Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Pächter Lacoste. Sire, Verzeihung -- ich fürchte mich -- mir ist das nicht gewohnt! Napoleon. Wann kamen die Engländer hier an? Pächter Lacoste. Gestern, Sire -- Morgens neun oder zehn Uhr. Napoleon. Waren sie marode? Pächter Lacoste. Die, welche auf meinem Pachthof sich einquar- tirten, waren es, und wie es mir schien, auch alle übrigen, -- aber es währte nicht lange, so re- staurirten sie sich bei zahllosen Marketenderfeuern. Napoleon. Das Haus Belle Alliance vor uns -- -- Hat es Gehöfte, Hecken um sich? Pächter Lacoste. Nein, es liegt offen an der Chaussee. Napoleon. -- Ist Milhaud bereit? Cambronne. Ja, Sire. Napoleon. Kellermann stößt mit seinen Reitern zu ihm Paͤchter Lacoſte. Sire, Verzeihung — ich fürchte mich — mir iſt das nicht gewohnt! Napoleon. Wann kamen die Engländer hier an? Paͤchter Lacoſte. Geſtern, Sire — Morgens neun oder zehn Uhr. Napoleon. Waren ſie marode? Paͤchter Lacoſte. Die, welche auf meinem Pachthof ſich einquar- tirten, waren es, und wie es mir ſchien, auch alle übrigen, — aber es währte nicht lange, ſo re- ſtaurirten ſie ſich bei zahlloſen Marketenderfeuern. Napoleon. Das Haus Belle Alliance vor uns — — Hat es Gehöfte, Hecken um ſich? Paͤchter Lacoſte. Nein, es liegt offen an der Chauſſée. Napoleon. — Iſt Milhaud bereit? Cambronne. Ja, Sire. Napoleon. Kellermann ſtößt mit ſeinen Reitern zu ihm <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0306" n="298"/> <sp who="#LAC"> <speaker> <hi rendition="#g">Paͤchter Lacoſte.</hi> </speaker><lb/> <p>Sire, Verzeihung — ich fürchte mich — mir<lb/> iſt das nicht gewohnt!</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>Wann kamen die Engländer hier an?</p> </sp><lb/> <sp who="#LAC"> <speaker> <hi rendition="#g">Paͤchter Lacoſte.</hi> </speaker><lb/> <p>Geſtern, Sire — Morgens neun oder zehn Uhr.</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>Waren ſie marode?</p> </sp><lb/> <sp who="#LAC"> <speaker> <hi rendition="#g">Paͤchter Lacoſte.</hi> </speaker><lb/> <p>Die, welche auf meinem Pachthof ſich einquar-<lb/> tirten, waren es, und wie es mir ſchien, auch alle<lb/> übrigen, — aber es währte nicht lange, ſo re-<lb/> ſtaurirten ſie ſich bei zahlloſen Marketenderfeuern.</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>Das Haus Belle Alliance vor uns — — Hat<lb/> es Gehöfte, Hecken um ſich?</p> </sp><lb/> <sp who="#LAC"> <speaker> <hi rendition="#g">Paͤchter Lacoſte.</hi> </speaker><lb/> <p>Nein, es liegt offen an der Chauſſ<hi rendition="#aq">é</hi>e.</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>— Iſt Milhaud bereit?</p> </sp><lb/> <sp who="#CAM"> <speaker> <hi rendition="#g">Cambronne.</hi> </speaker><lb/> <p>Ja, Sire.</p> </sp><lb/> <sp who="#NAP"> <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/> <p>Kellermann ſtößt mit ſeinen Reitern zu ihm<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [298/0306]
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Geſtern, Sire — Morgens neun oder zehn Uhr.
Napoleon.
Waren ſie marode?
Paͤchter Lacoſte.
Die, welche auf meinem Pachthof ſich einquar-
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übrigen, — aber es währte nicht lange, ſo re-
ſtaurirten ſie ſich bei zahlloſen Marketenderfeuern.
Napoleon.
Das Haus Belle Alliance vor uns — — Hat
es Gehöfte, Hecken um ſich?
Paͤchter Lacoſte.
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— Iſt Milhaud bereit?
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Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 298. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/306>, abgerufen am 31.07.2024. |