Theils von unsern Leuten in der Gesinde- stube, antwortete Luischen; theils von an- dern Kindern; theils hab' ich neulichen Abend, da ein gräulicher Lärm auf der Straße war, den Knecht Ruprecht selbst gesehen.
Also nicht von deinen Aeltern und Leh- rern, gutes Kind? Merkst du nicht schon, daß das nicht richtig, sondern Betrug und Bosheit schlechter Leute sey, die andere nur wollen zu fürchten machen? Halt! ich wills bald erfahren. Bleib nur hier. Ich will gleich wieder kommen, und meine liebe Ael- tern darum befragen.
(Fritze geht ab, kömmt aber bald zurück.)
Fr. Sey gutes Muths, liebes Luis- chen, nun will ich dir alles sagen. Meine Aeltern wunderten sich zwar, daß ich dar- nach fragte, und wollten wissen, von wem
ichs
Theils von unſern Leuten in der Geſinde- ſtube, antwortete Luischen; theils von an- dern Kindern; theils hab’ ich neulichen Abend, da ein graͤulicher Laͤrm auf der Straße war, den Knecht Ruprecht ſelbſt geſehen.
Alſo nicht von deinen Aeltern und Leh- rern, gutes Kind? Merkſt du nicht ſchon, daß das nicht richtig, ſondern Betrug und Bosheit ſchlechter Leute ſey, die andere nur wollen zu fuͤrchten machen? Halt! ich wills bald erfahren. Bleib nur hier. Ich will gleich wieder kommen, und meine liebe Ael- tern darum befragen.
(Fritze geht ab, koͤmmt aber bald zuruͤck.)
Fr. Sey gutes Muths, liebes Luis- chen, nun will ich dir alles ſagen. Meine Aeltern wunderten ſich zwar, daß ich dar- nach fragte, und wollten wiſſen, von wem
ichs
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Theils von unſern Leuten in der Geſinde-
ſtube, antwortete Luischen; theils von an-
dern Kindern; theils hab’ ich neulichen Abend,
da ein graͤulicher Laͤrm auf der Straße war,
den Knecht Ruprecht ſelbſt geſehen.
Alſo nicht von deinen Aeltern und Leh-
rern, gutes Kind? Merkſt du nicht ſchon,
daß das nicht richtig, ſondern Betrug und
Bosheit ſchlechter Leute ſey, die andere nur
wollen zu fuͤrchten machen? Halt! ich wills
bald erfahren. Bleib nur hier. Ich will
gleich wieder kommen, und meine liebe Ael-
tern darum befragen.
(Fritze geht ab, koͤmmt aber bald
zuruͤck.)
Fr. Sey gutes Muths, liebes Luis-
chen, nun will ich dir alles ſagen. Meine
Aeltern wunderten ſich zwar, daß ich dar-
nach fragte, und wollten wiſſen, von wem
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/35>, abgerufen am 16.07.2024.
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