eine Glied jener Kombination mit den harmonischen Systemen kombinirt, das andere als Polsystem setzt, alles übrige aber unverändert lässt."
Um die Allgemeinheit dieses Satzes und den Reichthum der Bezie- hungen zu übersehen, welchen er in sich fasst, haben wir auch diejenigen harmonischen Gleichungen in Betracht zu ziehen, welche nicht in reiner Form erscheinen.
§ 169. Ist die Gleichung
[Formel 1]
mit den Bedingungsgleichungen
[Formel 2]
gegeben, und sind die Produkte PA u. s. w. eingewandte: so lässt sich die harmonische Gleichung, welche daraus hervorgeht, in rei- ner Form darstellen. In der That, wenn E das System darstellt, welches den Faktoren eines jeden dieser Produkte gemeinschaftlich ist, so wird P sich als äusseres Produkt in der Form QE darstel- len lassen, und man hat
[Formel 3]
also gehen die Bedingungsgleichungen über in
[Formel 4]
oder, da E dem QA etc. untergeordnet ist, in
[Formel 5]
wo QA u. s. w. äussere Produkte sind; und die Gleichung ist also auch harmonisch in Bezug auf Q, d. h.
[Formel 6]
und sie ist nun in reiner Form dargestellt. Also "eine unreine harmonische Gleichung bietet stets ein System (E) dar, welches den sämmtlichen harmonischen Systemen und dem Polsysteme der- selben (P) gemeinschaftlich ist, und man kann die Gleichung in reiner Form darstellen, indem man als Polsystem irgend ein Sy- stem (Q) setzt, dessen äussere Kombination mit jenem gemein- schaftlichen Systeme (E) das ursprüngliche Polsystem (P) liefert."
Da man nun aus den zuletzt gefundenen Bedingungsglei- chungen
[Formel 7]
für den Fall, dass A, B, ... das gemeinschaftliche System E haben,
Verwandtschaftsbeziehungen. § 169
eine Glied jener Kombination mit den harmonischen Systemen kombinirt, das andere als Polsystem setzt, alles übrige aber unverändert lässt.“
Um die Allgemeinheit dieses Satzes und den Reichthum der Bezie- hungen zu übersehen, welchen er in sich fasst, haben wir auch diejenigen harmonischen Gleichungen in Betracht zu ziehen, welche nicht in reiner Form erscheinen.
§ 169. Ist die Gleichung
[Formel 1]
mit den Bedingungsgleichungen
[Formel 2]
gegeben, und sind die Produkte PA u. s. w. eingewandte: so lässt sich die harmonische Gleichung, welche daraus hervorgeht, in rei- ner Form darstellen. In der That, wenn E das System darstellt, welches den Faktoren eines jeden dieser Produkte gemeinschaftlich ist, so wird P sich als äusseres Produkt in der Form QE darstel- len lassen, und man hat
[Formel 3]
also gehen die Bedingungsgleichungen über in
[Formel 4]
oder, da E dem QA etc. untergeordnet ist, in
[Formel 5]
wo QA u. s. w. äussere Produkte sind; und die Gleichung ist also auch harmonisch in Bezug auf Q, d. h.
