Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.Fritze. Soll ich das nicht haben? Bin Dorchen. Warum das nicht? Ich will Fritze. Was gehen mich die armen Kin- Dorchen. O Fritze! Lottchen. Sagte ich dir nicht, Dorchen, du Dorchen.
Fritze. Soll ich das nicht haben? Bin Dorchen. Warum das nicht? Ich will Fritze. Was gehen mich die armen Kin- Dorchen. O Fritze! Lottchen. Sagte ich dir nicht, Dorchen, du Dorchen.
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Fritze. Soll ich das nicht haben? Bin
ich nicht ſo wohl Kind im Hauſe, wie du?
Was mag das Maͤdchen wollen?
Dorchen. Warum das nicht? Ich will
dirs nicht nehmen. Wenn du aber ein armes
Kind waͤreſt, — keine ganze Schuhe, Struͤm-
pfe und Kleider — oft kein Hemde auf dem
Leibe haͤtteſt — wenn du dich des Abends mit
Brod, Kaͤſe und kaltem Waſſer behelfen —
und denn noch dazu auf dem Boden auf Stroh,
unter ein Paar alten Lumpen ſchlafen muͤßteſt,
wo der Wind brav durchſauſet, und dir der
Schnee um die Ohren floͤge — Burr! da
wuͤrde mein Fritze ganz anders ſprechen, und
den Winter nicht ſo loben.
Fritze. Was gehen mich die armen Kin-
der an? Die laß frieren.
Dorchen. O Fritze!
Lottchen. Sagte ich dir nicht, Dorchen, du
ſollteſt ihn laufen laſſen? Er hat ein hartes Herz.
Dorchen.
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/44>, abgerufen am 23.07.2024. |