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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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Schwarzer Becker
(zu dem Herzog von Braunschweig zurückkehrend:)
Wellington hält die Töne nicht für Kanonen-
schüsse.

(Lautere und stets lautere Klänge.)
Herzog von Braunschweig.
So kenn' ich sie besser als der Herr von Ciu-
dad Rodrigo -- Es sind die Klänge, unter denen
mein Vater fiel! Ein schlechter Sohn, der sie hört
und nicht von Rache entflammt ihnen entgegen
stürzt -- Folge mir!

(Mit dem schwarzen Becker ab. Gleich darauf die Allarm-
musik der Braunschweiger.)
Herzogin von Chimay.
Hören Sie --?
Herzog von Wellington.
Ruhig, Beste, so schön Ihnen auch die Unruhe
steht. -- Der Braunschweig hat seine kriegerische
Laune, läßt Allarm schlagen, und übt seine Trup-
pen in der Wachsamkeit.

(Immer nähere Kanonenschüsse.)
Adeline.
Wehe, was donnert da? -- Das sind doch nicht
-- Da schreckt auch der Herzog auf!
Artillerieobrist.
Adeline, -- vor deinem forschenden Blick kann
Schwarzer Becker
(zu dem Herzog von Braunſchweig zuruͤckkehrend:)
Wellington hält die Töne nicht für Kanonen-
ſchüſſe.

(Lautere und ſtets lautere Klaͤnge.)
Herzog von Braunſchweig.
So kenn’ ich ſie beſſer als der Herr von Ciu-
dad Rodrigo — Es ſind die Klänge, unter denen
mein Vater fiel! Ein ſchlechter Sohn, der ſie hört
und nicht von Rache entflammt ihnen entgegen
ſtürzt — Folge mir!

(Mit dem ſchwarzen Becker ab. Gleich darauf die Allarm-
muſik der Braunſchweiger.)
Herzogin von Chimay.
Hören Sie —?
Herzog von Wellington.
Ruhig, Beſte, ſo ſchön Ihnen auch die Unruhe
ſteht. — Der Braunſchweig hat ſeine kriegeriſche
Laune, läßt Allarm ſchlagen, und übt ſeine Trup-
pen in der Wachſamkeit.

(Immer naͤhere Kanonenſchuͤſſe.)
Adeline.
Wehe, was donnert da? — Das ſind doch nicht
— Da ſchreckt auch der Herzog auf!
Artillerieobriſt.
Adeline, — vor deinem forſchenden Blick kann
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[251/0259] Schwarzer Becker (zu dem Herzog von Braunſchweig zuruͤckkehrend:) Wellington hält die Töne nicht für Kanonen- ſchüſſe. (Lautere und ſtets lautere Klaͤnge.) Herzog von Braunſchweig. So kenn’ ich ſie beſſer als der Herr von Ciu- dad Rodrigo — Es ſind die Klänge, unter denen mein Vater fiel! Ein ſchlechter Sohn, der ſie hört und nicht von Rache entflammt ihnen entgegen ſtürzt — Folge mir! (Mit dem ſchwarzen Becker ab. Gleich darauf die Allarm- muſik der Braunſchweiger.) Herzogin von Chimay. Hören Sie —? Herzog von Wellington. Ruhig, Beſte, ſo ſchön Ihnen auch die Unruhe ſteht. — Der Braunſchweig hat ſeine kriegeriſche Laune, läßt Allarm ſchlagen, und übt ſeine Trup- pen in der Wachſamkeit. (Immer naͤhere Kanonenſchuͤſſe.) Adeline. Wehe, was donnert da? — Das ſind doch nicht — Da ſchreckt auch der Herzog auf! Artillerieobriſt. Adeline, — vor deinem forſchenden Blick kann

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 251. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/259>, abgerufen am 22.11.2024.