Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783.salzt, so wirds auch nicht faulen. Und In der Baumannshöhle ist in der ersten Was wollt ihr nun thun? fragte Dor- blei- D 3
ſalzt, ſo wirds auch nicht faulen. Und In der Baumannshoͤhle iſt in der erſten Was wollt ihr nun thun? fragte Dor- blei- D 3
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ſalzt, ſo wirds auch nicht faulen. Und
wenn ihr mitten im Sommer viel Salz ins
gemeine Waſſer thut, ſo ſteht es Jahre lang,
und wird nicht faul werden. So iſt es mit
dieſem Waſſer auch. Begreift ihr das nun
wohl, daß das Oſterwaſſer darum nicht fault,
weil es viel Salz in ſich hat? Das uͤbrige
haben die einfaͤltigen Leute erdacht und dazu
geſetzt.
In der Baumannshoͤhle iſt in der erſten
Hoͤhle in der Felſenwand ein kleines drey-
eckigtes Loch, welches immer voll Waſſer
ſteht. Wißt ihr noch wohl, daß ich vor
zwey Jahren eine Bouteille voll mitbrachte?
Ich habe ſie aufgehoben, und ſo ſtehet ſie
noch im Keller. Das Waſſer iſt nicht faul
geworden. Denn es hat viel Salz bey ſich.
So iſts mit dem Oſterwaſſer auch.
Was wollt ihr nun thun? fragte Dor-
chen die Kinder. Wir wollen ſchoͤne liegen
blei-
D 3
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Zitationshilfe: | Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/75>, abgerufen am 16.02.2025. |