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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Also gingen sie weiter, und fanden über
   dem Wasser

Pflückebeutel, den Raben, mit seinem Soh-
   ne, man nennt ihn

Quackeler. Und die Schlange berief sie zu
   sich und sagte:

Kommt und höret! Es hörte die Sache der
   Rabe bedächtig

Und er richtete gleich: den Mann zu essen.
   Er hoffte

Selbst ein Stück zu gewinnen. Da freute die
   Schlange sich höchlich:

Nun ich habe gesiegt, es kann mirs niemand
   verdenken.

Nein, versetzte der Mann: ich habe nicht völ-
   lig verlohren,

Sollt ein Räuber zum Tode verdammen? und
   sollte nur Einer

Richten? Ich fordere ferner Gehör, im Gan-
   ge des Rechtes,

Also gingen sie weiter, und fanden uͤber
   dem Wasser

Pfluͤckebeutel, den Raben, mit seinem Soh-
   ne, man nennt ihn

Quackeler. Und die Schlange berief sie zu
   sich und sagte:

Kommt und hoͤret! Es hoͤrte die Sache der
   Rabe bedaͤchtig

Und er richtete gleich: den Mann zu essen.
   Er hoffte

Selbst ein Stuͤck zu gewinnen. Da freute die
   Schlange sich hoͤchlich:

Nun ich habe gesiegt, es kann mirs niemand
   verdenken.

Nein, versetzte der Mann: ich habe nicht voͤl-
   lig verlohren,

Sollt ein Raͤuber zum Tode verdammen? und
   sollte nur Einer

Richten? Ich fordere ferner Gehoͤr, im Gan-
   ge des Rechtes,

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[333/0341] Also gingen sie weiter, und fanden uͤber dem Wasser Pfluͤckebeutel, den Raben, mit seinem Soh- ne, man nennt ihn Quackeler. Und die Schlange berief sie zu sich und sagte: Kommt und hoͤret! Es hoͤrte die Sache der Rabe bedaͤchtig Und er richtete gleich: den Mann zu essen. Er hoffte Selbst ein Stuͤck zu gewinnen. Da freute die Schlange sich hoͤchlich: Nun ich habe gesiegt, es kann mirs niemand verdenken. Nein, versetzte der Mann: ich habe nicht voͤl- lig verlohren, Sollt ein Raͤuber zum Tode verdammen? und sollte nur Einer Richten? Ich fordere ferner Gehoͤr, im Gan- ge des Rechtes,

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/341>, abgerufen am 25.11.2024.