Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Vitry. Auf wie lange? Louise. Auf ewig. Vitry. Das bedeutet seit dreißig Jahren so viel als gar nichts. Fahre wohl, Geliebte. Louise. Ha, du -- Vitry. Geschwiegen, Mademoiselle, geschwiegen, sag' ich, -- hier kommen Zeitungen. Düchesne. Was gibt es, Zeitungsverbreiter? Zeitungsausrufer. Sie sprechen! Düchesne. Wer? Zeitungsausrufer. Die beiden Felsen im Meere! Vitry. Welche Zeit! Die Steine reden! Zeitungsausrufer. Carnot, Fouche -- hier ihre Memoiren im Auszuge in den Zeitungen, -- sie haben dem Kö- Vitry. Auf wie lange? Louiſe. Auf ewig. Vitry. Das bedeutet ſeit dreißig Jahren ſo viel als gar nichts. Fahre wohl, Geliebte. Louiſe. Ha, du — Vitry. Geſchwiegen, Mademoiſelle, geſchwiegen, ſag’ ich, — hier kommen Zeitungen. Duͤchesne. Was gibt es, Zeitungsverbreiter? Zeitungsausrufer. Sie ſprechen! Duͤchesne. Wer? Zeitungsausrufer. Die beiden Felſen im Meere! Vitry. Welche Zeit! Die Steine reden! Zeitungsausrufer. Carnot, Fouché — hier ihre Memoiren im Auszuge in den Zeitungen, — ſie haben dem Kö- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0097" n="89"/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry.</hi> </speaker><lb/> <p>Auf wie lange?</p> </sp><lb/> <sp who="#LOU"> <speaker> <hi rendition="#g">Louiſe.</hi> </speaker><lb/> <p>Auf ewig.</p> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry.</hi> </speaker><lb/> <p>Das bedeutet ſeit dreißig Jahren ſo viel als<lb/> gar nichts. Fahre wohl, Geliebte.</p> </sp><lb/> <sp who="#LOU"> <speaker> <hi rendition="#g">Louiſe.</hi> </speaker><lb/> <p>Ha, du —</p> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry.</hi> </speaker><lb/> <p>Geſchwiegen, Mademoiſelle, geſchwiegen, ſag’<lb/> ich, — hier kommen Zeitungen.</p> </sp><lb/> <sp who="#DU"> <speaker> <hi rendition="#g">Duͤchesne.</hi> </speaker><lb/> <p>Was gibt es, Zeitungsverbreiter?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEI"> <speaker> <hi rendition="#g">Zeitungsausrufer.</hi> </speaker><lb/> <p>Sie ſprechen!</p> </sp><lb/> <sp who="#DU"> <speaker> <hi rendition="#g">Duͤchesne.</hi> </speaker><lb/> <p>Wer?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEI"> <speaker> <hi rendition="#g">Zeitungsausrufer.</hi> </speaker><lb/> <p>Die beiden Felſen im Meere!</p> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry.</hi> </speaker><lb/> <p>Welche Zeit! Die Steine reden!</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEI"> <speaker> <hi rendition="#g">Zeitungsausrufer.</hi> </speaker><lb/> <p>Carnot, Fouch<hi rendition="#aq">é</hi> — hier ihre Memoiren im<lb/> Auszuge in den Zeitungen, — ſie haben dem Kö-<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [89/0097]
Vitry.
Auf wie lange?
Louiſe.
Auf ewig.
Vitry.
Das bedeutet ſeit dreißig Jahren ſo viel als
gar nichts. Fahre wohl, Geliebte.
Louiſe.
Ha, du —
Vitry.
Geſchwiegen, Mademoiſelle, geſchwiegen, ſag’
ich, — hier kommen Zeitungen.
Duͤchesne.
Was gibt es, Zeitungsverbreiter?
Zeitungsausrufer.
Sie ſprechen!
Duͤchesne.
Wer?
Zeitungsausrufer.
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Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 89. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/97>, abgerufen am 16.02.2025. |