Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.guten Kinder! und laßt euch küssen. Ihr Die Kinder sprangen herbey, küßten Va- Lottchen aber trat etwas zurück, und sagte: Diese Blümchen aus dem Garten Wollten nun nicht länger warten: Wollten, wenn sie noch so klein, Durch uns ihr Geschenke seyn. Die Aeltern wollten eben reden, als Dor- Garten! Blümchen! diese Fluren Zeigen uns der Vorsicht Spuren. Sind nicht unser, sind nicht mein. Vater! Mutter! sie sind dein. Lottchen fuhr fort: Wir, wir können nichts verschenken. Was wir haben, was wir denken: Abends,
guten Kinder! und laßt euch kuͤſſen. Ihr Die Kinder ſprangen herbey, kuͤßten Va- Lottchen aber trat etwas zuruͤck, und ſagte: Dieſe Bluͤmchen aus dem Garten Wollten nun nicht laͤnger warten: Wollten, wenn ſie noch ſo klein, Durch uns ihr Geſchenke ſeyn. Die Aeltern wollten eben reden, als Dor- Garten! Bluͤmchen! dieſe Fluren Zeigen uns der Vorſicht Spuren. Sind nicht unſer, ſind nicht mein. Vater! Mutter! ſie ſind dein. Lottchen fuhr fort: Wir, wir koͤnnen nichts verſchenken. Was wir haben, was wir denken: Abends,
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guten Kinder! und laßt euch kuͤſſen. Ihr
konntet uns nichts liebers ſchenken. Denn
auf jedem Bluͤmchen liegt euer Herz und eure
Dankbarkeit.
Die Kinder ſprangen herbey, kuͤßten Va-
ter und Mutter die Hand, und baten, ſo
vorlieb zu nehmen.
Lottchen aber trat etwas zuruͤck, und ſagte:
Dieſe Bluͤmchen aus dem Garten
Wollten nun nicht laͤnger warten:
Wollten, wenn ſie noch ſo klein,
Durch uns ihr Geſchenke ſeyn.
Die Aeltern wollten eben reden, als Dor-
chen anfieng:
Garten! Bluͤmchen! dieſe Fluren
Zeigen uns der Vorſicht Spuren.
Sind nicht unſer, ſind nicht mein.
Vater! Mutter! ſie ſind dein.
Lottchen fuhr fort:
Wir, wir koͤnnen nichts verſchenken.
Was wir haben, was wir denken:
Abends,
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