Gottes Zorn und Gericht, und läßt mich das Ende bedenken. Ungerecht Gut, so klein es auch sey, man muß es erstatten, Und da fühl ich denn Reu' im Herzen; doch währt es nicht lange. Ja was hilft dich's der Beste zu seyn, es bleiben die Besten, Doch nicht unberedet in diesen Zeiten vom Volke. Denn es weiß die Menge genau nach allem zu forschen, Niemand vergessen sie leicht, erfinden dieses und jenes; Wenig Gutes ist in der Gemeine, und wirk- lich verdienen Wenige drunter auch gute gerechte Herren zu haben. Denn sie singen und sagen vom Bösen immer und immer;
Gottes Zorn und Gericht, und laͤßt mich das Ende bedenken. Ungerecht Gut, so klein es auch sey, man muß es erstatten, Und da fuͤhl ich denn Reu' im Herzen; doch waͤhrt es nicht lange. Ja was hilft dich's der Beste zu seyn, es bleiben die Besten, Doch nicht unberedet in diesen Zeiten vom Volke. Denn es weiß die Menge genau nach allem zu forschen, Niemand vergessen sie leicht, erfinden dieses und jenes; Wenig Gutes ist in der Gemeine, und wirk- lich verdienen Wenige drunter auch gute gerechte Herren zu haben. Denn sie singen und sagen vom Boͤsen immer und immer;
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Gottes Zorn und Gericht, und laͤßt mich das
Ende bedenken.
Ungerecht Gut, so klein es auch sey, man muß
es erstatten,
Und da fuͤhl ich denn Reu' im Herzen; doch
waͤhrt es nicht lange.
Ja was hilft dich's der Beste zu seyn, es
bleiben die Besten,
Doch nicht unberedet in diesen Zeiten vom
Volke.
Denn es weiß die Menge genau nach allem
zu forschen,
Niemand vergessen sie leicht, erfinden dieses
und jenes;
Wenig Gutes ist in der Gemeine, und wirk-
lich verdienen
Wenige drunter auch gute gerechte Herren zu
haben.
Denn sie singen und sagen vom Boͤsen immer
und immer;
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/292>, abgerufen am 23.11.2024.
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