Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).Kann er nicht werden, und jeder Gewalt des Wer vermöchte die Kräfte des Steines alle zu zählen, Den ich im Schatze des Vaters gefunden und den ich dem König Nun zu senden gedachte? Denn solches köst- lichen Ringes Z 2
Kann er nicht werden, und jeder Gewalt des Wer vermoͤchte die Kraͤfte des Steines alle zu zaͤhlen, Den ich im Schatze des Vaters gefunden und den ich dem Koͤnig Nun zu senden gedachte? Denn solches koͤst- lichen Ringes Z 2
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Kann er nicht werden, und jeder Gewalt des
Feindes entgeht er.
Und besieht er nuͤchtern den Stein, so wird
er im Kampfe
Hundert uͤberwinden und mehr; die Tugend
des Steines
Nimmt dem Gifte die Wirkung und allen
schaͤdlichen Saͤften.
Eben so vertilgt sie den Haß, und sollte gleich
mancher
Den Besitzer nicht lieben; er fuͤhlt sich in kur-
zem veraͤndert.
Wer vermoͤchte die Kraͤfte des Steines alle
zu zaͤhlen,
Den ich im Schatze des Vaters gefunden und
den ich dem Koͤnig
Nun zu senden gedachte? Denn solches koͤst-
lichen Ringes
Z 2
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 355. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/363>, abgerufen am 16.02.2025. |