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Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

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Das Pferd mitten unter die Geschütze ' Brennt ab!
(Es geschieht.)
Schlagt den Gaul -- Er zittert!
Dritter Piqueur.
O Gott, das unselige Pferd!
Erster Piqueur.
Es muß mit dem Kaiser in die Schlacht, und
da gilt keine Furcht vor Geknall. -- Bayonette
her -- Blinzelt ihm damit dicht vor den Augen.

(Es geschieht.)
Ah, da erschrickt es nicht mehr.
Zweiter Piqueur.
Bravo, Araber!
Erster Piqueur.
Pst! Laß das Schmeicheln -- Es möchte sich
verwöhnen -- Der Kaiser schmeichelt ihm auch
nicht. -- Jetzt setze dich darauf und tumml' es in
die Runde, bis es über und über Schweiß ist!

(Der zweite Piqueur thut es.)
So -- so -- -- Und nun mit ihm in die Schwem-
me, wo das Wasser am kältesten -- Auch die
Sporen in seine Seiten, daß es lernt wie sein
Blut fließt.

(Zweiter Piqueur mit dem Pferde ab.)
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Das Pferd mitten unter die Geſchütze ’ Brennt ab!
(Es geſchieht.)
Schlagt den Gaul — Er zittert!
Dritter Piqueur.
O Gott, das unſelige Pferd!
Erſter Piqueur.
Es muß mit dem Kaiſer in die Schlacht, und
da gilt keine Furcht vor Geknall. — Bayonette
her — Blinzelt ihm damit dicht vor den Augen.

(Es geſchieht.)
Ah, da erſchrickt es nicht mehr.
Zweiter Piqueur.
Bravo, Araber!
Erſter Piqueur.
Pſt! Laß das Schmeicheln — Es möchte ſich
verwöhnen — Der Kaiſer ſchmeichelt ihm auch
nicht. — Jetzt ſetze dich darauf und tumml’ es in
die Runde, bis es über und über Schweiß iſt!

(Der zweite Piqueur thut es.)
So — ſo — — Und nun mit ihm in die Schwem-
me, wo das Waſſer am kälteſten — Auch die
Sporen in ſeine Seiten, daß es lernt wie ſein
Blut fließt.

(Zweiter Piqueur mit dem Pferde ab.)
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[193/0201] Das Pferd mitten unter die Geſchütze ’ Brennt ab! (Es geſchieht.) Schlagt den Gaul — Er zittert! Dritter Piqueur. O Gott, das unſelige Pferd! Erſter Piqueur. Es muß mit dem Kaiſer in die Schlacht, und da gilt keine Furcht vor Geknall. — Bayonette her — Blinzelt ihm damit dicht vor den Augen. (Es geſchieht.) Ah, da erſchrickt es nicht mehr. Zweiter Piqueur. Bravo, Araber! Erſter Piqueur. Pſt! Laß das Schmeicheln — Es möchte ſich verwöhnen — Der Kaiſer ſchmeichelt ihm auch nicht. — Jetzt ſetze dich darauf und tumml’ es in die Runde, bis es über und über Schweiß iſt! (Der zweite Piqueur thut es.) So — ſo — — Und nun mit ihm in die Schwem- me, wo das Waſſer am kälteſten — Auch die Sporen in ſeine Seiten, daß es lernt wie ſein Blut fließt. (Zweiter Piqueur mit dem Pferde ab.) 13

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Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/201>, abgerufen am 22.11.2024.