Gänzlich dem Affengeschlecht, das, nachzuah- men geboren, Weil es nicht denket und wählt, empfindlichen Schaden erduldet.
Freylich sollten die geistlichen Herren sich besser betragen! Manches könnten sie thun, wofern sie es heim- lich vollbrächten: Aber sie schonen uns nicht, uns andre Layen, und treiben Alles, was ihnen beliebt, vor unsern Augen, als wären Wir mit Blindheit geschlagen: allein wir se- hen zu deutlich, Ihre Gelübde gefallen den guten Herren so wenig, Als sie dem sündigen Freunde der weltlichen Werke behagen.
Gaͤnzlich dem Affengeschlecht, das, nachzuah- men geboren, Weil es nicht denket und waͤhlt, empfindlichen Schaden erduldet.
Freylich sollten die geistlichen Herren sich besser betragen! Manches koͤnnten sie thun, wofern sie es heim- lich vollbraͤchten: Aber sie schonen uns nicht, uns andre Layen, und treiben Alles, was ihnen beliebt, vor unsern Augen, als waͤren Wir mit Blindheit geschlagen: allein wir se- hen zu deutlich, Ihre Geluͤbde gefallen den guten Herren so wenig, Als sie dem suͤndigen Freunde der weltlichen Werke behagen.
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Gaͤnzlich dem Affengeschlecht, das, nachzuah-
men geboren,
Weil es nicht denket und waͤhlt, empfindlichen
Schaden erduldet.
Freylich sollten die geistlichen Herren sich
besser betragen!
Manches koͤnnten sie thun, wofern sie es heim-
lich vollbraͤchten:
Aber sie schonen uns nicht, uns andre Layen,
und treiben
Alles, was ihnen beliebt, vor unsern Augen,
als waͤren
Wir mit Blindheit geschlagen: allein wir se-
hen zu deutlich,
Ihre Geluͤbde gefallen den guten Herren so
wenig,
Als sie dem suͤndigen Freunde der weltlichen
Werke behagen.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 287. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/295>, abgerufen am 23.11.2024.
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