Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.Lottchen. O nein! ganz was anders. Lehrer. Die wollten gewiß mit nach dem Lottchen. Das wollten sie. Höre nur, Fritze. Nach dem Osterfeuer? Davon Lottchen. Das ließ er schön bleiben. könnt F 2
Lottchen. O nein! ganz was anders. Lehrer. Die wollten gewiß mit nach dem Lottchen. Das wollten ſie. Hoͤre nur, Fritze. Nach dem Oſterfeuer? Davon Lottchen. Das ließ er ſchoͤn bleiben. koͤnnt F 2
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Lottchen. O nein! ganz was anders.
Lehrer. Die wollten gewiß mit nach dem
Oſterfeuer?
Lottchen. Das wollten ſie. Hoͤre nur,
Fritze! was ſie ſagten, als der Papa fragte:
was ſie wollten? „Ach lieber Herr! kams gar
klaͤglich heraus: laſſen ſie uns doch nur ein
Stuͤndchen mit nach dem Oſterfeuer gehen!
Nur ein Stuͤndchen, lieber Herr!“
Fritze. Nach dem Oſterfeuer? Davon
hab’ ich ja in meinem Leben noch nichts ge-
hoͤrt. Vom Oſterwaſſer wohl. Davon ſteht
was im Zeitvertreibe fuͤr die Kinder. Aber
Oſterfeuer? — Nu, das weiß ich nicht.
Gewiß aber wird dabey eben ſo viel Aber-
glaube ſeyn, als bey dem Oſterwaſſer. Ließ
denn der Papa die Leute nicht hingehen?
Lottchen. Das ließ er ſchoͤn bleiben.
Sie bekamen einen derben Ausputzer. Wenn
ihr Heyden ſeyn wollt, ſagte der Papa, ſo
koͤnnt
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/105>, abgerufen am 23.07.2024. |