Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).In Verlegenheit seyn! Denn Isegrim kann es Martin versetzte: da kann ich euch helfen, es trift sich! so eben Geh ich nach Rom und nütz euch daselbst mit künstlichen Stücken. Unterdrücken lass ich euch nicht! Als Schrei- ber des Bischoffs, Dünkt mich versteh ich das Werk. Ich schaffe, daß man den Domprobst In Verlegenheit seyn! Denn Isegrim kann es Martin versetzte: da kann ich euch helfen, es trift sich! so eben Geh ich nach Rom und nuͤtz euch daselbst mit kuͤnstlichen Stuͤcken. Unterdruͤcken lass ich euch nicht! Als Schrei- ber des Bischoffs, Duͤnkt mich versteh ich das Werk. Ich schaffe, daß man den Domprobst <TEI> <text> <body> <div> <div type="poem"> <lg type="poem"> <lg n="18"> <pb facs="#f0306" n="298"/> <l>In Verlegenheit seyn! Denn Isegrim kann es<lb/><space dim="horizontal"/>nicht lassen,</l><lb/> <l>Wo er sie findet beschaͤdigt er sie. Auch sind<lb/><space dim="horizontal"/>noch so viele,</l><lb/> <l>Die mir Uebels gedenken und sich an die Mei-<lb/><space dim="horizontal"/>nigen halten.</l><lb/> <l>Waͤr ich aus dem Banne geloͤßt, so haͤtt' ich<lb/><space dim="horizontal"/>es besser,</l><lb/> <l>Koͤnnte gemaͤchlich mein Gluͤck bey Hofe wie-<lb/><space dim="horizontal"/>der versuchen.</l><lb/> </lg> <lg n="19"> <l>Martin versetzte: da kann ich euch helfen,<lb/><space dim="horizontal"/>es trift sich! so eben</l><lb/> <l>Geh ich nach Rom und nuͤtz euch daselbst mit<lb/><space dim="horizontal"/>kuͤnstlichen Stuͤcken.</l><lb/> <l>Unterdruͤcken lass ich euch nicht! Als Schrei-<lb/><space dim="horizontal"/>ber des Bischoffs,</l><lb/> <l>Duͤnkt mich versteh ich das Werk. Ich schaffe,<lb/><space dim="horizontal"/>daß man den Domprobst</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [298/0306]
In Verlegenheit seyn! Denn Isegrim kann es
nicht lassen,
Wo er sie findet beschaͤdigt er sie. Auch sind
noch so viele,
Die mir Uebels gedenken und sich an die Mei-
nigen halten.
Waͤr ich aus dem Banne geloͤßt, so haͤtt' ich
es besser,
Koͤnnte gemaͤchlich mein Gluͤck bey Hofe wie-
der versuchen.
Martin versetzte: da kann ich euch helfen,
es trift sich! so eben
Geh ich nach Rom und nuͤtz euch daselbst mit
kuͤnstlichen Stuͤcken.
Unterdruͤcken lass ich euch nicht! Als Schrei-
ber des Bischoffs,
Duͤnkt mich versteh ich das Werk. Ich schaffe,
daß man den Domprobst
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(2016-09-02T14:50:32Z)
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