Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809.den; dann hätte der Anblick alles was groß Das ließe sich wohl machen, sagte der Nur bitte ich meine Platanen- und Pap¬ Wie lange stehen sie wohl schon? fragte Die Gesellschaft begab sich wieder in den; dann haͤtte der Anblick alles was groß Das ließe ſich wohl machen, ſagte der Nur bitte ich meine Platanen- und Pap¬ Wie lange ſtehen ſie wohl ſchon? fragte Die Geſellſchaft begab ſich wieder in <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0167" n="162"/> den; dann haͤtte der Anblick alles was groß<lb/> und wuͤnſchenswerth iſt.</p><lb/> <p>Das ließe ſich wohl machen, ſagte der<lb/> Hauptmann: denn ſie bildeten ſchon vor Zei¬<lb/> ten einen Bergſee.</p><lb/> <p>Nur bitte ich meine Platanen- und Pap¬<lb/> pelgruppe zu ſchonen, ſagte Eduard, die ſo<lb/> ſchoͤn am mittelſten Teich ſteht. Sehen Sie —<lb/> wandte er ſich zu Ottilien, die er einige<lb/> Schritte vorfuͤhrte, indem er hinabwies —<lb/> dieſe Baͤume habe ich ſelbſt gepflanzt.</p><lb/> <p>Wie lange ſtehen ſie wohl ſchon? fragte<lb/> Ottilie. Etwa ſo lange, verſetzte Eduard,<lb/> als Sie auf der Welt ſind. Ja, liebes Kind,<lb/> ich pflanzte ſchon, da Sie noch in der Wiege<lb/> lagen.</p><lb/> <p>Die Geſellſchaft begab ſich wieder in<lb/> das Schloß zuruͤck. Nach aufgehobener Ta¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [162/0167]
den; dann haͤtte der Anblick alles was groß
und wuͤnſchenswerth iſt.
Das ließe ſich wohl machen, ſagte der
Hauptmann: denn ſie bildeten ſchon vor Zei¬
ten einen Bergſee.
Nur bitte ich meine Platanen- und Pap¬
pelgruppe zu ſchonen, ſagte Eduard, die ſo
ſchoͤn am mittelſten Teich ſteht. Sehen Sie —
wandte er ſich zu Ottilien, die er einige
Schritte vorfuͤhrte, indem er hinabwies —
dieſe Baͤume habe ich ſelbſt gepflanzt.
Wie lange ſtehen ſie wohl ſchon? fragte
Ottilie. Etwa ſo lange, verſetzte Eduard,
als Sie auf der Welt ſind. Ja, liebes Kind,
ich pflanzte ſchon, da Sie noch in der Wiege
lagen.
Die Geſellſchaft begab ſich wieder in
das Schloß zuruͤck. Nach aufgehobener Ta¬
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/167>, abgerufen am 16.07.2024. |