[Formel 6]
und sie ist nun in reiner Form dargestellt. Also „eine unreine harmonische Gleichung bietet stets ein System (E) dar, welches den sämmtlichen harmonischen Systemen und dem Polsysteme der- selben (P) gemeinschaftlich ist, und man kann die Gleichung in reiner Form darstellen, indem man als Polsystem irgend ein Sy- stem (Q) setzt, dessen äussere Kombination mit jenem gemein- schaftlichen Systeme (E) das ursprüngliche Polsystem (P) liefert.“
Da man nun aus den zuletzt gefundenen Bedingungsglei- chungen
[Formel 7]
für den Fall, dass A, B, ... das gemeinschaftliche System E haben,
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><cit><quote><pbfacs="#f0294"n="258"/><fwplace="top"type="header">Verwandtschaftsbeziehungen. § 169</fw><lb/>
eine Glied jener Kombination mit den harmonischen Systemen<lb/>
kombinirt, das andere als Polsystem setzt, alles übrige aber<lb/>
unverändert lässt.“</quote></cit><lb/><p>Um die Allgemeinheit dieses Satzes und den Reichthum der Bezie-<lb/>
hungen zu übersehen, welchen er in sich fasst, haben wir auch<lb/>
diejenigen harmonischen Gleichungen in Betracht zu ziehen, welche<lb/>
nicht in reiner Form erscheinen.</p><lb/><p>§ 169. Ist die Gleichung<lb/><formula/> mit den Bedingungsgleichungen<lb/><formula/> gegeben, und sind die Produkte PA u. s. w. eingewandte: so lässt<lb/>
sich die harmonische Gleichung, welche daraus hervorgeht, in rei-<lb/>
ner Form darstellen. In der That, wenn E das System darstellt,<lb/>
welches den Faktoren eines jeden dieser Produkte gemeinschaftlich<lb/>
ist, so wird P sich als äusseres Produkt in der Form QE darstel-<lb/>
len lassen, und man hat<lb/><formula/> also gehen die Bedingungsgleichungen über in<lb/><formula/> oder, da E dem QA etc. untergeordnet ist, in<lb/><formula/> wo QA u. s. w. äussere Produkte sind; und die Gleichung ist also<lb/>
auch harmonisch in Bezug auf Q, d. h.<lb/><formula/> und sie ist nun in reiner Form dargestellt. Also „eine unreine<lb/>
harmonische Gleichung bietet stets ein System (E) dar, welches<lb/>
den sämmtlichen harmonischen Systemen und dem Polsysteme der-<lb/>
selben (P) gemeinschaftlich ist, und man kann die Gleichung in<lb/>
reiner Form darstellen, indem man als Polsystem irgend ein Sy-<lb/>
stem (Q) setzt, dessen äussere Kombination mit jenem gemein-<lb/>
schaftlichen Systeme (E) das ursprüngliche Polsystem (P) liefert.“</p><lb/><p>Da man nun aus den zuletzt gefundenen Bedingungsglei-<lb/>
chungen<lb/><formula/> für den Fall, dass A, B, ... das gemeinschaftliche System E haben,<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[258/0294]
Verwandtschaftsbeziehungen. § 169
eine Glied jener Kombination mit den harmonischen Systemen
kombinirt, das andere als Polsystem setzt, alles übrige aber
unverändert lässt.“
Um die Allgemeinheit dieses Satzes und den Reichthum der Bezie-
hungen zu übersehen, welchen er in sich fasst, haben wir auch
diejenigen harmonischen Gleichungen in Betracht zu ziehen, welche
nicht in reiner Form erscheinen.
§ 169. Ist die Gleichung
[FORMEL] mit den Bedingungsgleichungen
[FORMEL] gegeben, und sind die Produkte PA u. s. w. eingewandte: so lässt
sich die harmonische Gleichung, welche daraus hervorgeht, in rei-
ner Form darstellen. In der That, wenn E das System darstellt,
welches den Faktoren eines jeden dieser Produkte gemeinschaftlich
ist, so wird P sich als äusseres Produkt in der Form QE darstel-
len lassen, und man hat
[FORMEL] also gehen die Bedingungsgleichungen über in
[FORMEL] oder, da E dem QA etc. untergeordnet ist, in
[FORMEL] wo QA u. s. w. äussere Produkte sind; und die Gleichung ist also
auch harmonisch in Bezug auf Q, d. h.
[FORMEL] und sie ist nun in reiner Form dargestellt. Also „eine unreine
harmonische Gleichung bietet stets ein System (E) dar, welches
den sämmtlichen harmonischen Systemen und dem Polsysteme der-
selben (P) gemeinschaftlich ist, und man kann die Gleichung in
reiner Form darstellen, indem man als Polsystem irgend ein Sy-
stem (Q) setzt, dessen äussere Kombination mit jenem gemein-
schaftlichen Systeme (E) das ursprüngliche Polsystem (P) liefert.“
Da man nun aus den zuletzt gefundenen Bedingungsglei-
chungen
[FORMEL] für den Fall, dass A, B, ... das gemeinschaftliche System E haben,
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Graßmann, Hermann: Die Wissenschaft der extensiven Grösse oder die Ausdehnungslehre, eine neue mathematische Disciplin. Bd. 1. Leipzig, 1844, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grassmann_ausdehnungslehre_1844/294>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.