Lesen und schreiben gelingt mir nicht eben so, wie ich es wünschte. Auch begehr ich des Kindes nicht selbst; denn Isegrim möchte Das Verhältniß eigentlich wissen; er hat mich gesendet.
Laßt ihn kommen, versetzte sie drauf, er soll es erfahren. Und ich ging, und Isegrim stand und wartete meiner, Wollt ihr euch sättigen, sagt ich ihm: so geht nur, die Mähre Giebt euch das Fohlen, es steht der Preiß am hinteren Fuße Unten geschrieben; ich möchte nur, sagte sie, selber da nachsehn. Aber zu meinem Verdruß mußt' ich schon man- ches versäumen,
v. Göthe Schriften, 2. Th. S
Lesen und schreiben gelingt mir nicht eben so, wie ich es wuͤnschte. Auch begehr ich des Kindes nicht selbst; denn Isegrim moͤchte Das Verhaͤltniß eigentlich wissen; er hat mich gesendet.
Laßt ihn kommen, versetzte sie drauf, er soll es erfahren. Und ich ging, und Isegrim stand und wartete meiner, Wollt ihr euch saͤttigen, sagt ich ihm: so geht nur, die Maͤhre Giebt euch das Fohlen, es steht der Preiß am hinteren Fuße Unten geschrieben; ich moͤchte nur, sagte sie, selber da nachsehn. Aber zu meinem Verdruß mußt' ich schon man- ches versaͤumen,
v. Goͤthe Schriften, 2. Th. S
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Lesen und schreiben gelingt mir nicht eben so,
wie ich es wuͤnschte.
Auch begehr ich des Kindes nicht selbst; denn
Isegrim moͤchte
Das Verhaͤltniß eigentlich wissen; er hat mich
gesendet.
Laßt ihn kommen, versetzte sie drauf, er
soll es erfahren.
Und ich ging, und Isegrim stand und wartete
meiner,
Wollt ihr euch saͤttigen, sagt ich ihm: so
geht nur, die Maͤhre
Giebt euch das Fohlen, es steht der Preiß am
hinteren Fuße
Unten geschrieben; ich moͤchte nur, sagte sie,
selber da nachsehn.
Aber zu meinem Verdruß mußt' ich schon man-
ches versaͤumen,
v. Goͤthe Schriften, 2. Th. S
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/281>, abgerufen am 23.11.2024.
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