Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.du aber nicht erst zu mir? Bist du nicht ohne Aber so gehts, wenn Kinder ohne Auf- Moritz. Ach ja! bester Vater, nun er- Vater. Siehst du wohl, daß es nun ganz der *) Siehe das erste Bändchen S. 76.
du aber nicht erſt zu mir? Biſt du nicht ohne Aber ſo gehts, wenn Kinder ohne Auf- Moritz. Ach ja! beſter Vater, nun er- Vater. Siehſt du wohl, daß es nun ganz der *) Siehe das erſte Baͤndchen S. 76.
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du aber nicht erſt zu mir? Biſt du nicht ohne
mein Vorwiſſen allein herausgegangen? Haͤt-
teſt du mich erſt um Erlaubniß gebeten, ich
waͤre wohl ſelbſt mitgegangen, und haͤtte dir
dieſe Luſt gemacht. Dann waͤrſt du gewiß zu
dem Ungluͤck nicht gekommen.
Aber ſo gehts, wenn Kinder ohne Auf-
ſicht, ohne Vorwiſſen ihrer Aeltern herumlau-
fen. Dann folgt ihnen die Strafe auf dem
Fuße nach. Dann kommen ſie zu Ungluͤck,
daß ſie nicht wiſſen, wie? Dann kommen ſie
oft elendiglich ums Leben. Denkſt du nicht
mehr an den kleinen Ertrunkenen in Deſſau? *)
Kannſt du noch nichts dafuͤr?
Moritz. Ach ja! beſter Vater, nun er-
kenne ichs, daß ich gefehlt habe. Ich haͤtte
dem Chriſtian nicht folgen ſollen.
Vater. Siehſt du wohl, daß es nun ganz
anders klingt? So gehts aber, wenn die Kin-
der
*) Siehe das erſte Baͤndchen S. 76.
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 152. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/174>, abgerufen am 23.07.2024. |