Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.
hineingeschlagen werden, so reiße gegen französische Bürger das Maul nicht zu weit auf. Chassecoeur. Hölle -- Vitry. Sacht! -- der Kaiser ist gewiß bald da. Advocat Duchesne (kommt:) Meine Herren -- Vitry (beiseit zu ihm:) Herr Redner, still -- Die da verstehen den Teufel von Ihrem Brei, und wen sie nicht verste- hen, den bewundern sie nicht, wie unsre Bekannten im Palais-royal, sondern sie bringen ihn um. (Gensd'armerie zu Pferde kommt.) Ein Hauptmann der Gensd'armes. Auseinander, Pöbel! Jouve (zu einem seiner Nebenmänner:) Schleich' dich hinter das Pferd des Gend'ar- meshauptmanns, reiß' ihn rücklings herunter -- ich falle ihn und seinen Gaul von vorn an (Jouves Nebenmann ab.) Was wollen Sie, mein Herr? Hauptmann der Gensd'armes. Nur Ruhe.
hineingeſchlagen werden, ſo reiße gegen franzöſiſche Bürger das Maul nicht zu weit auf. Chaſſecoeur. Hölle — Vitry. Sacht! — der Kaiſer iſt gewiß bald da. Advocat Duchesne (kommt:) Meine Herren — Vitry (beiſeit zu ihm:) Herr Redner, ſtill — Die da verſtehen den Teufel von Ihrem Brei, und wen ſie nicht verſte- hen, den bewundern ſie nicht, wie unſre Bekannten im Palais-royal, ſondern ſie bringen ihn um. (Gensd’armerie zu Pferde kommt.) Ein Hauptmann der Gensd’armes. Auseinander, Pöbel! Jouve (zu einem ſeiner Nebenmaͤnner:) Schleich’ dich hinter das Pferd des Gend’ar- meshauptmanns, reiß’ ihn rücklings herunter — ich falle ihn und ſeinen Gaul von vorn an (Jouves Nebenmann ab.) Was wollen Sie, mein Herr? Hauptmann der Gensd’armes. Nur Ruhe. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#JOU"> <p><pb facs="#f0152" n="144"/> hineingeſchlagen werden, ſo reiße gegen franzöſiſche<lb/> Bürger das Maul nicht zu weit auf.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHA"> <speaker> <hi rendition="#g">Chaſſecoeur.</hi> </speaker><lb/> <p>Hölle —</p> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry.</hi> </speaker><lb/> <p>Sacht! — der Kaiſer iſt gewiß bald da.</p> </sp><lb/> <sp who="#ADV"> <speaker> <hi rendition="#g">Advocat Duchesne</hi> </speaker> <stage>(kommt:)</stage><lb/> <p>Meine Herren —</p> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker> <hi rendition="#g">Vitry</hi> </speaker> <stage>(beiſeit zu ihm:)</stage><lb/> <p>Herr Redner, ſtill — Die da verſtehen den<lb/> Teufel von Ihrem Brei, und wen ſie nicht verſte-<lb/> hen, den bewundern ſie nicht, wie unſre Bekannten<lb/> im Palais-royal, ſondern ſie bringen ihn um.</p><lb/> <stage>(Gensd’armerie zu Pferde kommt.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#HAUPGENSD"> <speaker> <hi rendition="#g">Ein Hauptmann der Gensd’armes.</hi> </speaker><lb/> <p>Auseinander, Pöbel!</p> </sp><lb/> <sp who="#JOU"> <speaker> <hi rendition="#g">Jouve</hi> </speaker><lb/> <stage>(zu einem ſeiner Nebenmaͤnner:)</stage><lb/> <p>Schleich’ dich hinter das Pferd des Gend’ar-<lb/> meshauptmanns, reiß’ ihn rücklings herunter — ich<lb/> falle ihn und ſeinen Gaul von vorn an</p><lb/> <stage>(Jouves Nebenmann ab.)</stage><lb/> <p>Was wollen Sie, mein Herr?</p> </sp><lb/> <sp who="#HAUGENSD"> <speaker> <hi rendition="#g">Hauptmann der Gensd’armes.</hi> </speaker><lb/> <p>Nur Ruhe.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0152]
hineingeſchlagen werden, ſo reiße gegen franzöſiſche
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Advocat Duchesne (kommt:)
Meine Herren —
Vitry (beiſeit zu ihm:)
Herr Redner, ſtill — Die da verſtehen den
Teufel von Ihrem Brei, und wen ſie nicht verſte-
hen, den bewundern ſie nicht, wie unſre Bekannten
im Palais-royal, ſondern ſie bringen ihn um.
(Gensd’armerie zu Pferde kommt.)
Ein Hauptmann der Gensd’armes.
Auseinander, Pöbel!
Jouve
(zu einem ſeiner Nebenmaͤnner:)
Schleich’ dich hinter das Pferd des Gend’ar-
meshauptmanns, reiß’ ihn rücklings herunter — ich
falle ihn und ſeinen Gaul von vorn an
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Was wollen Sie, mein Herr?
Hauptmann der Gensd’armes.
Nur Ruhe.
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Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/152>, abgerufen am 08.07.2024. |