beyde Seiten anrichten/ wann man ein Binckele eines Ay groß Weitzene Kleyen in Wasser oder

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Gloning, Justus-Liebig-Universität: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2013-07-30T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-07-30T11:00:00Z)
Google Books: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-07-30T11:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Bogensignaturen und Kustoden wurden nicht ausgezeichnet.
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/graz_kochbuch_1686
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/graz_kochbuch_1686/68
Zitationshilfe: N. N.: Ein Koch- und Artzneybuch. Grätz, 1686, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/graz_kochbuch_1686/68>, abgerufen am 24.11.2024.