Da er nun sah, daß er hier seinen Zweck nicht erreichen werde, ward er so böse, daß er der schönen Mathilde grimmig mit der Kralle über's weiche Gesicht fuhr, die gewölbte Nase platt drückte, den kleinen Mund bis an's Ohr aufriß, und eins der schönsten Augen ihr zerquetschte.
So that Mathilde mit Einem Steine zwei Würfe. Der Teufel mußte ihr Gebet zu Gott erhören und sie häßlich machen, und von ihres Vaters Nachstellungen blieb sie nun unangefochten.
Mathilde, so fromm als häßlich, gründete hierauf das Stift Quedlinburg, das sie zu Ehren ihres treuen Hündchens also nannte, und wovon sie die erste Aebtissin ward.
Mathilde war weise, fromm, wohlthätig, aber häßlich. Wie kann ein so edles Wesen
Da er nun sah, daß er hier seinen Zweck nicht erreichen werde, ward er so böse, daß er der schönen Mathilde grimmig mit der Kralle über’s weiche Gesicht fuhr, die gewölbte Nase platt drückte, den kleinen Mund bis an’s Ohr aufriß, und eins der schönsten Augen ihr zerquetschte.
So that Mathilde mit Einem Steine zwei Würfe. Der Teufel mußte ihr Gebet zu Gott erhören und sie häßlich machen, und von ihres Vaters Nachstellungen blieb sie nun unangefochten.
Mathilde, so fromm als häßlich, gründete hierauf das Stift Quedlinburg, das sie zu Ehren ihres treuen Hündchens also nannte, und wovon sie die erste Aebtissin ward.
Mathilde war weise, fromm, wohlthätig, aber häßlich. Wie kann ein so edles Wesen
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Da er nun sah, daß er hier seinen Zweck nicht erreichen werde, ward er so böse, daß er der schönen Mathilde grimmig mit der Kralle über’s weiche Gesicht fuhr, die gewölbte Nase platt drückte, den kleinen Mund bis an’s Ohr aufriß, und eins der schönsten Augen ihr zerquetschte.
So that Mathilde mit Einem Steine zwei Würfe. Der Teufel mußte ihr Gebet zu Gott erhören und sie häßlich machen, und von ihres Vaters Nachstellungen blieb sie nun unangefochten.
Mathilde, so fromm als häßlich, gründete hierauf das Stift Quedlinburg, das sie zu Ehren ihres treuen Hündchens also nannte, und wovon sie die erste Aebtissin ward.
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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/301>, abgerufen am 16.07.2024.
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