Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite

Da stand der Vater wie versteinert. Denn es
war sein August, der auf der Wiese hinter
die Schmetterlinge herlief. Er wollte ihn um-
armen; allein er erwachte, und hatte das
Kopfküssen im Arm.

Doch schlief er bald wieder ein. Da er-
schien ihm abermal das Frauenzimmer mit
den harten Händen, und sagte: Ich bin der
Fleiß. Darum habe ich so harte Hände.
Deinem August wirds wohl gehen. Denn er
ist fleißig. Und er wird das werden, wie du
ihn gesehen hast.



XIV. Fort-

Da ſtand der Vater wie verſteinert. Denn es
war ſein Auguſt, der auf der Wieſe hinter
die Schmetterlinge herlief. Er wollte ihn um-
armen; allein er erwachte, und hatte das
Kopfkuͤſſen im Arm.

Doch ſchlief er bald wieder ein. Da er-
ſchien ihm abermal das Frauenzimmer mit
den harten Haͤnden, und ſagte: Ich bin der
Fleiß. Darum habe ich ſo harte Haͤnde.
Deinem Auguſt wirds wohl gehen. Denn er
iſt fleißig. Und er wird das werden, wie du
ihn geſehen haſt.



XIV. Fort-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0086" n="64"/>
Da &#x017F;tand der Vater wie ver&#x017F;teinert. Denn es<lb/>
war &#x017F;ein <hi rendition="#fr">Augu&#x017F;t</hi>, der auf der Wie&#x017F;e hinter<lb/>
die Schmetterlinge herlief. Er wollte ihn um-<lb/>
armen; allein er erwachte, und hatte das<lb/>
Kopfku&#x0364;&#x017F;&#x017F;en im Arm.</p><lb/>
        <p>Doch &#x017F;chlief er bald wieder ein. Da er-<lb/>
&#x017F;chien ihm abermal das Frauenzimmer mit<lb/>
den harten Ha&#x0364;nden, und &#x017F;agte: Ich bin der<lb/><hi rendition="#fr">Fleiß</hi>. Darum habe ich &#x017F;o harte Ha&#x0364;nde.<lb/>
Deinem <hi rendition="#fr">Augu&#x017F;t</hi> wirds wohl gehen. Denn er<lb/>
i&#x017F;t fleißig. Und er wird das werden, wie du<lb/>
ihn ge&#x017F;ehen ha&#x017F;t.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">XIV.</hi> Fort-</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[64/0086] Da ſtand der Vater wie verſteinert. Denn es war ſein Auguſt, der auf der Wieſe hinter die Schmetterlinge herlief. Er wollte ihn um- armen; allein er erwachte, und hatte das Kopfkuͤſſen im Arm. Doch ſchlief er bald wieder ein. Da er- ſchien ihm abermal das Frauenzimmer mit den harten Haͤnden, und ſagte: Ich bin der Fleiß. Darum habe ich ſo harte Haͤnde. Deinem Auguſt wirds wohl gehen. Denn er iſt fleißig. Und er wird das werden, wie du ihn geſehen haſt. XIV. Fort-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/86
Zitationshilfe: Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/86>, abgerufen am 24.11.2024.