Träumet, wer von Haß entbrennt,pgo_212.002 Kurz, auf diesem Erdenballepgo_212.003 Träumen, was sie leben, alle,pgo_212.004 Ob es Keiner gleich erkennt.
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Calderon (nach Gries).
pgo_212.006 Das folgende Beispiel zeigt dagegen seinen für die Sentenzenfülle pgo_212.007 geeigneten Charakter:
pgo_212.008
Was ist Leben? Raserei!pgo_212.009 Was ist Leben? Hohler Schaum!pgo_212.010 Ein Gedicht, ein Schatten kaum!pgo_212.011 Wenig kann das Glück uns geben,pgo_212.012 Denn ein Traum ist alles Leben,pgo_212.013 Und die Träume selbst sind Traum.
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Calderon (nach Gries).
pgo_212.015 Jn der That ist dies die Art und Weise, in welcher die spanischen pgo_212.016 Dramatiker diesen Vers behandelt haben. Jhre Eigenthümlichkeit, das pgo_212.017 blendende und schlagende Phantasiespiel, die Dialektik der Begriffe, der pgo_212.018 Pomp der Schilderung, die Häufung der Sentenzen und Bilder, hängt pgo_212.019 wesentlich mit dem Gebrauche dieses Verses zusammen. Doch da gerade pgo_212.020 diese Eigenschaften keine Vorzüge des dramatischen Styles sind, der im pgo_212.021 Gegentheile Energie des Ausdrucks und die Vermeidung alles überflüssigen pgo_212.022 Pompes in weithingezogenen Schilderungen und Betrachtungen verlangt: pgo_212.023 so kann die Anwendung des vierfüßigen Trochäus im deutschen Drama pgo_212.024 nicht gebilligt und anempfohlen werden. Nach dem Vorgang der pgo_212.025 Romantiker haben die deutschen Schicksalstragöden Müllner in der pgo_212.026 "Schuld," Grillparzer in der "Ahnfrau," Houwald im "Leuchtthurm," pgo_212.027 außerdem Schenk im "Belisar," Beer im "Paria," Auffenbergpgo_212.028 in der "Alhambra," Raupach, Zedlitz u. A. in einigen Dramen pgo_212.029 den vierfüßigen Trochäus in Anwendung gebracht; aber nicht ohne damit pgo_212.030 ein ebenso spitzfindiges wie weitschweifiges Pathos, eine an Wiederholungen pgo_212.031 reiche Redseligkeit zu verbinden und die lyrische Reflexion über die pgo_212.032 dramatisch-straffe Motivirung überwiegen zu lassen, Fehler, zu denen dieser pgo_212.033 reflektirende Vers von selbst verführt. Auch die spanische Romanze pgo_212.034 hat ihn für ihre epische Lyrik gebraucht; der "Cid" von Herder giebt pgo_212.035 uns ihre Klänge anmuthig wieder. Für die Epik sind die Anaphorenpgo_212.036 und Epistrophen dieses Vierfüßlers emphatische Mittelglieder zur Fortführung pgo_212.037 der Erzählung, z. B.
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Träumet, wer von Haß entbrennt,pgo_212.002 Kurz, auf diesem Erdenballepgo_212.003 Träumen, was sie leben, alle,pgo_212.004 Ob es Keiner gleich erkennt.
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Calderon (nach Gries).
pgo_212.006 Das folgende Beispiel zeigt dagegen seinen für die Sentenzenfülle pgo_212.007 geeigneten Charakter:
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Was ist Leben? Raserei!pgo_212.009 Was ist Leben? Hohler Schaum!pgo_212.010 Ein Gedicht, ein Schatten kaum!pgo_212.011 Wenig kann das Glück uns geben,pgo_212.012 Denn ein Traum ist alles Leben,pgo_212.013 Und die Träume selbst sind Traum.
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Calderon (nach Gries).
pgo_212.015 Jn der That ist dies die Art und Weise, in welcher die spanischen pgo_212.016 Dramatiker diesen Vers behandelt haben. Jhre Eigenthümlichkeit, das pgo_212.017 blendende und schlagende Phantasiespiel, die Dialektik der Begriffe, der pgo_212.018 Pomp der Schilderung, die Häufung der Sentenzen und Bilder, hängt pgo_212.019 wesentlich mit dem Gebrauche dieses Verses zusammen. Doch da gerade pgo_212.020 diese Eigenschaften keine Vorzüge des dramatischen Styles sind, der im pgo_212.021 Gegentheile Energie des Ausdrucks und die Vermeidung alles überflüssigen pgo_212.022 Pompes in weithingezogenen Schilderungen und Betrachtungen verlangt: pgo_212.023 so kann die Anwendung des vierfüßigen Trochäus im deutschen Drama pgo_212.024 nicht gebilligt und anempfohlen werden. Nach dem Vorgang der pgo_212.025 Romantiker haben die deutschen Schicksalstragöden Müllner in der pgo_212.026 „Schuld,“ Grillparzer in der „Ahnfrau,“ Houwald im „Leuchtthurm,“ pgo_212.027 außerdem Schenk im „Belisar,“ Beer im „Paria,“ Auffenbergpgo_212.028 in der „Alhambra,“ Raupach, Zedlitz u. A. in einigen Dramen pgo_212.029 den vierfüßigen Trochäus in Anwendung gebracht; aber nicht ohne damit pgo_212.030 ein ebenso spitzfindiges wie weitschweifiges Pathos, eine an Wiederholungen pgo_212.031 reiche Redseligkeit zu verbinden und die lyrische Reflexion über die pgo_212.032 dramatisch-straffe Motivirung überwiegen zu lassen, Fehler, zu denen dieser pgo_212.033 reflektirende Vers von selbst verführt. Auch die spanische Romanze pgo_212.034 hat ihn für ihre epische Lyrik gebraucht; der „Cid“ von Herder giebt pgo_212.035 uns ihre Klänge anmuthig wieder. Für die Epik sind die Anaphorenpgo_212.036 und Epistrophen dieses Vierfüßlers emphatische Mittelglieder zur Fortführung pgo_212.037 der Erzählung, z. B.
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Was ist Leben? Raserei! pgo_212.009
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Jn der That ist dies die Art und Weise, in welcher die spanischen pgo_212.016
Dramatiker diesen Vers behandelt haben. Jhre Eigenthümlichkeit, das pgo_212.017
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und Epistrophen dieses Vierfüßlers emphatische Mittelglieder zur Fortführung pgo_212.037
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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/234>, abgerufen am 16.02.2025.
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