Wie ein Rabe so schwarz. Vier Monat moch- te das Fohlen Alt seyn. Und Isegrim war vom Hunger ge- peinigt, da bat er: Fraget mir doch, verkauft uns die Stute nicht etwa das Fohlen? Und wie theuer? Da ging ich zu ihr und wagte das Stückchen. Liebe Frau Mähre, sagt ich zu ihr, das Foh- len ist euer, Wie ich weiß, verkauft ihr es wohl? Das möcht ich erfahren. Sie versetzte: Bezahlt ihr es gut, so kann ich es missen, Und die Summe, für die es mir feil ist, ihr werdet sie lesen, Hinten steht sie geschrieben an meinem Fuße. Da merkt ich, Was sie wollte, versetzte darauf: ich muß euch bekennen,
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Wie ein Rabe so schwarz. Vier Monat moch- te das Fohlen Alt seyn. Und Isegrim war vom Hunger ge- peinigt, da bat er: Fraget mir doch, verkauft uns die Stute nicht etwa das Fohlen? Und wie theuer? Da ging ich zu ihr und wagte das Stuͤckchen. Liebe Frau Maͤhre, sagt ich zu ihr, das Foh- len ist euer, Wie ich weiß, verkauft ihr es wohl? Das moͤcht ich erfahren. Sie versetzte: Bezahlt ihr es gut, so kann ich es missen, Und die Summe, fuͤr die es mir feil ist, ihr werdet sie lesen, Hinten steht sie geschrieben an meinem Fuße. Da merkt ich, Was sie wollte, versetzte darauf: ich muß euch bekennen,
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Wie ein Rabe so schwarz. Vier Monat moch-
te das Fohlen
Alt seyn. Und Isegrim war vom Hunger ge-
peinigt, da bat er:
Fraget mir doch, verkauft uns die Stute nicht
etwa das Fohlen?
Und wie theuer? Da ging ich zu ihr und wagte
das Stuͤckchen.
Liebe Frau Maͤhre, sagt ich zu ihr, das Foh-
len ist euer,
Wie ich weiß, verkauft ihr es wohl? Das
moͤcht ich erfahren.
Sie versetzte: Bezahlt ihr es gut, so kann ich
es missen,
Und die Summe, fuͤr die es mir feil ist, ihr
werdet sie lesen,
Hinten steht sie geschrieben an meinem Fuße.
Da merkt ich,
Was sie wollte, versetzte darauf: ich muß euch
bekennen,
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 272. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/280>, abgerufen am 23.11.2024.
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