Dieser Vorfall dient allen unvorsichtigen Kindern zur Warnung, daß sie sich in Acht nehmen, weil nicht jeder Fall so glücklich ab- laufen kann. Als es wieder besser war, ga- ben ihm seine Aeltern folgende Lehren:
1. Daß es Gott danke, der es bey dem Falle so gnädig behütet habe, da es sich hät- te todt fallen, oder Arm und Beine brechen können.
2. Daß es seine guten Aeltern um Ver- gebung bitte, weil es ihnen durch seine Un- vorsichtigkeit einen solchen Schreck gemacht hätte, und ihnen danke, daß sie sich seiner so liebreich angenommen, und ihm Arzt und Chirurgus zu seiner Genesung gehalten hätten.
3. Daß es seinen Aeltern desto gehorsa- mer, und gegen andere arme Kinder desto mitleidiger sey, die es in solchen Fällen lan-
ge
B 3
Dieſer Vorfall dient allen unvorſichtigen Kindern zur Warnung, daß ſie ſich in Acht nehmen, weil nicht jeder Fall ſo gluͤcklich ab- laufen kann. Als es wieder beſſer war, ga- ben ihm ſeine Aeltern folgende Lehren:
1. Daß es Gott danke, der es bey dem Falle ſo gnaͤdig behuͤtet habe, da es ſich haͤt- te todt fallen, oder Arm und Beine brechen koͤnnen.
2. Daß es ſeine guten Aeltern um Ver- gebung bitte, weil es ihnen durch ſeine Un- vorſichtigkeit einen ſolchen Schreck gemacht haͤtte, und ihnen danke, daß ſie ſich ſeiner ſo liebreich angenommen, und ihm Arzt und Chirurgus zu ſeiner Geneſung gehalten haͤtten.
3. Daß es ſeinen Aeltern deſto gehorſa- mer, und gegen andere arme Kinder deſto mitleidiger ſey, die es in ſolchen Faͤllen lan-
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Dieſer Vorfall dient allen unvorſichtigen
Kindern zur Warnung, daß ſie ſich in Acht
nehmen, weil nicht jeder Fall ſo gluͤcklich ab-
laufen kann. Als es wieder beſſer war, ga-
ben ihm ſeine Aeltern folgende Lehren:
1. Daß es Gott danke, der es bey dem
Falle ſo gnaͤdig behuͤtet habe, da es ſich haͤt-
te todt fallen, oder Arm und Beine brechen
koͤnnen.
2. Daß es ſeine guten Aeltern um Ver-
gebung bitte, weil es ihnen durch ſeine Un-
vorſichtigkeit einen ſolchen Schreck gemacht
haͤtte, und ihnen danke, daß ſie ſich ſeiner
ſo liebreich angenommen, und ihm Arzt und
Chirurgus zu ſeiner Geneſung gehalten
haͤtten.
3. Daß es ſeinen Aeltern deſto gehorſa-
mer, und gegen andere arme Kinder deſto
mitleidiger ſey, die es in ſolchen Faͤllen lan-
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/43>, abgerufen am 16.07.2024.
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