Grad an der Kehle, spielte sein Spiel und rächte den Bruder. Das geschah, nicht mehr und nicht minder. Ich säumte nicht lange, Lief und strafte die Knaben und brachte mit Mühe die Beyden Auseinander. Kriegt' er was ab, so mag er es tragen, Denn er hatte noch mehr verdient; auch wä- ren die Jungen, Hätt' ich es übel gemeint, mit ihm wohl fer- tig geworden. Und so dankt er mir nun! Ich riß ihm, sagt er, ein Ohr ab; Ehre hat er genossen und hat ein Zeichen be- halten.
Ferner kam die Krähe zu mir, und klagte: die Gattin
Grad an der Kehle, spielte sein Spiel und raͤchte den Bruder. Das geschah, nicht mehr und nicht minder. Ich saͤumte nicht lange, Lief und strafte die Knaben und brachte mit Muͤhe die Beyden Auseinander. Kriegt' er was ab, so mag er es tragen, Denn er hatte noch mehr verdient; auch waͤ- ren die Jungen, Haͤtt' ich es uͤbel gemeint, mit ihm wohl fer- tig geworden. Und so dankt er mir nun! Ich riß ihm, sagt er, ein Ohr ab; Ehre hat er genossen und hat ein Zeichen be- halten.
Ferner kam die Kraͤhe zu mir, und klagte: die Gattin
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Grad an der Kehle, spielte sein Spiel und
raͤchte den Bruder.
Das geschah, nicht mehr und nicht minder.
Ich saͤumte nicht lange,
Lief und strafte die Knaben und brachte mit
Muͤhe die Beyden
Auseinander. Kriegt' er was ab, so mag er
es tragen,
Denn er hatte noch mehr verdient; auch waͤ-
ren die Jungen,
Haͤtt' ich es uͤbel gemeint, mit ihm wohl fer-
tig geworden.
Und so dankt er mir nun! Ich riß ihm, sagt
er, ein Ohr ab;
Ehre hat er genossen und hat ein Zeichen be-
halten.
Ferner kam die Kraͤhe zu mir, und klagte:
die Gattin
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/325>, abgerufen am 23.11.2024.
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